Veils Geschichten - Der Soldat

    • Veils Geschichten - Der Soldat

      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • Das Brennen Tythons


      Schweiß, Hitze, Angst lies sich zusammen mit dem Blut durch den Körper pumpen. Geschlossene Augen blickten tief nach ihnen. Geräusch, Stimmen von aussen, waren dumpf und unwirklich. Eine Erschütterung bewegte den Kopf und lies mehr der Wirklichkeit wirken. Die Stimmen blieben unklar, doch er nahm war, dass sie keine fröhliche Botschaft vermittelten.

      Tython brannte. Die Heimat der Jedi verbrannte. Glorreiche Beschützer der Republik. Eingepfercht und belagert. Einen kurzen Moment lang schlich sich das Gefühl von Vollendung, Zufriedenheit in den Körper. Endlich würde ER, dieses Blag, den Verlust von Heimat kennenlernen. Derselbe Schmerz, dieselbe Entscheidung, falls ER es überlebte.

      Zügig und von einem kalten Schauer begleitet, stellten sich die Nackenhaare des Soldaten auf. Der alleinige Gedanke an den Tod des Jedi lies die Kälte durch den Körper zucken. Auch wenn er ihn leiden sehen wollte, auch wenn er Vergeltung wollte. Den Tod wollte er nicht. Der Mund öffnete sich und zog die Luft langsam durch den Helm. Folgen taten die gepanzerten Hände welche ineinander gelegt wurden. Leise begann er zu beten, nicht für sich, sondern für den Jedi. Für seine Familie.
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.
    • Das Feuer des Schmerzes


      Mit langsamen Schritten bewegte er sich abwärts. Getrieben war er von Neugier und Sicherheit. Siegessicher. Trauer und Abscheu versuchten ihn zu bremsen doch waren sie zu schwach, der Drang zu groß. Mit einem suchenden Blick betrat er die Med, es dauerte nicht lang bis sein Implantat sein Ziel ausgemacht hatte. Dem Droiden gelobte er zu dieser Mittagszeit stille. Ruhig würde er sein und auch nicht stören. Trotz der Belüftung roch es nach verbranntem Fleisch und Desinfektionsmittel. Er blieb kurz vor dem Bett stehen und grabschte sich dreist die Krankenakte.

      "Zwei Brüche. Diverse Prellungen. 17...17 Streifschüsse?"

      Die Augen starrten den schlafenden Jedi an während die Hand blind den Bericht zurück legte. Schweigend setzte er sich auf einen Stuhl daneben. Er blickte den Jedi an. Kurz darauf flüsterte er fast stimmlos.

      "Du siehst scheiße aus Ritter. Wirklich beschissen."
      "Du auch Onkel"

      Veils Blick verfestigte sich. Xine hatte nicht gesprochen. Der schlief. Sein Kopf antworte wohl so wie er es sich vorstellte. Veil brummte knapp.

      "Nenn mich nich Onkel. Ich hasse das. Wir sind nicht eine Familie."
      "Und doch bist du hier"
      "Ich hasse dich. Das was du getan hast. Was du und dein verzogener Bruder angerichtet habt"
      "Was soll das sein Veil?"

      Die Stimme, die mit ihm sprach passte so gut zu dem Bild des Ritters. Seine Körperhaltung scheint dies zu unterstreichen.

      "Wegen euch mussten wir fliehen. Wärt ihr nicht gewesen würden Yuki und ich...es...nun weißt du wie es sich anfühlt seine Heimat aufgeben zu müssen."

      Es folgte keine Antwort sondern Bedauern. Würde er ihm dies wirklich an den Kopf werfen wenn Xine wach wäre? Der Angriff auf Tython war ein Massaker. Nein so bösartig war er nicht doch seinen Hass gegen den jungen Jedi konnte er nicht leugnen oder abschalten. Tief in seinem Inneren lieferten sich Schuld und Wut einen schlagabtausch und rangen um die Vorherrschaft. Langsam blickte er den Jedi an. Er hatte viel durchgemacht. Gelitten, geschrien und verloren. Xine war fertig, dass sah Veil und so sehr es nicht ausstehen konnte. Glücklich war er. Sehr sogar. Er hatte überlebt und Veil musste sich eingestehen, dass es ihm gut tat das sie sich getroffen hatte. Selbst Sorgen hatte er sich gemacht.

      "Was fühlst du nur? Was soll ich tun?"

      Er erwartete keine Antwort und so erhob er sich. Chaotisch. Verwirrt.

      "Ich habe eine Frau kennengelernt. Sie macht mich zu einem besseren Menschen."

      Langsam wendete er sich ab, blickte nochmal zurück.

      "Willkommen zuhause...Neffe"
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      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • Der Schmerz der Vergebung

      Es roch widerwärtig. Klebrige Überreste von Softdrinks und ein vergammeltes Brötchen spiegelten im Geruch wieder, was die Augen und die Ohren wahrnahmen. Es hat einen gehörigen Nachteil mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fliegen und zur jetzigen Zeit Besonders. Kriegsflüchtlinge, alle samt. Die Augen fuhren durch die Menge. Man brauchte nicht viel um zu erkennen, dass sie viel wenn nicht sogar alles verloren hatten. Zakuul preschte vor und zerstampfte alles, was sich in den Weg stellte. Der Krieg war längst mehr keine Schlacht, es war ein Massaker. Eine Schlacht bote die Chance auf den Sieg aber selbst der Sieg war kein erreichbares Ziel mehr. Schadensbegrenzung konnte nur noch das einzige logische Ziel sein nur wurden diese Schlachten, diese verzweifelten Kämpfe auf dem Rücken derjenigen ausgetragen, die sich nicht wehren konnten oder wollten. Soldaten starben, Familien verloren ihr Mitglied und Bewohner ihr zuhause. Das Flackern auf einer taktischen Karte erzeugte ein Seufzen bei einem Strategen aber einen brennenden Schrei voller Verzweiflung bei denen, die vor Ort waren.

      "Sie hätten kämpfen sollen"

      Veil rümpfte die Nase und angelte sich einen Zahnstocher aus der Jackentasche, welcher schnellstmöglich in den Mund wanderte und von den Zähnen eingeklemmt wurde. Langsam kaute er darauf um seiner Abhängigkeit entgegen zu wirken. Zigaretten wurden sicher bald zu wahren Luxusgütern und es war besser jetzt damit aufzuhören als nachher an Entzugserscheinungen zu leiden. Die Blicke des Soldaten gingen über die anderen Passagiere und je mehr Gejammer und Protest er hörte desto mehr Unverständnis und Abscheu hatte er.

      "Ihr habt doch alle keine Ahnung."

      Der Soldat murmelte zu sich. Sie hatten doch keine Ahnung was wirklich schlimm war. Sie waren keine Soldaten, sondern nur unfähig und faul. Hätten sie gekämpft dann hätten sie eine bessere Chance gehabt. Aber Leute die den Mund nicht auf machten und sich wehrten zogen nur die anderen mit runter. Die Schwachen sterben und die Starken siegen. Das war auf Hutta so, auf Nar, auf Coruscant und im Militär. Sei stark oder sterbe bei dem Versuch es zu werden. Eine schreckliche Ansicht, die so feindlich gegenüber dem war, wofür er in den Kampf zog, dass sich ihm die Nackenhaare aufstellten.

      "...alles scheiße."

      Veil lehnte sich zurück und versuchte die Gedanke zu verdrängen. Statt Gedanken an eine bestimmte Frau preschte die Silhouette des jungen Ritters vor sein geistiges Auge. Ein Sanitäter hatte berichtet was mit dem Ritter passiert war und erneut bebte das Herz des Soldaten. So viel Schmerz hatte er wegen des Menschen ertragen müssen und so war es nur gerecht, dass die galaktische Gerechtigkeit dem nachging. Xine sollte leiden, denselben Schmerz spüren wie er selbst und darüber hinaus. Darüber hinaus...wann würde es enden? Wann wäre der Schmerz getilgt? Die Schuld getan? Hatte der junge Ritter vielleicht schon alles erlebt, alles gefühlt was er fühlen sollte? Er verlor das Zuhause, sah Freunde sterben und wurde beinah irreparabel verstümmelt. Wie weit sollte es gehen? Wann konnte er ihn verzeihen und _nach_ der Genugtuung mit ihm reden?

      Mehr und mehr zügelte sich die Wut denn in uhr wurde eine leere klar, die nicht erklären konnte warum sie existierte. Warum gab es die Wut? Musste er überhaupt daran denken? Brauchte er eine Rechtfertigung? Der Soldat schüttelte den Kopf und verbannte die Gedanken.

      "Zwei Tage Urlaub auf Coruscant...komm schon, denk daran"

      Veil zuckte zusammen als ein lauter Knall ertönte und das Shuttle damit begann scharfe Kurven zu fliegen. Die Augen weiteten sich und der Zahnstocher fiel zu Boddn als er die Schreie eines Passagiers vernahm.

      "Zakuul...Zakuul greift Coruscant an!"
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.
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