Inhalt:
Part 1: Das Wesen vor dem Bildschirm
1.0 Ich - Charakter, Wesen und weiteres aus der Vita
2.0 Das Rollenspiel - Die Einstellung, Kenntnisse und Erfahrungen
--2.1 Einstellung zum Rollenspiel
--2.2 Kenntnisse & Erfahrungen
--2.3 Zusammengefasste Rollenspielerfahrung
Part 2: Das Wesen im Bildschirm

Ja, mein Name ist Rey und komme aus der Gegend um
Karlsruhe. Ich würde mich als zugänglichen Menschen beschreiben, der eigentlich
keinerlei Scheu gegenüber neuen zeigt. Neben dem habe ich einen trockenen Humor
und eine ab und an sarkastische Ader. Ich bin initiativ veranlagt und nehme
Dinge gern selbst in die Hand. Dies gilt für alle Belange meines Lebens.

Ich arbeite im Sales-Bereich einer Firma für Office-Systeme.
Dort bin ich für die Abteilung Software zuständig. Heißt auf Deutsch, dass ich
Software verkaufe. In diesem Rahmen der Tätigkeit heißt das auch, dass ich
häufig in ganz Deutschland umher toure. Sei es für Termine, Meetings oder eben
auch Tagungen. So kann es also durchaus vorkommen, dass ich zwischen durch ein
paar Tage nicht da bin oder abends so fertig heimkomme, dass ich mich nicht
mehr an den PC setzen möchte. Aber diese Abwesenheiten halten sich in Grenzen und
vor allem jetzt, wo der Winter kommt, wird’s wieder ruhiger.

Ansonsten beschäftige ich mich sehr gern im PC-Bereich.
Nicht nur das Zocken gehört zu meinem Hobbies am PC, sondern auch die
Programmierung, Video- und Bildbearbeitung oder das einfache Texten von
Kurzgeschichten. Je nachdem, worauf die Lust steht.

Neben dem Rollenspiel ist für mich seit jeher das PvP ein
Magnet gewesen. Sich mit anderen Spielern zu messen, die gleichwertig oder gar
besser sind als ich, weckt meinen Ehrgeiz und hat mich schon in vielen Spielen
etliche Monate gefesselt.

Neben dem PC interessiere ich mich sehr für die Bereiche der
Psychologie, Biologie, Physik und Geschichte, weshalb ich auch hier gern Zeit
investiere, so ich sie habe. Das Lesen, Dokumentationen oder Radiobeiträge zu
wissenschaftlich orientierten Themen sind immer interessant.

Nun der große Kern: das Rollenspiel.


2.1 Einstellung zum Rollenspiel
Ich will zum Punkt Einstellung gern vier für mich immens
wichtige Punkte darlegen:

1. Authentizität: Ich verfolge für mich und meine Charaktere die strikte Einstellung, dass die Authentizität ein Kern-Faktor für jedes Rollenspiel sein sollte. Der Charakter sollte sich im Rahmen der Lore bewegen, ein realistisches Eigenleben entwickeln, dass sich vom Spieler unterscheidet und nicht nach dessen Bedürfnissen handelt.
2. Konsequenz: Weiterhin ist für mich eine Konsequenz im Bespielen meiner Charaktere unabdingbar. Wenn mein Charakter sich in eine bedrohliche Situation manövriert und daraufhin erschossen wird, dann ist genau jenes auch Punkt: erschossen. Das heißt nicht, dass ich ihn bei erst bester Gelegenheit Erschießen lasse, aber es heißt, dass der Charakter Konsequenzen aufnehmen muss – uneingeschränkt. Und diese Bereitschaft dafür bemisst sich nicht an meiner Liebe zum Charakter, sondern auf dem abgewägten Realismus einer Situation und seinen Folgen.
3. Herausforderung: Ich spiele nicht Rollenspiel, um mich selbst zu spielen. Ich spiele Rollenspiel, weil ich es spannend finde, einen Charakter völlig anderen Charakter zu spielen. Es fordert und fördert aber auch die Empathie. Ich finde nicht, dass Rollenspiel heißt, dass man sein darf, wer man will. Nein, Rollenspiel heißt für mich die Fähigkeit sich in eine Rolle zu versetzen und in dem Rahmen des Settings zu bewegen und Erlebnisse zu erfahren, die man aus einer völlig anderen Sicht sieht und ohne das Rollenspiel nie erleben würde.
4. Klare Verhältnisse: IC ungleich OOC. Zu meinem Bedauern habe ich einige schlechte Erfahrungen mit der sachlichen Trennung von IC und OOC erleben müssen. Selbstverständlich hänge auch ich an meinem Charakter. Aber dies ist der entscheidende Punkt: ich bin nicht der Charakter. Seine Züge (seien sie gut oder schlecht) bedeuten nicht, dass ich dieselben Züge habe oder gar sie im RL unterstützen würde.

2.2 Kenntnisse & Erfahrungen:
Ich lege gern zur besseren Einschätzung meiner Kenntnisse,
einige Charaktere und deren Herausforderung für mich, grob für euch dar.

1. Untergrund-/Schurken-RP: Dies war mit Sicherheit mein längst bespielter Charakter. Vier Jahre lang spielte ich in WoW zu dessen größten RP-Zeiten einen Schurken, der sich ein Untergrundnetzwerk aufgebaut hatte. Mit diesem Netzwerk und als dessen Kopf terrorisierte er Adelshäuser aus der Stadt Silbermond. Erpressung, Mord, Raub, Spionage – alles war dabei. Im späteren Verlauf wurde er dann ernsthaft paranoid und ein Stück wahnwitzig. Nach vier Jahren des andauernden RPs mit Einbezug vieler Gilden, schafften letztere es endlich, den Kopf der Bande zu fassen und richteten diesen nach einer spannenden Verfolgungsjagd (drei Monate) hin.
2. Adels-RP: Blutrittermeister in Silbermond. Dies war meine Adels-RP-Zeit. In einem kleineren Kreis bespielten wir mit ca. 20 Mann ein Adelshaus, dessen Baron ich spielte. Neben Militär-, Diplomatie- und auch etwas Romanzen-RP war hier der Fokus vor allem auf Festlichkeiten und Politik gesetzt.
3. Religions-RP: Priester des Lichts. Mein kurzweiliger (ca. 6 Monate) Abstecher ins religiöse Rollenspiel. Hochzeiten, Trauungen, Beerdigungen, waren die Tagesordnung. Aber es kam auch zu einem Plot: die Reinigung der Stadt von den Ungläubigen. Eine Zeit der Revolte und Hasspredigen.
4. Adels-RP: Verschlagene Adlige, die sich mit ihrem reizvollen Anblick entsprechend Macht und Geld erarbeitete. Ihre Rückhaltlosigkeit machten Sie in späterem Verlauf des RPs zu einer gefährlichen politischen Gegnerin. Hier waren ein starker Fokus auf das Romanzen-/Erotik-RP und dann auch der politische Aspekt.
5. Berater-RP: Verruchter Berater in einem politisch stark engagierten Haus. Er ähnelt sehr dem Charakter Varys aus Game of Thrones. Er mutierte zu einem gefährlichen Mann in der Politik durch sein Spionagenetzwerk. Fokus: Politik- und Intrigen-RP. (Anmerkung: eigentlich bin ich kein Fan vom Bespielen bestehender Charaktere, aber mich reizte es, dieses Konzept einmal nach zu spielen; es war keine 1 zu 1 Kopie, sondern er hatte Eigenheiten, die nicht dem Original entsprachen)

2.3 Zusammengefasste Rollenspielerfahrungen:

Themenbereiche/Spaßfaktoren:

• Politisches RP: fundierte Erfahrungen. Spaßfaktor: groß
• Religiöses RP: anfängliche Erfahrungen. Spaßfaktor: mäßig
• Romantisches/erotisches RP: grundlegende Erfahrung. Spaßfaktor: neutral (Anmerkung: es gehört zu manchen RP-Stilen dazu, aber es ist für mich nicht erforderlich; ERP spiele ich zu weiten Teilen nicht mehr aus)
• Untergrund-RP/ schurkisches RP: fundierte Erfahrungen. Spaßfaktor: groß
• Militärisches RP: grundlegende Erfahrungen. Spaßfaktor: mäßig

Statistika:

• Weiblich/männlich gespielte Charaktere: ca. 10%/90%
  
• Altersgruppen: vorrangig mitte 30; Ältester: 59 Menschenjahre, Jüngste: 17 Menschenjahre
• Gesamt gespielte Zeit im Rollenspiel: ca 6 Jahre.

Nach dem D20-Gesinnungssystem (diealdor.wikia.com/wiki/D20-Gesinnungssystem)
bespielte Felder/Gesinnungen:

• Rechtschaffen-Gut
  
• Rechtschaffen-Neutral
  
• Rechtschaffen-Böse
  
• Neutral-Böse
  
• Chaotisch-Böse
  

Quellen:

• Onlinegames: WoW, GW2, SW:ToR, Rift
• LARP
  
• Foren-RP

Sollte ich euch nun mit meinem kurzen Bewerbungsschreiben
davon überzeugen können, dass ich euren Ansprüchen gerecht werden kann, so
stellt sich nun die entscheidende Frage: Wo ist die Charakter-Vorstellung?

Nun. Ganz einfach: es gibt noch keinen Charakter im
eigentlichen Sinne. Er mag physisch bestehen, aber er hat weder Geschichte,
noch Profil. Warum? Weil ich kein Fan davon bin, ein Charakterkonzept
hinzuklatschen und dann die Einbindung in die Gilde irgendwie drum herum zu
basteln. Ich finde es viel sinnvoller, zu schauen, wo noch offene Potentiale da
sind, wer sich vielleicht noch einen aktiven RP-Partner an die Seite wünscht
oder bei dem meine „Idee“ genau das ist, was er noch um sich herum braucht.

Heißt konkret?

Ich habe mal folgende Daten zum Charakter, die weitgehendst
unabhängig vom weiteren Verlauf sind, schon zusammen gesammelt:

• Name: Lex’lawson Morrow
  
• Rasse: Mensch
• Geschlecht: männlich
  
• Alter: ca. 30 Menschenjahre
  
• Herkunft: vermutlich Tatooine
  
• Enginetechnische Klasse: Schmuggler (Schurke)
  
• Charakter: ruhig, besonnen, kalkül, berechnend, vorsichtig
  

Die Begründung für diese Richtung liegt einfach daran, dass
ich im Lauf der Zeit die Liebe für Randfiguren für mich entdeckt habe. Soll
heißen, Figuren, die im Geschehen selbst eher unauffällig oder augenscheinlich
unbedeutend wahrgenommen werden (oder eben auch nicht). Weiterhin möchte ich
gezielt keinen Jedi spielen, da ich denke, dass der aktuelle RP-Markt in SW:ToR
davon gesättigt ist.



Idee zur Positionierung in der Gilde

Ich suche nach einem oder mehreren Spielern, die eine Form von Weggefährten, Informanten, usw. suchen. Eine Form von „R2D2“ an der Seite von Luke. Ein Charakter der Fähigkeiten hat, die nützlich sein könnten.
Wie vielleicht aus den Charaktereigenschaften heraus zu lesen ist, wäre auch eine Form von Informanten, Spionage oder auch diplomatische Richtung konform.

An diesem Punkt, wie genau das also einzugliedern wäre, bin ich offen und gesprächsbereit. Ich möchte keine allzu festen Rahmenbedingungen schaffen, da ich sonst meinem Leitsatz der authentischen Eingliederung wiederspräche.

Zur Form dieser Eingliederung kam mir die Idee, dass man vielleicht einen „Flashback“ (also ein Wiedererleben) nutzen könnte, um eine in der Vergangenheit liegende Verbindung oder ein Treffen zu simulieren. Hier wäre ich besonders für die Idee, dieses „damalige“ Treffen zwischen dem Charakter X (oder mehreren) und meinem in Form eines kurzen Foren-RPs nachzuspielen. Grob abgesprochene, vergangene Ereignisse ohne sie wirklich erlebt zu haben, empfinde ich als verschenktes Potential. Im Detail liegt der Wert des RPs.