Mürrisch lehnte sich der Mann in seinem ledernem Sessel zurück, den linken Ellbogen auf die Lehne gestützt, die Finger diesen Arms fuhren wiederholend durch den spitzen Kinnbart. Er hatte sich noch nicht an diesen Körper gewohnt, doch war dieser ähnlicher an seine ursprüngliches Aussehen als alles andere bisher. Hochgewachsen und athletisch. Das lange, glatte und feine Haar war mit einem dünnen Band im Nacken zusammen gebunden. Der Mann mochte wohl zwischen fünfzig und sechzig gewesen sein, das helle Haar war silbrig und mit weißen Strähnen durchzogen. Er hatte etwas Erhabenes, Unnahbares. Letztlich war das Erscheinungsbild nur Beiwerk, doch es war ihm wichtig, auch mit dem Äußeren das zu vermitteln, was er war.
Seit seiner Flucht von diesem Planeten hatte sich viel verändert. Er drehte den Kopf etwas zur Seite und blickte zu dem verziertem Buntglasfenster. 'Wenigstens ein wenig Luxus...', murmelte er leise, während er seine Gedanken auf die vergangenen Ereignisse lenkte. Seine rechte Faust ballte sich, als er zurück an Nyadar dachte. Mit all dem, was er gefunden und gelernt hatte, mächtiger geworden war und dennoch hatte sie ihn einfach zur Flucht gezwungen. Seine Wut stieg an, erste Adern traten auf seinem Handrücken auf und er schnaubte laut. „Ich bin soviel mehr wie du, und dennoch...“ Die Macht ringsum verdichtete sich, dunkle Schlieren ließen sie erbeben und wabern, während die Wut des Mannes weiter anstieg. Er hatte Jahrhunderte ausgeharrt, Kräfte und Wissen gesammelt, und dennoch hatte er fliehen müssen. Doch beim nächsten Mal würde es anders laufen. Er war nun ebenfalls nicht mehr alleine, sein Netzwerk war noch klein, doch es würde wachsen und er würde jene, die sich um Nyadar geschart hatten, vernichten. „Ja, du wolltest nie alleine sein... alleine bist du eben doch nichts...“ Er spuckte seinen Hass auf seine ehemalige Kameradin gerade zu aus, nährte sich an ihr. Ein kleines, bösartiges Lachen entkam seiner Kehle, kaum hörbar. Diese Jedi, allen voran Aliera und Jasis würden noch leiden, weil sie es gewagt hatten, sich ihm in den Weg zu stellen. Nicht, dass sie eine Chance hätten. Aber wenn er so rekapitulierte, dann waren Leute wie diese beiden genau das, was er brauchte. Er würde sie dazu benutzen, Nyadar zu verletzen und zu schwächen. Sie mochte nicht alleine sein, sie hatte Machtnutzer und andere um sie geschart, doch genau diese würden jene sein, die sie am Ende schwächen würden. Sie waren schwach und verwundbar. Genau das, was er brauchte. Jeder Tod würde sie treffen, schwächen und verletzten.