Shinzu sitzt in ihrer üblichen Robe gekleidet auf dem Bett, als die Aufzeichnung beginnt.
„Hallo Tagebuch! Es ist ja schon wieder eine halbe Ewigkeit her, seit ich den letzten Eintrag gemacht habe, aber in letzter Zeit gab es einfach immer viel zu tun. Vor etwa einem Monat war ich auf einer Mission, die ein wenig unerwartet kam. Eigentlich hätte ich mit meinem Meister und den Soldaten der Knight’s Watch zu einem Sprengstofftraining fliegen sollen. Ich freute mich schon darauf, denn Sprengstoff ist etwas, mit dem ich mich bisher so gut wie nicht auskenne. Nicht, dass ich selbst Dinge sprengen will, aber im Kampf hat man es immer wieder mit Granaten und Detonatoren zu tun, so ist es sicherlich nicht schlecht, darüber auch gut bescheid zu wissen. Daraus wurde allerdings nichts. Als ich mit den Soldaten im Transporter war – mein Meister kam von wo anders dazu -, bekamen wir den Befehl zu einem Labor zu fliegen, das von einer kriminellen Bande eingenommen wurde und die hatten Geisel genommen.
Die ganze Mission war irgendwie ein ziemliches durcheinander. Bewundernswert, wie gut die Soldaten damit zurechtkamen, ich denke, ohne Verbindung zu der Macht wäre ich hier einfach nur verloren gewesen. Aber so konnte ich tatsächlich ein wenig helfen, indem ich mit meinen Sinnen den Weg vor uns beobachte und gegebenenfalls warnte, wenn wir auf Feinde trafen. Die Mission ging halbwegs gut aus, die meisten Geiseln konnten gerettet werden, Unter den Umständen haben wir wohl das Maximum erreicht. Mehr kann und darf ich nicht sagen, da die Informationen einer gewissen Geheimhaltung unterliegen. Vielleicht, wenn all das zu Ende ist, kann ich dann mal davon erzählen.
In den darauffolgenden Tagen hatte mein Meister wieder bedeutend mehr Zeit für mich und mein Training. Wir blieben mehr in der Enklave und gingen so einige Sachen durch. Ich genoss die Tage wirklich. Wenig Unterbrechungen und ich konnte mich gänzlich auf die Ausbildung konzentrieren. Langsam fange ich auch an, die Enklave hier als daheim zu bezeichnen. Ein komisches Gefühl. In dieser Zeit wurden auch meine Ausflüge in die Unterstadt seltener, da ich nicht die Zeit dazu hatte beziehungsweise meine freie Zeit mehr dazu nutze, mich zu entspannen und zu regenerieren, da das Training doch sehr anspruchsvoll ist.
Tja und vor ein paar Tagen hat mich mein Meister auch ganz schön überrascht. Irgendwie hatte ich an den Morgen gar nicht daran gedacht und dann hat er mir zum sechzehnten Geburtstag gratuliert.“
Die Padawan grinst kurz.
„Also nicht, dass ich meinen Geburtstag vergessen hätte, im Gegenteil, ein paar Tage zuvor dachte ich noch daran, aber irgendwie vergingen die Tage doch schneller als erwartet. Auf jeden Fall freute ich mich über die Aufmerksamkeit meines Meisters. Ich hab mal nachgeforscht, auf manchen Welten wäre ich mit sechzehn nun volljährig. Aber egal, im Grunde fühle ich mich nicht anders, als noch vor ein paar Tagen. Wenn ich in letzter Zeit gealtert bin, dann war das beim Angriff auf Tython. Gefühlsmäßig hat mir das ein paar Jahre gekostet... oder geschenkt, je nachdem, wie man es sehen will.
Wenn ich selbst darüber nachdenke, dann sehe ich mich vor dem Angriff doch noch als recht naiv an. Ein wenig davon habe ich abgelegt und das ist sicherlich nicht schnell. Je mehr Zeit vergeht, je länger ich hier auf Coruscant bin, desto mehr bemerke ich die Veränderung bei mir selbst. Dinge, die vorher für mich bedeutend waren, sind es nun deutlich weniger und ich denke, ich bin auch allgemein ein wenig ruhiger geworden. So als wäre ich eben ein paar Jahre gealtert. Ein wenig muss ich mich daran gewöhnen und ich bin mir noch immer nicht sicher, ob mir das gefällt. Sicher bin ich mir allerdings, dass ich so eine Erfahrung nicht nochmals brauche. Ich werde mich einfach weiter selbst beobachten.
Tja, was gibt es sonst noch zu sagen. Ach ja, Kesh war mit Chiara hier auf Coruscant um Lieutenant Noamin kennenzulernen. War irgendwie ein komisches Treffen, das mein Meister eingefädelt hat. Zuerst schwiegen die beiden sich hauptsächlich an und Chiara und ich führten die Unterhaltungen, aber als ich dann mit Chiara raus bin, um ihr die offen zugänglichen Räume des Stützpunkts ein wenig zu zeigen, scheint etwas vorgefallen zu sein. Kesh habe ich dann nicht mehr getroffen und Lieutenant Noamin spricht nicht wirklich darüber. Mal sehen, ob ich da in Zukunft noch was dazu erfahre. Zumindest würde es mich interessieren, ob das Treffen den beiden geholfen oder geschadet hat.
Chiara kannte ich vorher nicht. Ich hab sie vielleicht mal gesehen, aber gesprochen hatten wir sie nicht. Sie machte einen ganz anständigen und netten, aber auch ein wenig quirligen Eindruck auf mich. Und sie war wohl ein wenig nervös. Sie und Kesh scheinen sich aber richtig gut zu verstehen, das finde ich gut. Naja, bei ihr muss Kesh vermutlich auch nie viel sagen, sondern hauptsächlich zuhören, denn ich denke, sie könnte von früh bis spät durchgehend quasseln.
Das Treffen zeigte mir allerdings auch, dass ich die anderen Jedi auf Tython und meine Freunde ein wenig vermisse. Solange ich etwas zu tun habe, ich es nur im Hintergrund, aber in den ruhigeren Zeiten denke ich immer wieder an sie. Ich hoffe, es geht ihnen gut auf Tython.
Das war es dann eigentlich auch schon, was ich über die letzte Zeit berichten kann. Mal sehen, was die Zukunft bringt. Bis bald!“
Shinzu steht auf, um den Holorekorder zu deaktivieren.
„Hallo Tagebuch! Es ist ja schon wieder eine halbe Ewigkeit her, seit ich den letzten Eintrag gemacht habe, aber in letzter Zeit gab es einfach immer viel zu tun. Vor etwa einem Monat war ich auf einer Mission, die ein wenig unerwartet kam. Eigentlich hätte ich mit meinem Meister und den Soldaten der Knight’s Watch zu einem Sprengstofftraining fliegen sollen. Ich freute mich schon darauf, denn Sprengstoff ist etwas, mit dem ich mich bisher so gut wie nicht auskenne. Nicht, dass ich selbst Dinge sprengen will, aber im Kampf hat man es immer wieder mit Granaten und Detonatoren zu tun, so ist es sicherlich nicht schlecht, darüber auch gut bescheid zu wissen. Daraus wurde allerdings nichts. Als ich mit den Soldaten im Transporter war – mein Meister kam von wo anders dazu -, bekamen wir den Befehl zu einem Labor zu fliegen, das von einer kriminellen Bande eingenommen wurde und die hatten Geisel genommen.
Die ganze Mission war irgendwie ein ziemliches durcheinander. Bewundernswert, wie gut die Soldaten damit zurechtkamen, ich denke, ohne Verbindung zu der Macht wäre ich hier einfach nur verloren gewesen. Aber so konnte ich tatsächlich ein wenig helfen, indem ich mit meinen Sinnen den Weg vor uns beobachte und gegebenenfalls warnte, wenn wir auf Feinde trafen. Die Mission ging halbwegs gut aus, die meisten Geiseln konnten gerettet werden, Unter den Umständen haben wir wohl das Maximum erreicht. Mehr kann und darf ich nicht sagen, da die Informationen einer gewissen Geheimhaltung unterliegen. Vielleicht, wenn all das zu Ende ist, kann ich dann mal davon erzählen.
In den darauffolgenden Tagen hatte mein Meister wieder bedeutend mehr Zeit für mich und mein Training. Wir blieben mehr in der Enklave und gingen so einige Sachen durch. Ich genoss die Tage wirklich. Wenig Unterbrechungen und ich konnte mich gänzlich auf die Ausbildung konzentrieren. Langsam fange ich auch an, die Enklave hier als daheim zu bezeichnen. Ein komisches Gefühl. In dieser Zeit wurden auch meine Ausflüge in die Unterstadt seltener, da ich nicht die Zeit dazu hatte beziehungsweise meine freie Zeit mehr dazu nutze, mich zu entspannen und zu regenerieren, da das Training doch sehr anspruchsvoll ist.
Tja und vor ein paar Tagen hat mich mein Meister auch ganz schön überrascht. Irgendwie hatte ich an den Morgen gar nicht daran gedacht und dann hat er mir zum sechzehnten Geburtstag gratuliert.“
Die Padawan grinst kurz.
„Also nicht, dass ich meinen Geburtstag vergessen hätte, im Gegenteil, ein paar Tage zuvor dachte ich noch daran, aber irgendwie vergingen die Tage doch schneller als erwartet. Auf jeden Fall freute ich mich über die Aufmerksamkeit meines Meisters. Ich hab mal nachgeforscht, auf manchen Welten wäre ich mit sechzehn nun volljährig. Aber egal, im Grunde fühle ich mich nicht anders, als noch vor ein paar Tagen. Wenn ich in letzter Zeit gealtert bin, dann war das beim Angriff auf Tython. Gefühlsmäßig hat mir das ein paar Jahre gekostet... oder geschenkt, je nachdem, wie man es sehen will.
Wenn ich selbst darüber nachdenke, dann sehe ich mich vor dem Angriff doch noch als recht naiv an. Ein wenig davon habe ich abgelegt und das ist sicherlich nicht schnell. Je mehr Zeit vergeht, je länger ich hier auf Coruscant bin, desto mehr bemerke ich die Veränderung bei mir selbst. Dinge, die vorher für mich bedeutend waren, sind es nun deutlich weniger und ich denke, ich bin auch allgemein ein wenig ruhiger geworden. So als wäre ich eben ein paar Jahre gealtert. Ein wenig muss ich mich daran gewöhnen und ich bin mir noch immer nicht sicher, ob mir das gefällt. Sicher bin ich mir allerdings, dass ich so eine Erfahrung nicht nochmals brauche. Ich werde mich einfach weiter selbst beobachten.
Tja, was gibt es sonst noch zu sagen. Ach ja, Kesh war mit Chiara hier auf Coruscant um Lieutenant Noamin kennenzulernen. War irgendwie ein komisches Treffen, das mein Meister eingefädelt hat. Zuerst schwiegen die beiden sich hauptsächlich an und Chiara und ich führten die Unterhaltungen, aber als ich dann mit Chiara raus bin, um ihr die offen zugänglichen Räume des Stützpunkts ein wenig zu zeigen, scheint etwas vorgefallen zu sein. Kesh habe ich dann nicht mehr getroffen und Lieutenant Noamin spricht nicht wirklich darüber. Mal sehen, ob ich da in Zukunft noch was dazu erfahre. Zumindest würde es mich interessieren, ob das Treffen den beiden geholfen oder geschadet hat.
Chiara kannte ich vorher nicht. Ich hab sie vielleicht mal gesehen, aber gesprochen hatten wir sie nicht. Sie machte einen ganz anständigen und netten, aber auch ein wenig quirligen Eindruck auf mich. Und sie war wohl ein wenig nervös. Sie und Kesh scheinen sich aber richtig gut zu verstehen, das finde ich gut. Naja, bei ihr muss Kesh vermutlich auch nie viel sagen, sondern hauptsächlich zuhören, denn ich denke, sie könnte von früh bis spät durchgehend quasseln.
Das Treffen zeigte mir allerdings auch, dass ich die anderen Jedi auf Tython und meine Freunde ein wenig vermisse. Solange ich etwas zu tun habe, ich es nur im Hintergrund, aber in den ruhigeren Zeiten denke ich immer wieder an sie. Ich hoffe, es geht ihnen gut auf Tython.
Das war es dann eigentlich auch schon, was ich über die letzte Zeit berichten kann. Mal sehen, was die Zukunft bringt. Bis bald!“
Shinzu steht auf, um den Holorekorder zu deaktivieren.