Xines Sammelsurium

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    • Xines Sammelsurium

      So willkommen.

      Ich hab etwas aufgeräumt und etwas "sortiert".

      Die Threads selbst werden ungeordnet sein, was daran liegt, dass ich einfach sehr spontan denke.

      Hier im ersten Thread gibt es dann aber eine Liste.

      Die unten aufgeführten Punkte sind in ihrer eigenen Liste chronologisch.

      Geschichten und Berichte:



      Tagebucheinträge:
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • 12 NVC - Reise nach Felucia


      12 NVC - Reise nach Felucia

      Missionnummer: 46:65:6C:75:63:69:61
      Einsatzort: Felucia
      Kurzbeschreibung: Verdächtige Sith Aktivität auf Felucia

      Zeitpunkt: 12 NVC
      Teilnehmer: Meister Sirkos mit Padawan Erauqs

      Einleitung:

      Späher haben berichtet, dass sich Flora und Fauna verdächtig seltsam verhalten. Die Tiere wirken verängstigt und scheinen ungestüm ziellos umher zu streifen. Meister Sirkos wurde mit seinem Padawan ausgesandt um die Ursache dieses Verhaltens zu untersuchen.


      Ausführlicher Bericht( anhand von Aussagen von Meister Sirkos und Padawan Erauqs erstellt)

      BERICHT ANFANG

      Die Laderampe öffnete sich und zwei Gestalten traten aus den Schatten hervor.
      Die warme, feuchte Luft von der Planetenoberfläche verbreitete sich augenblicklich im Inneren des Schiffs
      welches über der Planetenoberfläche schwebte.
      Meister Sirkos trat an den Rand der Rampe und schaute hinab auf den Dschungel.
      "Also, Xine bist du bereit?" fragte Sirkos, Xine mit einer kühlen Stimme.
      "Warum springen wir nochmal aus dem Schiff, anstatt da vorne zu landen?" fragte Xine herausfordernd während er auf eine Lichtung ca. 500 Meter weiter zeigte.
      Sirkos wandte seinen Blick Xine zu. Seine Augenbrauen pressten sich zusammen und er sah hoffnungslos aus.
      "Weil deine Sprungtechnik miserabel ist und ich so langsam keinen anderen Weg sehe deine Fähigkeiten zu verbessern als dich in das kalte Wasser zu werfen oder wie in diesem Fall in den feuchten Dschungel." sagte Meister Sirkos mit einem Lächeln auf den Lippen.
      "Schon klar" winkte Xine, Meister Sirkos ab und näherte sich dem Rand der Rampe.
      Als Xine den Rand erreichte hielt Meister Sirkos ihn mit seinem ausgestreckten Arm auf.
      "Du willst doch nicht SO darunter oder?" fragte Sirkos überrascht.
      Xine schaute an seinem Blau-weißen Brustschutz runter der schon den einen oder anderen Kratzer hatte "Eigentlich doch, warum fragt Ihr?" sagte er während sein fragender Blick Meister Sirkos musterte. Sirkos verzog das Gesicht und fing laut an zu lachen
      "Na weil du dich dort unten zu Tode schwitzen wirst, deshalb und ab wann braucht dein Meister einen Grund um dir etwas vorzuschreiben?"
      grinsend stemmte Meister Sirkos die Arme in die Hüfte und lachte weiter.
      Xine seufzte und löste die Schnallen, die den Brustschutz befestigten.
      Xine legte den Brustschutz ab und zum Vorschein kam ein Thermooberteil welches er auch auszog.
      Zusehen war eine braune, dünne Robe mit Kapuze ohne Mantel die vorne kürzer geschnitten war und hinten bis zu den Kniekehlen ging(Siehe Bild).
      Als sich Xine erneut dem Rand näherte stoppte ihn Meister Sirkos ein weiteres Mal.
      "Ich hatte das Thermooberteil gemeint nicht den Brustschutz Xine." belehrte er Xine während er den Kopf schüttelte.
      Xine seufzte erneut, "Warum soll ich diesen doofen Panzer tragen?" fragte Xine genervt.
      "Weil deine Technik zu wenig Verteidigung bietet wie z.B. gegen Blasterschüsse und ich will, dass du dich an das Gewicht gewöhnst. Es wird dir helfen, vor allem für das Schlachtfeld und deine Akrobatik." erklärte Meister Sirkos bestimmend.
      Leicht genervt dennoch verständnissvoll krempelte Xine die Ärmel seiner Robe bis zu den Schultern hoch und legte den Brustschutz erneut an, der knapp bis zu Taille ging aber dennoch genug Bewegungsfreiheit bot.
      Der Schutz bedeckte die Brust während die Arme sowie sein Hals, welche normalerweise durch das Thermooberteil abgedeckt wurden, unbedeckt waren, die Kapuze verschwand hinter dem Panzerbuckel im Nackenbereich.
      "Wisst ihr Meister? So langsam gewöhne ich mich an das Ding." berichtete Xine, Meister Sirkos.
      Meister Sirkos grinste "Netter Versuch, aber du wirst ihn dennoch tragen".
      "Verdammt" flüsterte er leise und sah enttäuscht aus.
      "Also bereit, Xine?" fragte Meister Sirkos erneut. Xine nickte und mit einem gekonten Satz sprangen sie aus dem niedrig schwebenden Raumschiff.

      Während Meister Sirkos elegant auf einem der riesigen, glitzernden Blätter landetet traf Xine eine Kante und rutschte ab.
      Meister Sirkos reagierte blitzschnell als er sah wie Xine herunter fiel.
      Er machte einen Machtsprung und griff sich Xine in der Luft wodurch er die Kraft, die vertikal auf Xine einwirkte, in eine Kraft änderte, die horizontal einwirkte.
      Als Meister Sirkos mit den Füßen auf dem Boden aufkam presste das zusätzliche Gewicht des Brustschutzes Meister Sirkos nach unten.
      Es knackte kurz dann atmete Meister Sirkos laut aus und warf Xine von sich, welcher unsanft auf den Boden prallte.
      Als Xine aufstand sah er wie sich Meister Sirkos an den rechten Knöchel fasste, es jedoch vermied einen Schmerzlaut von sich zugeben.
      "Alles okay Meister?" fragte Xine beunruhigt.
      "Alles gut, Xine" erwiederte Meister Sirkos, seiner Stimme entwich jegliches Schmerzhafte und man hatte das Gefühl als wäre nichts passiert. "Ich sagte doch, dass das mit dem Panzer eine schlechte Idee war." sagte Xine triumphierend während Meister Sirkos ihm entgegnete
      "Und ich sagte doch, dass deine Sprungtechnik miserabel ist.".
      Meister Sirkos winkte ab und gestikulierte, dass sie die Mission fortsetzen sollten.
      "Wohin Meister?" fragte Xine.
      "Erstmal da lang wir werden uns ein bisschen umschauen, hier in der Nähe wurden ein Schwarm von Gelagrubs gefunden,
      die zusammen ziellos und aggressiv durch den Dschungel rasten." anwortete Meister Sirkos während beide tiefer in den Dschungel hinein gingen.

      "Aber Meister, es sind Tiere, Aggresivität gehört doch zu ihrer Nat...." "Shhhhh" unterbrach Meister Sirkos, Xine.
      Die Blicke der beiden wurden ernst.
      "Fühlst du das?" flüsterte Meister Sirkos, Xine leise zu.
      "Ihr mein...." ein Knacken in den Pilzen hoch oben über ihnen unterbrach Xine.
      Meister Sirkos und Xine lösten ihre Lichtschwerter von den Gürteln und spannten die Muskeln an.
      "Vorsichtig, Padawan" warnte Meister Sirkos, Xine.
      "Padawan? Das sagt ihr nur wenn es wirklic....." vor ihnen prallte ein Felucianer auf den Boden auf, bewaffnet mit einer Schädelklinge.
      Meister Sirkos hob langsam beide Hände und deutete an keine Gewalt zu benutzen.
      "Wir kommen in Frieden und wollen euch kein Leid zufügen." versuchte Meister Sirkos die Gemüter zu beruhigen jedoch stieß der Felucianer einen schrillen Kampfschrei aus und richtete die Klinge auf die beiden Jedi.
      "Er will nicht reden Meister." entgegnete Xine.
      Meister Sirkos war überrascht "Normalerweise sind sie freundlich gesinnt und nicht aggressi...."
      "MEISTER!!" schrie Xine auf während ein Felucianer aus dem Gebüsch mit Gebrüll aufsprang und Xine mit einer Schädelklinge attackierte.
      Xine zündete beide Schwerter kreuzte sie und fing den Schlag ab, entsetzen machte sich in seinem Gesicht breit als er merkte, dass die Schädelklinge dem Lichtschwert wiederstand.
      Meister Sirkos wollte Xine helfen wurde jedoch auch von einem Felucianer angegriffen.
      Er parierte den Schlag mit seinem Schwert drehte sich an seinem Gegner vorbei und wirbelte ihn mithilfe der Macht fort.
      "Ihre Klingen halten den unseren Stand, zu dem sind sie macht-sensitiv" versuchte Meister Sirkos, Xine schnell aufzuklären.
      Xine nickte leicht und sprang zur Seite wodurch der Felucianer nach vorne stolperte daraufhin wirbelte Xine ihn,
      genau wie Meister Sirkos es tat, fort.
      "Los Xine, komm. Felucianer greifen nie alleine an."
      Xine schloss zu Meister Sirkos auf und beide preschten durch den Wald während sie Kriegsschreie hinter sich ertönen hörten.
      "Das muss die dunkle Seite der Macht sein, ich spüre sie. Wir kommen ihr näher." sagte Meister Sirkos mehr zu sich selbst als zu Xine.
      "Warum verteidigen wir uns nicht? Zu zweit würden wir das bestimmt schaffen, Meister?" entgegnete Xine der Taktik von Meister Sirkos.
      "Und dann? Willst du sie töten? Wie viele? Alle? Nein, irgendwas verführt sie, ich denke sie können noch gerettet werden. Wir töten nur wenn es sein.....".

      Ein dumpfes Geräusch ertönte und unterbrach Meister Sirkos.
      Xine bemerkte wie ein fast unsichtbarer Felucianer mit einem Stab Meister Sirkos die Beine weggezogen hatte und zum Schlag ansetzen wollte während dieser fiel.
      Mit einem Machtsprung über den Felucianer positionierte sich Xine zwischen ihm und seinem Meister.
      Er hielt beide Klinge horizontal um den Schlag abzufangen.
      Meister Sirkos stürzte konnte sich jedoch durch eine Rolle wieder aufrichten dabei zündete er sein Lichtschwert erneut.
      Während Xine den Stab abblockte, bemerkten beide Jedi, dass sie umzingelt waren. Erneut wollte Meister Sirkos, Xine zu Hilfe kommen wurde jedoch von zwei Felucianern blockiert, die ihn in einen Kampf verwickelten.
      Offensichtlich versuchte Meister Sirkos die Angriffe abzuwehren sodass niemand zu Schaden kommen würde.
      Xine sprang nach hinten und wich dem Schlag des Felucianers aus.
      Als er zum Schlag ansetzen wollte sprang ihn ein Felucianer von der Seite an wodurch Xine gezwungen war diesen Schlag abzuwehren.
      Er parierte den seitlichen Angriff mit der rechten Klinge und drehte sich dabei um seine Achse, dann griff er mit dem linken Schwert den mittlerweile nicht mehr unsichtbaren Felucianer an, welcher mit seinem Stab parierte.
      Als Xine gerade mit der rechten Klinge ansetzen wollte wurde er von jener Seite angegriffen und musste parieren.
      Beide Klingen waren nun so blockiert, dass ein Felucianer vor und einer hinter ihm stand wodurch Xine dem mittlerweile dritten Felucianer, der mit seiner Schädelklinge auf ihn zupreschte, schutzlos ausgeliefert war.
      "Tut mir leid Meister, es muss sein" flüsterte Xine leise.
      Er trat den Felucianer vor sich weg, drehte sein linkes Handgelenk so das sein Schwert nach hinten zeigt und stach zu.
      Der Druck wich augenblicklich und Xine konnte sein rechtes Schwert ,welches er hinter seinem Rücken hielt, dafür verwenden den Angriff des dritten Felucianers zu parieren in dem er die Schädelklinge seitlich traf den Angriff ablenkte, sich um seine eigene Achse drehte und mit dem gestreckten Arm den Felucianer enthauptete.
      Als er wieder zu seinem Meister schaute sah er wie dieser mittlerweile 7 Felucianer mittels der Macht in der Luft hielt und dabei immer wieder eine Hand benutzte um näher kommende Felucianer wegzuschleudern.
      Meister Sirkos schwitzte und die Erschöpfung schien sich allmählich anzubannen.
      Xine sprintete auf seinen Meister zu und sprang in die Luft.
      In seinen Fall setzte er mit Hilfe der Macht genug Kraft frei um Dreck und Staub aufzuwirblen und ein paar wenige Felucianer zurück zu drängen. Meister Sirkos erkannte den Moment und schleuderte die Felucianer von sich fort dann sprang er zusammen mit Xine auf einen der Pilze von wo sie sich weiter über die Pilze bewegten.
      "Meister es tut mir Leid." entschuldigte Xine sich traurig.
      "Es ist nicht in Ordnung aber du hast getan was du tun musstest, glaub mir ich hätte dasselbe getan wenn ich du gewesen wäre." beruhigte Meister Sirkos, Xine.
      "Aber ihr habt es nicht getan." erwiedert Xine.
      "Ich bin nicht du" lächelte Meister Sirkos schwach, man sah ihm an, dass die Sprünge seinem Fuß nicht gut taten.
      "Meister! Da unten sollten wir einen Vorteil haben. Im Rücken eine große Freifläche und nach vorne hin den Dschungel".
      Meister Sirkos nickte und beide sprangen erneut auf den Boden.

      Vor ihnen war ein riesiger Krater mit einem einzelnen Baum in der Mitte, welcher verdorrt war.
      "Es scheint wir wären am Ziel" sagte Meister Sirkos, der sich mittlerweile niederkniete und seinen Knöchel prüfte.
      Xine stellte sich vor ihm mit dem Rücken in der typischen Ataru-Form auf.
      Jedoch näherten sich die Felucianer nicht, stattdessen blieben sie auf einer Distanz von circa 5 Metern.
      "Meister sie kommen nicht näher" berichete Xine.
      Meister Sirkos schaute sich um "Sie fürchten diesen Ort. Ich verstehe warum. Die dunkle Seite ist hier sehr stark".
      Die beiden Jedi bewegten sich langsam in das Innere des Kraters während sie beobachteten wie die Felucianer darauf behaarten den Krater nicht zu betreten.
      Xine deaktivierte seine Schwerter und wandte sich in Richtung Baum.
      Ein lilaner Schimmer drang aus einem der Spalten des Baumes heraus.
      "Ich glaube wir haben es gefunden" sagte Meiser Sirkos.
      Die Jedi näherten sich dem Schimmer als ein Beben den Krater erschütterte.
      "Was zum.." fragte Xine als seitlich ca. 500 Meter neben ihm der Boden aufriss und eine große Kralle aus dem Loch griff.
      Kurz darauf folgte die zweite Klaue und ein Wesen zog sich aus dem Loch.
      Xine's Blick wurde leer und sein Mund öffnete sich leicht. "Ernsthaft?" fragte Xine entrüstet in die Leere hinein.
      Ein Rancor baute sich vor ihm in der Ferne auf.
      Meister Sirkos war gerade dabei sein Lichtschwert zu ziehen als Xine mit seiner Hand andeutete, das dies nicht nötig sei.
      "Ich übernehm...."
      Xine unterbrach Meister Sirkos.
      "Nein, ich habe mir, das lange genug nun angesehen. Euer Fuß ist im Eimer, lasst mich das bitte machen Meister, ja?".
      Meister Sirkos nickte und wandte sich erneut dem Baum zu.
      Xine's Blick wurde ernst und kühl, seine Muskeln spannten sich an und er löste die Lichtschwerter von seinem Gürtel.
      Der Rancor brüllte und Xine sprintete los.
      Im Lauf zündete er seine Lichtschwerter, machte einen Machtsprung über den Rancor und landete knapp vor dem Loch aus dem der Rancor gekommen war.
      "Ah, jetzt verstehe ich" murmelte Xine während er das Loch betrachtete.
      Es schien so als gäbe es untere Tunnel durch, die der Rancor bis hierher gelaufen war.
      Weshalb der Rancor jedoch direkt zu ihnen kam war ihm unklar.
      Xine drehte sich um und griff den Fuß des Rancors an, dieser brüllte auf und schlug mit der rechten Klaue hinter sich.
      Xine machte einen Seitwärts-Salto und sprang über die Klaue während er mit beiden Klingen in der Luft zuschlug.
      Vor Schmerz wandte der Rancor, Xine den Körper zu und griff mit der linken Klaue vertikal an.
      Mit einem Satz wich Xine der Klaue aus, welche auf den Boden prallte und Dreck hoch wirbelte.
      Xine versuchte auf die linke Schulter des Rancors zu springen, welcher jedoch in der Luft nach Xine mit dem Maul schnappte.
      Xine drehte sich reflexartig in der Luft und die linke Klinge striff das Maul des Rancors, Blut spritzte hoch und Xine flog über den Rancor, kam mit der Schulter auf dem Boden auf und rutschte ca. 5 Meter über den Dreck.

      Xine stand auf während der Rancor vor Schmerz brüllte, sein Arm war durch den Sturz blutig.
      Wut schnaubend preschte der Rancor auf Xine zu und jeder Schritt erzitterte den Boden.
      Xine sprintete los.
      Kurz bevor er den Rancor erreichte fiel er auf die Knie und rutsche über den Dreck zwischen den Beinen des Rancors hindurch während er beide Arme ausstreckte.
      Die Lichtschwerter schnitten durch das Fleisch und Blut spritzte hinaus. Der Rancor brüllter erneut und fiel zu Boden.

      Derweil näherte sich Meister Sirkos dem lila Schimmern.
      Er schnitt ein paar Stücke des faulen Baumes heraus wodurch ein Sith-Holocron ,welches den Schimmer verursachte, sichtbar wurde.
      Mit ersntem Blick entnahm Meister Sirkos vorsichtig das Holocron.
      Mit Bedacht und Konzentration gelang es dem Meister das Holocron zu aktivieren.
      Daraufhin versuchte es jedoch Meister Sirkos zu beeinflussen.
      Sein intensives Training und die Erfahrung halfen ihm der Beeinflussung zu widerstehen.
      Die Macht, die das Holocron ausstrahlte, war jedoch größer als befürchtet, sodass es Xine erreichte und versuchte ihn zu beeinflussen.
      Überrascht von den Ereignissen verlor Xine sich in der Manipulation des Holocron, die seinen Blick für seine Umgebung trübte.

      Eigenartige Gefühle und Bilder plagten ihn. Während eine Stimme ihm Schuldgefühle einredete wurden ihm gleichzeitig Bilder gezeigt.
      Mord, Verrat und Scheitern erfüllten diese Bilder. Zunächst verunsicherten sie Xine doch dann versuchte er sie zu deuten.
      Die Stimme interessierte ihn nicht sondern viel mehr die Bilder, die sehr schwer zu entziffern waren.
      Xine dachte er sah zwei Männer und glaubte einer von ihnen zu sein. Sie kämpften Schmutz flog hoch und der Dreck war allgegenwärtig.
      Er spürte Hass und Zorn als die beiden Männer aufeinander einschlugen. Er fühlte sich seltsam so als ob die Vision versuchen würde ihm diese Gefühle einzuflößen.

      Derweil näherte sich der nun kriechende Rancor Xine um ihm den finalen Stoß zu geben.
      Als Meister Sirkos dies bemerkte zögerte er nicht und beschloss das Holocron aufgrund seiner Gefahr zu vernichten.
      Er warf es in die Luft, zog sein Lichtschwert und teilte das Holocron in zwei.
      Die dunkle Präsenz wurde schwächer und die beiden Hälften fielen auf den Boden.

      Xine's Blick klarte noch rechtzeitig auf, sodass er den Angriff des Rancors bemerkte.
      Er sprang hoch, entkam den Klauen und versenkte die beiden Lichtschwerter im Kopf der Kreatur.
      Sie zuckte noch kurz und dann entwich ihr das Leben.
      Xine atmete schwer und stand langsam auf. Wackelig begab er sich zu seinem Meister, der bereits die Splitter einsammelte.
      "Was nun Meister? Haben wir versagt?" fragte Xine ächtzend.
      "Man versagt niemals komplett. Ausser heute" sagte Meister Sirkos mit harter Stimme danach fing er an zu grinsen.
      "Was ist mit mir Meister, dieses Holocron hat mich beeinflusst?" fragte Xine ängstlich.
      "Keine Sorge nur weil dich etwas blendet, nimmst du es nicht dein Herz auf. Wenn dein Herz und dein Geist rein sind, hast du nichts zu befüchrten. Dennoch solltest du nachher meditieren" rät Meister Sirkos, Xine.

      Meister Sirkos kontakierte das Schiff und sie nahmen Kurs auf Tython um dem Rat Bericht zu erstatten.

      BERICHT ENDE
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Xine ()

    • 14 NVC - Reise nach Raxus Prime

      Freigabe: [Ritter]

      14 NVC - Reise nach Raxus Prime

      Missionnummer: 52:61:78:75:73:20:50:72:69:6D:65
      Einsatzort: Raxus Prime
      Kurzbeschreibung: Mysteriöse Macht-Aktivität auf Raxus Prime

      Zeitpunkt: 14 NVC
      Teilnehmer: Meister Sirkos mit Padawan Erauqs

      Einleitung:

      Überlebende Späher haben berichtet, dass sie auf Raxus Prime von einer unbekannten Macht angegriffen wurden.
      Die Aufzeichnungen sprechen von großen Droiden, die scheinbar ohne Energiequelle funktionieren.
      Erste Thesen schließen das Einwirken eines Machtanwenders nicht aus.

      Persönlicher Bericht (erstellt von Padawan Xine Erauqs)

      BERICHT ANFANG

      Es war ein lautes Brummen zu hören während sich die Ladeluke vor mir öffnete. Ein miefiger, abscheulicher Geruch kam mir entgegen als ich Raxus Prime sah.
      Das Schiff schwebte ca. 5 Meter über dem Boden. Ich zog mir den schweren Schal, den ich mir umgeworfen hatte und nun auch knapp hinten über den Boden hing, über die Nase und den Mund. Meister Sirkos stand hinter mir. Er klopfte mir kurz auf die Schulter und wünschte mir viel Erfolg. Ich solle auf mich aufpassen hatte er gesagt. Ich nickte und wandte mich wieder Ausgang. Mit einem beherzten Sprung verließ ich das Schiff und prallte kontrolliert auf dem Boden auf. Mein linkes Bein war angewinkelt und ich kniete auf dem rechten. Ich erhob meinen Blick und sah die gigantische Schrottlandschaft. In der Ferne war ein Turm erkennbar. Eine Windböe fegte über den Boden als das Schiff wieder an Höhe gewann und zur zweiten Landezone flog an der Meister Sirkos abgesetzt werden würde. Ich blickte konzentriert auf das Schiff. Es war mein erster Einsatz. Allein.

      Das Schiff war schon nach kurzer Zeit nicht mehr in Hörweite. Ich wandte mich wieder dem Planeten zu und setzte mit langsamen Schrittes in Bewegung. Ich war konzentriert und gleichzeitig angespannt. Raxus Prime sah nicht wirklich wie ein freundlicher Planet aus und getrennt von Meister Sirkos zu sein ließ in mir Unwohlsein aufkommen. Wir waren weit weg von Zivilisation gelandet wenn denn hier überhaupt welche zu finden war. Ich blieb stehen als ich das Ende der Plattform erreichte auf der ich stand.
      Überall war Müll und Wasser, welches durch die Abfälle verunreinigt war, floss giftig und unaufhaltsam zwischen dem Müll her. Ich rümpfte kurz die Nase und sprang auf die untere Plattform, die scheinbar mal eine Schiffswand von einem Kreuzer war. Mit einem Machtsprung überquerte ich den Fluss und landetet auf der nächsten Plattform. Dann spürte ich wie sich Meister Sirkos bewegte. Wir waren nicht allzu weit auseinander aber er sagte es sei besser wenn wir uns trennen würden. Ich verstand nicht wirklich was das für einen Unterschied machen sollte aber ich folgte seinem Befehl.

      Ich peilte die ungefähre Richtung an in der ich Meister Sirkos spürte und machte erneut einen Machtsprung über den giftigen Fluss. Beim Aufprall hörte ich eine Bewegung von rechts und ich zog augenblicklich mein rechtes Lichtschwert. Ich stellte mich in die Soresu-Haltung und war auf Blasterfeuer vorbereitet. Es dauerte nicht lange und ein Droide kämpfte sich aus dem Schrott hervor. Er war zerkratzt, wirkte ungefährlich und hatte keine Schusswaffe also senkte ich mein Schwert. Als ich mich wegdrehen wollte sprintete jener Droide plötzlich auf mich zu. 10 Meter vor mir schoss eine Klinge aus seinem Arm und ein seltsamer Energieschild umgab die Klinge. Ich zog mein zweites Lichtschwert und fing den vertikalen Schlag mit beiden Schwertern ab. Wie ich vermutete wiederstand der Schild dem Lichtschwert. Ich machte einen Seitenschritt und ließ die Kraft des Schlages an mir vorbei entweichen. Doch anders als bei organischen Lebewesen machte der Droide einen Schritt nach vorne und die mechanischen Gelenke fingen den Stoß augenblicklich ab. Der Droide drehte sich blitzschnell um und ich hatte Schwierigkeiten mich so schnell zu bücken. Die Klinge schoss knapp über meinen Kopf hinweg und ich schlug mit beiden Schwertern in einer Rolle die Beine des Droiden ab. Der Droide drehte sich durch den Schwung in der Luft und prallte auf den Boden auf. Vor mir lagen die Beine getrennt vom restlichen Körper auf dem Boden. Ich sah keinen Sinn dabei ihn zu zerstören also stellte ich mich auf und bewegte mich wieder in meine ursprüngliche Richtung.

      Doch dann hörte ich ein knacken und ein schleifen. Ich drehte mich langsam um und mein Blick wurde skeptisch. Ich sah gerade noch wie die Beine zum Droiden zurückkehrten. Kurz unter der Schnittstelle setzten die Beine wieder an doch hatte sie keinen direkten Kontakt zum Droiden selbst es hinderte diesen jedoch nicht daran wieder aufzustehen. Ich brauchte einen Moment bis ich bemerkte, dass die Macht den Droiden umgab und ihn so scheinbar zusammen hielt. Erneut sprintete der Droide auf mich zu und ich tat es im gleich. Kurz vor dem Aufprall sprang ich knapp in die Luft und machte einen Seitwärts-Salto dabei wirbelte ich mit den Schwertern und schnitt zwei Mal durch den Droiden. Zuerst traf ich den Klingenarm und dann den Körper. Hinter mir fiel der Droide erneut auseinander diesmal jedoch beobachtete ich fokussiert die Aura die den Droiden umgab. Ich wollte die Quelle ausfindig machen. Der Droide baute sich wieder zusammen diesmal war die Macht, die auf ihn ausgeübt wurde, schwächer, unkonzentriert. Ich wirkte einen Machtstoß gegen den Droiden welcher samt Einzelteile in den Säurehaltigen Fluss fiel und schmolz. Nichts destotrotz, eine Spur blieb. Ein leichter Hauch kurz bevor die ausübende Macht entwich gab mir genug Hinweise um eine ungefähre Richtung anpeilen zu können. Ich deaktivierte die Schwerter und sprang auf eine kleine Schräge auf der ich hinunter rutschte und in ein tieferes Loch fiel, es sah aus wie ein oder zwei abgestürzte Raumschiffe. Es war der einzige Weg um voranzukommen.

      Ich fiel nicht wirklich tief und landete auf einem weichen, dünnen Metall welches etwas nachgabt sobald man sich auf ihm bewegte. Es war zunächst seltsam da es sich anfühlte als ob man jeden Moment durch das Metall gleiten würde da erst im letzten Moment die Stabilität merkbar wurde.
      Ich setze meinen Gang vorsichtig durch einen engen Korridor fort der durch das aufeinander liegen von zwei Raumschiffen entstand. Immer wieder war erkennbar das ich durch den Gang eines Raumschiffs wanderte nur um dann nach einer kleinen Anhöhe im Medizinischen Trakt des anderen zu landen.
      Die Schiffe waren ineinander verkeilt und dementsprechend auch zerstört. Ich weiß nicht genau was über den Schiffen war oder durch sie hindurchfloss jedoch gab es Stellen wo durch die zerstörte Innenwand diese säurehaltige Flüssigkeit sich ihren Weg bannte. Es war extrem anstrengend immer wieder den Tropfen oder auch den fast schon Wasserfallähnlichen Stellen auszuweichen sodass hier auch der ein oder andere Tropfen seinen Weg auf den Schal fand. Im muss zugeben, dass es mir erst beim dritten Mal aufgefallen war. Die Tropfen war dermaßen säurehaltig, dass sie einfach ohne Widerstand durch den Schal tropften und ein Loch hinterließen. Ich zischte als ich es bemerkte und achtete nun verstärkt darauf, dass meine Haut damit nicht in Berührung kam. Schließlich versperrte mir eine metallene Platte den Weg, sie war nicht schwer oder dick und ich wollte sich auch gleich aus dem Weg räumen als ich mehrere Präsenzen dahinter ausfindig machen konnte. Sie waren nicht machtsensitiv, auf jeden Fall dachte ich das. Sie sprachen über etwas und ich entschied die Metallplatte vorsichtig und langsam zu Seite zu schieben um einen kleinen, betretbaren Spalt zu öffnen.

      Es war ein etwas größerer Raum, der nach hinten hin offen und scheinbar die Bruchstelle des Raumschiffes war. Ich zog mir die Kapuze von hinten über den Kopf und bewegte mich vorsichtig durch den Spalt. Dabei achtete ich penibel darauf nicht an den Wänden anzuecken sowie den Boden so leise wie möglich zu betreten. Als ich hindurch war, hockte ich mich hin. Der Raum schien der Hangar des Schiffes gewesen zu sein. In mitten des Raumes hatte sich 4 Rodianer versammelt, davon stritten 2 scheinbar um einen gefunden Droiden während die anderen beiden den Raum nach nützlichen Materialien absuchten. Ich stand am anderen Ende des Raumes auf einem kleinen Schrotthaufen versteck im Schatten und musterte den Raum und die Anwesenden ausführlich.
      Der Hangar war etwas schief wohl gegeben durch den Untergrund. Überall lagen große und auch kleine Trümmerteile dabei war manchmal erkennbar, dass es sich um den Trümmer eines Jägers handeln musste. An der rechten Seite tropfte aus mehreren Lücken wieder die zuvor genannte Flüssigkeit herunter, es schien so als ob sich darüber ein kleiner Teich oder ähnliches gebildet hatte. An vielen Stellen hingen zudem Halterungen von der Decke, die wohl dazu dienten Jäger zu befestigen. Ich sah mir die nicht-streitenden Rodianer genauer an. Der Nähere von beiden hatte neben der Schutzausrütung ein etwas schwereres Blastergewehr auf den Rücken geschnallt während der anderen nur ein normales Blastergewehr trug. Die 2 streitenden Rodianer trugen ebenso nur leichte Bewaffnung und alles in allem wirkten sie eher wie bewaffnete Schrottsammler als wie Kämpfer. Ich kratzte mein Kinn und überlegte wie ich die Sache angehen sollte. Am besten wäre es gewesen sie einfach zu umgehen da ich mit Ataru aufgrund der Blaster doch etwas im Nachteil war und mein Soresu nicht mit dem schweren Blastergewehr mithalten konnte. Sollte es jedoch zum Kampf kommen wusste ich, dass ich zunächst den Rodianer mit dem schweren Blastergewehr auszuschalten hätte. Ich fasste den Entschluss die Rodianer zu umgehen und machte mich bereit von meiner Empore hinunter zu springen als etwas an mir laut piepte.

      Ich schloss kopfschüttelnd die Augen und verzog das Gesicht. Es war mein Holokom, das Meister Sirkos anpingte. Ich hatte vergessen es auf stumm zu stellen bevor ich los ging und genau das bemerkten auch die Rodianer. Ich machte instinktiv einen flachen Machtsprung in Richtung des schwer bewaffneten Rodianers und aktivierte meine Lichtschwerter im Flug. Er hatte sich bereits umgedreht und hatte auch das Gewehr schon schussbereit jedoch hatte er vor Schreck vergessen die Sicherung zu entfernen. In einer wirbelnden Bewegung schnitten die Schwerter durch den Lauf und als ich ankam drehte ich das rechte Schwert in der Hand und platzierte ein Shiak Richtung Brust. Der Körper brach augenblicklich über mir zusammen und ich deaktivierte das Schwert als der zweite Rodianer damit begann auf mich zu feuern. In einer Bewegung wechselte ich schnell zu Soresu und bliebt zunächst stehen um die Schüsse abzuwehren. Zur Überraschung der Rodianer und meinerseits setzte sich der Droide, um den die Rodianer noch gerade stritten, in Bewegung und tötete dabei die zwei als sie mit einer Art Scherenhand in zwei Teile geschnitten wurden. Ich nutzte die Empörung des letzten Rodianer und sprintete auf ihn zu. Er beschoss den nun aufgestandenen Droiden und wirkte relativ wenig Schaden als die Schüsse zwar einschlugen aber keinen nennenswerten Effekt erzeugten. Angekommen wirbelte ich das Schwert und zerschnitt den Blaster danach trat ich dem Rodianer in den Bauch welcher dann zusammen sackte. Durch den Schock und meinen Tritt fiel der Rodianer scheinbar in eine leichte Ohnmacht. Ich drehte mich gen des Droiden und aktivierte wieder das zweite Schwert.

      Der Droide war ca. 5-6 Meter groß. Er hatte dünne Beine, eine wackelige Hüfte und einen bulligen Oberkörper auf dem dann ein vergleichsweise kleiner Kopf thronte. Die einzelnen Teile war alle verschieden farbig lackiert was mir Grund gab anzunehmen, dass die einzelnen Teile von verschiedenen Droiden kamen und die Macht hier wieder viel möglich machte. Durch die nun vorteilhaftere Position konnte ich die Arme des Droiden nun genauer erkennen. Der linke Arm hat am Ende ein Gelenk an dem zwei kleinere Stangen waren an denen wiederum jeweils eine Klinge befestigt war, die genau wie zuvor von einem seltsamen Schild umgeben waren. Er konnte die beiden Stangen unabhängig voneinander bewegen was er durch rotierende Klingen demonstrierte. Der rechte Arm war kürzer geraten und hatte eine bullige Tankähnliche Form. Ich eröffnete mit einem flachen, schnellen Machtsprung und blieb ruckartig stehen als die erste Klinge vor mir senkrecht im Boden versank, die zweite Klinge begann dann plötzlich von links gegen mich zu schwingen. Ich parierte sie mit einem Schwert und duckte mich, danach schritt ich an der im Boden steckenden Klinge vorbei und sprang dann steil nach oben um den Kopf abzuschlagen. Als ich dann auf Kopfhöhe war und zum Schlag ansetzen wollte bemerkte ich den bulligen, rechten Arm welcher bereits auf mich gerichtet war. Der Arm hatte eine kleine kreisförmige Öffnung aus dem bereits etwas heraus leuchtete. Ich spürte die Wärme, die aus der Öffnung entwich gerade noch rechtzeitig um mich mit einem Machtstoß vom Droiden abzustoßen und so dem Flammenwurf auszuweichen. Meine Fehler machte sich bemerkbar als der Schal am unteren Ende anfing Feuer zu fangen und ich ihn hastig ablegte. Mein Aufprall war unsanft und die Kapuze schlug zurück. Ich verharrte und überlegte wie ich den Droiden so kampfunfähig machen könnte sodass er nicht wieder zusammen gesetzt werden konnte.

      Natürlich wollte der Droide mir das Denken nicht erleichtert und so beschoss er meine Position mit dem Flammenwerfer nur um mich dann an der landenden Position mit den Klingen anzugreifen. Mir entwich ein wütendes "Ich hasse Droiden" als ich immer noch keine Lösung gefunden hatte und so versuchte ich auf Abstand zu bleiben bis mir eine effektive Lösung einfiel. Nur beiläufig bemerkte ich wie der letzte Rodianer mittlerweile wieder aufgewacht war und versuchte die Waffen zu erreichen, die bei den beiden zerstückelten Rodianern waren. Dabei wich er zwischenzeitlich der von der Decke tropfenden Flüssigkeit aus. Ein Gedanke schoss mir durch den Kopf und ich suchte hastig nach der Stelle an der durch die vielen Lücken die Flüssigkeit heraus tropfte. Mein Blick festigte sich und ich peilte erneut den Droiden an. Erneut machte ich einen flachen Machtsprung Richtung Droiden, der erneut mit den Klingen anwortete. Wie zuvor wich ich aus jedoch setzte ich nicht zum Sprung an sondern schnitt mit beiden Schwertern durch die Beine. Der Droide setzte zu einem Flammenwurf an den ich dadurch verhindern konnte, dass ich den Droiden mit einem Machtstoß aus dem Gleichgewicht brachte. Die Flammen schossen gegen die Decke und nichts passierte. Kurz bevor der Droide den Boden berührte schickte ich noch zwei Machtstöße hinterher um den Droiden ungefähr unter der tropfenden Flüssigkeit zu positionieren. Als der Droide auf den Boden aufschlug und dann darunter auf dem Rücken liegen blieb, griff ich mit der Macht nach den herumliegenden Trümmerteilen und schleuderte sie gegen die schon brüchige Decke. Es kostete mich viel Kraft und als ich zum 5. Mal einen Trümmer anhob erzeugte die nachgebende Decke ein lautes, schrillendes Geräusch. Ich ließ den Trümmer wieder fallen und konnte beobachten wie eine Welle der säurehaltigen Flüssigkeit von der Decke auf den Droiden hinab fiel und ihn begann zu zersetzen. Der Flammenwerfer war noch auf mich ausgerichtet als er sich vom Gesamtkonstrukt löste. Das Gemisch innerhalb des Werfers war wohl schon entzündet denn sobald die Säure, die Aussenhülle des Werfers öffnete entwich eine große Stichflamme welche dann die Flüssigkeit teilweise entzündete und ätzende, giftige Dämpfe erzeugte. Ich wollte den Hangar durch die Bruchstelle verlassen als der Rodianer einen Blaster auf mich richtete. Wir schauten uns beide in die Augen. Sein Gesichtsausdruck und seine Haltung zeigten Angst und Furcht aber auch Wut und Hass. Ich verhielt mich dann so ruhig und gelassen wie möglich. Es dauerte vielleicht 10 Sekunden bevor er die Waffe wieder senkte. Wir haben nicht gesprochen aber es schien als wussten wir beide wohin diese Auseinandersetzung geführt hätte und wie wenig Nutzen sie gehabt hätte. Ich sprang von der Kante aus auf das untere Ende der schräg vor mir liegende Hülle eines Schiffs, welches ungefähr zwanzig Meter von mir entfernt war. Der Rodianer schwang sich mit einem Seilwerfer senkrecht nach oben auf die Oberfläche des anderen Schiffs.

      Mein Weg führte mich langsam die Schiffshülle hinauf und ich schwitzte durch die Anstrengung von eben. Oben angekommen prüfte ich zunächst mein Holokom und konnte sehen, dass Meister Sirkos mir eine Nachricht mit seinen Koordinaten gesendet hatte. Ich baute eine Verbindung zu dem scheinbar immer noch offenen Kanal und konnte Kampfgeräusche vernehmen. Meister Sirkos war nicht allzu weit entfernt von mir und durch die Höhe, die ich durch dieses Schiff gewonnen hatte war es um einiges einfacher voran zu kommen. Ich war ziemlich erschöpft durch die Machtanwendung und bewegte mich dementsprechend mehr trabend als sprintend. Nachdem an einer weiteren Schräge herunterrutschte konnte ich bereits Geräusche einen Kampfes wahrnehmen. Ich griff entschlossen nach meinen Schwertern und bewegte mich um eine Schiffwand herum die mir den Weg versperrte.

      Es war ein Schiffswrack zu sehen, auf der einen Seite steckte es im Boden fest und ragte auf der anderen Seite horizontal über einer Schlucht. Am Boden der Schlucht war ein großer Fluss des verseuchten Wassers zu sehen der hemmungslos alles aus dem Weg räumte was sich ihm in den Weg stellte. Das Schiffswrack schien stabil in der Erde festzusitzen sodass ein Bewegen darauf wohl ungefährlich wäre wenn man denn nicht runter fällt.

      Mir wurde plötzlich heiß und mein Hände verkrampften als ich Meister Sirkos und einen anderen Lichtschwertkämpfer sah. Die Klinge war rot und schwang gen Meister Sirkos' gelbes Lichtschwert. Es war paralysierend. Noch nie war ich einem Sith begegnet und nun kämpfte mein Meister mit einem. Ich schüttelte den Kopf und versuchte mich auf das Geschehen zu konzentrieren. Ich sprintete los während dieses heiße, unwohle Gefühl langsam meinen Körper erfüllte. Ich erinnerte mich dieses Gefühl schon mal auf Felucia gespürt zu haben als das Holocron versuchte mich zu beeinflussen. Als mich beide bemerkten war ich bereits in einer Korkenzieherdrehung gen des Siths. Meister Sirkos wich einen Schritt zurück und meine Klingen prallten auf den Sith welcher sie mit schwungvollen Bewegungen scheinbar mühelos abwehrte. Ich wendete mich zur Seite und Meister Sirkos setzte nun mit schnellen Schlägen nach, er hatte jetzt wohl auch auf Ataru gewechselt. Uns gelang es den Sith weiter Richtung Kante zu treiben und es schien als würde wir gewinnen. Doch dann machte der Sith eine Schritt zurück und erzeugte einen Machtblitz Richtung Meister Sirkos welcher den Blitz mit seinem Schwert abfing. Es waren vielleicht zwei Sekunden in denen ich zweifelte, in denen ich durch die Blitze erstarrt war. Es war wie in Zeitlupe. Meister Sirkos schrie meinen Namen und das ich handeln sollte, seine Stimme war gedämpft. Ich schaute wieder zum Sith und konnte nur so eine Handfläche und ein Grinsen erkennen.
      Mein Körper beugte sich nach vorne während mein Bauch nach hinten gedrückt wurde. Es war ein Machtstoß der auf mich einwirkte der so brutal war das mir für eine Sekunde schwarz vor Augen wurde bevor ich dann in einen Schrotthaufen einschlug. Ich verzog das Gesicht beim Aufprall. Als ich wieder aufstehen wollte zog etwas an meiner linken Hand und ein Schmerz zog durch meinen Körper. Eine dünne Stange hatte sich durch meine linke Hand und das Lichtschwert gebohrt. Ich verzog erneut das Gesicht vermied es jedoch zu schreien und presste mich mit aller Kraft vom Schrotthaufen ab. Die Stange entwich aus meiner Hand und es fing an zu bluten. Der Schmerz der aus meinem Brustbereich kam wurde dumpf als mich eine unglaubliche Wut erfüllte und der Schmerz mich blind machte.(Notiz vom Befrager: Padawan Erauqs zeigt bei dieser Aussage Schuldgefühle und Demut)
      Ich sprintete so gut es ging zum Sith der mittlerweile wieder mit Meister Sirkos kämpfte. Ich griff in den Kampf ein und schlug auf den Sith ein wodurch ich Meister Sirkos aus dem Kampf drängte. Ich erinnere mich, dass ich ihn noch rufen gehört habe. Es war für den Sith ein leichtes meine Angriffe zu parieren. Mit einer Aufwärtsbewegung öffnete der Sith mein Deckung wobei er mein Gesicht traf. Ich konnte noch leicht zurückweichen und dennoch glitt die Klingenspitze über mein Gesicht das rechte Auge hoch. Ich schloss die Augen und spürte wie die Spitze über mein Augenlied hoch Richtung Stirn wanderte. Dann verließ sie mein Gesicht. Der Schmerz war unerträglich. Ich hörte noch zwei Schwingen von Lichtschwertern und dann wurde es still.

      Mein Gesicht füllte sich mit Entsetzen als ich die Augen öffnete. Meister Sirkos stand, mit dem Gesicht zu mir, vor mir. Ein Lichtschwert durchbohrte ihn und die Spitze blieb ein paar Zentimeter vor mir stehen. Ich sah nur den Griff von Meister Sirkos' Schwert aber er hatte wohl ebenso ein Shiak gegen den Sith gewirkt der mindestens genauso schockiert wie ich schaute. Ich hob meine rechte Handfläche neben den Kopf von Meister Sirkos', welcher sein Schwert deaktivierte. Dann wirkte ich mit letzter Kraft einen Machtstoß, der den Sith die Klippe herunter stürzen ließ.

      Meister Sirkos sackte zusammen und ich fing ihn auf wodurch ich auf die Knie fiel. Er berührte meine Wange und sein Blick zeigte keine Anzeichen von Schuldzuweisung nur eine Art Stolz und Hoffnung. Ich kämpfte mit den Tränen als mein Meister in die Macht einging. Ich vernahm nur noch passiv den Lärm den unser Schiff machte und ich war wie betäubt als wir dann kurz darauf zurück nach Tython flogen.

      (Notiz vom Befrager: Padawan Erauqs wurde nach Tython überstellt wo sein Zustand zunächst geklärt wird bevor einem weiteren Meister zugeteilt werden soll)

      BERICHT ENDE
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • Tagebucheintrag: Wie man ein Tagebuch führt

      *Das Bild der Kamera rauscht kurz ehe ein klares Bild erzeugt wird. Zusehen ist Xines Zimmer ebenso wie Xine selbst, der sich auf einen Stuhl vor die Kamera gesetzt hat. Er mustert mehrmals die Linse bevor er den Fokus verliert und auch an ihr vorbei schaut. Ein Räusper ist mehrmals zu hören*

      "Liebes Tagebuch, es ist einiges passiert und ich dachte nie..."

      *Xine bricht ab. Sein Blick senkt sich zum Boden und er kratzt sich am Hals ehe er murmelt*

      " Nein das klingt zu abgedroschen...neuer Versuch."

      "Es ist einiges geschehen seitdem ich zuletzt ein Tagebuch geführt habe. Meister Sirkos verstarb in meinen Armen, ich kehrte nach Tython zurück, wurde von Ritterin Cortess als Padawan erwählt, reiste nach Coruscant und Nar Shaddaa, zog mir verschiedene Verletzungen zu und wurde mit Drogen vollgepumpt"

      *Xine senkt erneut den Blick dann seufzt er kurz. So verharrt er einige Sekunden bevor der rothaarige Padawan wieder die Linse in den Fokus nimmt*

      "Das steht jedoch alles in der Akte. Für den Anfang wäre es wohl besser über den Grund für diese Aufnahme zu berichten. Nun Ritterin Cortess ist mittlerweile nicht mehr meine Meisterin. Sie ging auf eine Mission dessen Teilnahme ich ablehnte. Wir hatten Differenzen zuvor und in einem nachfolgenden Gespräch wurde die Verbindung in Frage gestellt. Kurz nach ihrer Abreise kontaktierte sie Ritter Dresarius und bat ihn sich meiner anzunehmen. Er sollte mich betreuen. Nur wie Ritter Dresarius so ist, so ist er auch zu beschäftigt gewesen...verübeln kann ich es ihm nicht. Der Krieg tobt und so ziehen einige von uns durch die Galaxie."

      *Xine setzt sich etwas locker auf den Stuhl. Ein Arm liegt auf der Lehne während der andere das Kinn stützt*

      "Es verging etwas Zeit, die ich mit verschiedenen Gesprächen überbrückte. Die Zweifel verunsicherten mich zeitweise. Ritterin Deikan stand mir mit Rat zur Seite ebenso Ritter Dresarius und Ritterin Thaemer...vorallem Ritterin Thaemer denn sie sollte es sein, die mich die Monate danach betreute."

      *Ein Lächeln zieht sich über die Mundwinkeln und der Padawan schüttelt kurz den Kopf als ob er sich an etwas erinnern würde*

      "Ritterin Thaemer ist eine..besondere Persönlichkeit. Sie ist Diplomatin des Ordens und das merkt man zu jederzeit. Probleme packt sie mit Worten und ihrem Verstand an als mit ihrer Körperkraft. Dabei ist es jedoch nicht die Verwendung von Worten, die mich ehrlich gesagt fasziniert..."

      *Xine bricht kurz ab und murmelt*

      "Es wäre auch irgendwie tragisch wenn ich mein eigenes Tagebuch belügen würde.."

      *Erneut setzt der Padawan den Fokus auf die Linse ehe er klar spricht*

      "Es ist ihr Umgang damit. Lösungen werden nicht einfach eindrucksvoll präsentiert...sie werden ergründet, erforscht und entdeckt. Immer wieder aufs neue. Zwischenzeitlich war ich einfach beeindruckt wie viel Verständnis Ritterin Thaemer aufbringen konnte, wie viel Geduld sie erübrigte. Eine Eigenschaft, die mir klar fehlt. Sie hat diese seltsame Eigenschaft an sich. Wenn sie erklärt oder schlicht zu hört hat man doch jederzeit das Gefühl, dass sie ihren gegenüber respektiert und all seine Worte wertschätzt, selbst wenn sie im Zusammenhang kaum Sinn ergeben...ich muss es wissen. Wäre meine Rhetorik ansatzweise auf so einem Niveau würde ich dieses Tagebuch nicht führen."

      *Ein Grinsen klettert die Mundwinkel hinauf und der Padawan widmet sich einigen Minuten der Selbstironie ehe er wieder zum Sprechen ansetzt*

      "Hat man seine Meinung dargestellt zerpflückt Ritterin Thaemer diese auf eine beeindruckende Art und Weise bis nur noch ein Argument versteckt ist. Dieses gibt sich dann meist aus Einsamkeit schlicht zu erkennen und entweder ist dann der Fehler bekannt oder es gab nie einen und Ritterin Thaemer prüfte lediglich die eigene Überzeugung. In der kurzen Zeit in der ich ihre Lehren genießen durfte wurde ich auf einer sehr mentalen Ebene trainiert aber mittlerweile glaube ich, dass es notwendig war. Es hat mir geholfen."

      *Die Hand hebt sich von der Lehne und Xine kratzt sich kurz am Hals ehe die Hand wieder auf die Lehne hinab sinkt*

      "Die Zeit verging und Ritter Dresarius kam von einer folgenschweren Mission zurück. Ich sprach ein paar Mal mit ihm und schlussendlich bot er mir an unter ihm zu lernen. Sein Padawan zu werden. Ich wäre sein erster und er machte keinen Hehl daraus zu verdeutlichen, dass der Rat ihm eine Ausbildung ans Herz legte. Das Wie und das Warum ist mir momentan verborgen was der Situation jedoch keinen abklang tut. Ich war zuerst verblüfft und erst ein paar Stunden später musste ich innerlich grinsen. "

      "Kennen, tu ich Ritter Dresarius schon länger. Damals war er gerade von einer Mission zurückgekehrt...verletzt natürlich. Es war das erste Mal, dass ich mit dem "Humor der Macht" in Berührung kam. Ritter Dresarius machte zunächst einen chaotischen, unsauberen Eindruck auf mich doch dieser Eindruck wich schnell als ich erkannte welches Wissen, Talent und Können hinter dem Mann mit dem ungepflegten Bart steckte. Zu der Zeit trug Ritter Dresarius noch eine Robe...der vollständiger Halber muss man ehrlich sagen, dass die "Robe" eher einem Tuch glich welches vermutlich nur noch durch die Macht an Ritter Dresarius' Haut klebte. Es gab zu der Zeit auch öfters Szenarien wo ich entweder von ihm trainiert wurde oder er mir philosophische Ansätze an den Kopf warf. Nun sollte dieser Mann mein Meister werden."

      *Xine wippt etwas mit den Füßen ehe er sich gerade hinsetzt*

      "Ritter Dresarius ist ebenso besonders. Auf seine eigene Art. Der Mann mit dem zerzausten Bart und dem immer wiederkehrenden Drang seine Lichtschwerter auf spektakuläre Weise zu verlieren hatte neben seiner fast schon kindlichen Art auch eine ernste Seite. Jedes Mal wenn diese Seite zum Vorschein kommt wirkt es auf mich als ob die Luft plötzlich kühler würde. Das ist natürlich bildlich gesprochen. Ich bezweifle das Ritter Dresarius mit seiner Präsenz die Luft abkühlt. Ich kenne die Lehrmethoden der anderen Ritter oder Meister nicht aber bei Ritter Dresarius steht eines fest. Sein Training ist hart, anspruchsvoll und unnachgiebig. Sollte jemals ein Lob die Lippen von Ritter Dresarius verlassen dann ist es weit mehr als das. Ich habe ihn nicht als Person kennengelernt, die Lob verteilt wie Süßigkeiten."

      *Xine beugt sich etwas nach vorne. Die Hände faltet er in einander*

      "Es ist eine interessante Wendung unter Ritter Dresarius zu lernen vor allem mit der Aussicht sein Padawan zu werden denn das bin ich noch nicht. Wir einigten uns darauf es erst mal langsam angehen zu lassen. Zum einen gibt es noch unverarbeitete Anhängsel bezüglich der Trennung von Ritterin Cortess und zum anderen sollte man sowas nicht überstürzt entscheiden...die Macht wird mir den Weg zeigen und das was sie vor hat wird geschehen."

      *Er grinst kurz*

      "Der Humor der Macht hat mal wieder zu geschlagen"
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • Tagebucheintrag: Prüfungen


      *Ein verzerrtes Bild läutet das aktivieren der Aufnahme ein. Wenige Augenblicke später wird das Bild klar. Erneut erkennt man Xines Zimmer. Diesmal jedoch kann man den Tisch und das Fenster erkennen. Die Kamera stellt ein leicht schräges Bild von unten dar. Xine sitzt selbst auf dem Tisch und hat einen Stuhl herangezogen auf dem er die Füße abgestellt hat. Die Stiefel trägt er nicht und auch die Robe hängt scheinbar über jenem Stuhl.*

      "Tagebuch von Padawan Xine Erauqs, Tython, 7. Tag des 5 Monats des Jahres 15 NVC.
      Meister Dresarius hat mich heute nach den Prüfungen gefragt. Er leitete dieses Thema ein indem er darüber sprach inwiefern ich den Tod meines Meister verarbeitet hatte. Gedanken schwirrten in meinem Kopf als er mich fragte ob er es vortragen darf. Für einen Moment war ich erstaunt. Der bärtige Mann fragte mich um Erlaubnis. Erst einige Momente später erkannte ich, dass es nicht um meine Erlaubnis geht sondern um meine Entschlossenheit. Meine Bereitschaft."


      *Xine kratzt sich kurz am Hals ehe er an die Decke starrt*

      "Ich empfand es als...merkwürdig. Nicht das ich unschlüssig oder verunsichert bin. Es war lediglich merkwürdig. So oft hatte mich jemand gefragt wann ich die Prüfung ablegen würde, ob ich es denn bald tun würde und so weiter. Es war Meister Dresarius der diese entscheidende Frage stellte. Er fragte nach einer Prüfung aber es fühlte sich an als ginge es um alle Prüfungen. Vermutlich tat es dies auch. Ich muss entschlossen sein. Ich muss mir sicher sein. In gewisser Weise auch eine Form der Selbstständigkeit. Selbst entscheiden zu können wann man bereit ist."

      *Er hält inne. Atmet tief durch und fokussiert die Linse*

      "Und dennoch. War es richtig den Tod meines Meister als eine Leistung zu werten? Oder den Aspekt, dass ich eben jenen Tod verarbeitet hatte? Während ich darüber nachdachte ertönten die Worte von Ritterin Thaemer. In der kurzen Zeit hatte sie mir ebenso deutlich gemacht, dass ich mehr an die Möglichkeiten denken muss, die sich eröffnen. Eine Tür schließt sich und eine Andere öffnet sich. Der Wille der Macht."

      *Die Hand wandert zur Wange und die Finger graben sich hinein. Er rutscht etwas nach vorne und lässt die Beine am Tisch herab baumeln*

      "Die Worte ließen mich erkennen und so gab ich Meister Dresarius meine Zustimmung. Die Prüfung des Mutes folgte ebenso. Es war schon etwas interessant wie Meister Dresarius eine Prüfung nach der anderen arbeitete. Er ließ wie üblich seine gesamte Intention im Verborgenen. "Besonders schwierig" wäre eine Begründung. Zustimmen konnte ich nicht. Ablehnen ebenso wenig. Ich habe mir keine Gedanken gemacht ob etwas "besonders schwierig" war. Meine Pflicht wollte ich erfüllen. Der Macht dienen. Meister Dresarius nahm die Prüfung nicht mit auf und ich denke es ist richtig so. Wenn ich die Skalierung nicht in mir kenne so bin ich nicht bereit."

      *Die Hand fährt zur Stirn hinauf und er reibt sich etwas die Schlefe*

      "Ich mag Meister Dresarius. Seine Art hat so etwas. Ich kann es nicht beschreiben. Auch wenn ich es noch nie offen gesagt habe...irgendwie bin ich froh, dass er mich gefragt hat."

      *Die Füße berühren den Boden als Xine sich vom Tisch abstößt und aufrichtet*

      "Jedoch ist es ein ganz anderes Thema, dass mich beschäftigt. Meister Dresarius fragte mich welche Hobbys ich besitze."

      *Ein Lächeln zwingt sich die Mundwinkel hoch*

      "Hobby. Schwierige Frage. Ich deklariere etwas als Hobby was mir Spaß macht und nicht direkt mit meinem Sein als Jedi zu verbinden ist. Das ist genau der Knackpunkt. Ich bin ein Jedi. Mein Selbst ist ein Jedi. Ist nicht alles was ich tue ausgelegt ein Jedi zu sein? Gibt es etwas was ich tue was...nebenher läuft?...Das klingt irgendwie falsch. Man hat nicht einfach Auszeit von den Lehren.
      Klettern antwortete ich. Später folgte dem noch tauchen. Es sind beides körperliche Aktivitäten aber die einzigen, denen ich nicht zusagen würde, dass sie mit meiner Ausbildung zu tun haben. Schwierig finde ich es jedoch immer noch. Jedi sind selbstlos und wenn wir etwas tun was nichts mit unsere Ausbildung zu tun hat oder unserem Leben als Jedi...was ist es dann? Es klingt nicht selbstlos. Wenn ich lese dann lese ich weil es etwas gibt, dass mich interessiert. Es geht aber nicht um die eigene Befriedigung sondern darum, dass mein Wissen helfen kann."


      *Die Beine setzen sich in Bewegung und ziehen den Körper hinterher. Der Weg führt zur Kamera*

      "Ich werde darüber meditieren. Die Macht mit uns allen."

      *Xine betätigt eine Schalter an der Kamera und das Bild erlischt*
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • Tagebucheintrag: Kommunikation

      *Das Bild rauscht kurzzeitig ehe man erkennt wie eine Hand sich von der Linse entfernt und den jungen Padawan preisgibt, der gerade dabei ist sich rückwärts auf einen Stuhl zu setzen. Im Hintergrund kann man die Quatiertür erkennen und der Stuhl scheint ziemlich zentral zu stehen wohl für die Aufnahme präpariert. Xine lässt sich auf den Stuhl nieder. Die Robe scheint über den Stuhl gezogen worden zu sein und so trägt Xine seine Tunika. Die Schwerter baumeln loyal am Gürtel*

      "Tagebuch von Padawan Xine Erauqs, Tython, 14. Tag des 5 Monats des Jahres 15 NVC."

      *Die Arme heben sich etwas und werden ausgeschüttelt ehe er sich etwas gerade hinsetzt*

      "Ich hatte letztens ein Gespräch mit Padawan Lissândra Neil. Dabei merkte ich an, dass ihre Aussage ziemlich provokativ aufgefasst werden kann. Warnte sie vor, dass sie sich dessen bewusst sein sollte. Es artete ziemlich aus...ende vom Lied war, dass sie scheinbar meinen Rat als überflüssig empfand da sie es wisse oder dergleichen."

      *Xine fährt mit den Fingern der rechten Hand durch sein Haar. Ein Seufzen folgt*

      "Ich gebe zu, dass ich nicht verstehe wieso sie einen solchen Satz dann von sich gibt. Natürlich kann man Dinge meinen aber es gibt auch elegantere Methoden sich auszudrücken...vielleicht ist es eben das, was Meister Dresarius immer zu meint. Diese Dinge in denen ich mich verbessern muss.
      Padawan Lissândra Neil. Fortgeschrittene Padawan und Ataru-Anwenderin. Sie führte einen Dulon durch als ich ihr zum ersten Mal begegnete. Meister Dresarius stieß dazu und brauchte wenige Sekunden um mir direkt Fragen zu stellen. Ich sollte die Schwächen der Bewegung analysieren und so tat ich das, doch war es nicht was Meister Dresarius hören wollte. Lissândra erkannte dies wohl eher und so verglich er uns."


      *Der Padawan fährt sich durch das Gesicht und schmunzelt kurz*

      "Er stellte nicht mal dieselbe Frage und als ich ihn später darauf ansprach war es mal wieder typisch. Meister Dresarius hatte es provoziert. Nicht das ich mich dumm, schlecht oder ähnliches fühle sondern er hatte provoziert das meine Art mich dazu bringt über diese Dinge nachzudenken.
      Kommunikation. Anders als ein klarer Fakt hat die Kommunikation stehst das Problem, dass Aussagen mehrdeutig sind. Wir können Dinge in Aussagen erkennen, die durch unsere eigene subjektive Wahrnehmung entstehen. So kann ein einfacher Satz im Bezug auf das Erlebte eine Provokation darstellen, obwohl es sich um eine rein informative Aussage handelt.
      Ich erklärte ihm meinen Gedankengang und er deklarierte ihn als korrekt. Dennoch wollte er etwas anderes. "


      *Xine beugt sich etwas nach vorne. Faltet die Hände ineinander*

      "Beabsichtigt oder nicht...mir wurde klar wo ich ein Problem habe. Es ist diese Versteifung. Dieses Unverständnis. Ich analysiere etwas. Messe ihm einen Wert, eine Bedeutung oder Bedrohung zu. Sobald mir diese Schlussfolgerung schlüssig erscheint stelle ich sie fest...genau da ist das Problem. Nur weil meine Schlussfolgerung in sich schlüssig ist, so ist es nicht zwangsläufig die richtige Entscheidung. Ich muss schlicht akzeptieren mich irren zu können. Dabei geht es jedoch nicht um unschlüssige Entscheidungen sondern schlicht darum das auch die beste Argumentation, die sinnigste Schlussfolgerung schlicht falsch sein kann. Das ist nichts Verwerfliches aber es ist da und so muss ich damit umgehen können.
      Meister Dresarius, so schien es, amüsierte sich etwas über meine Anstrengungen ihn zu verstehen.."


      *Der Körper hebt sich wieder und der Rücken wird an die Stuhllehne gepresst*

      "Meister Dresarius stellte es mir bezüglich meines Trainings frei zu entscheiden mit wem ich trainiere. Ihn interessieren die Ergebnisse...,das ist manchmal so vorhersehbar von ihm. Ab und zu habe ich sowieso das Gefühl ihm einen Schritt voraus zu sein nur um dann Sekunden später auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden. Vermutlich hat er Kameras versteckt, die mich beobachten oder dergleichen"

      *Der Padawan grinst kurz und scheint in sich hinein zu lachen. Dennoch geht ein flüchtiger, vielleicht suchender Blick, durch das Zimmer*

      "Meister Dexter ist wieder auf Tython und da er mir eine Nachricht gesendet hatte wollte ich ihn besuchen. Diese Nachricht war natürlich vor dieser totalen Katastrophe, die hier Festelan genannt wird. Ich weiß nicht was dort passiert ist und ehrlich gesagt will ich das auch gar nicht. Meister Dresarius wollte ihn ebenfalls besuchen und so nahm er mich mit. Hisoka und Meisterin Deikan waren noch bei ihm und so warteten wir. Wir unterhielten uns, führten ein, meiner Meinung nach, amüsantes Gespräch. Später kam Hisoka dazu, entschuldigte sich für ihr Verhalten. Ich kam nicht um den Gedanken herum, dass sie es selbst noch nicht hatte begriffen. Nachdem Hisoka ging konnten wir zu Meister Dexter und es dauerte keine Minute bevor Meister Dresarius dieses Thema ansprach. Was Informationen anging konnte er manchmal wirklich penetrant sein."

      *Er hebt beide Füße hoch und setzt sich im Schneidersitz auf den Stuhl*

      "Meisterin Deikans Blick ist manchmal...ich sprach zuvor davon das Meister Dresarius manchmal eine Präsenz ausstrahlt, die wohl die Luft herum abkühlt. Meisterin Deikans Blick ist die Weiterentwicklung dessen. Sie kann...ich komme vom Thema ab.
      Meister Dexter strengte sich an um der Sache so gut es geht zu dienen. Als Meister Dresarius seine Fragen gestellte hatte sprach Meister Dexter selbst seine Nachricht an mich an, jedoch ohne sich erinnern zu können worum es ging. Es war auch nicht notwendig. Ich hatte bereits eine Ahnung was er mir mitteilen sollte...ich wollte andere Dinge von ihm wissen aber da er sich nicht daran erinnern kann und meine Angelegenheiten so viel weniger wichtiger sind beließ ich es dabei. Es hat Zeit sagte ich ihm und so ist es auch. Es sind Information einer abgeschlossenen Sache. Seine Genesung war nun wichtiger. Kurz darauf verließen wir wieder die Hallen."


      *Xine atmet mehrmals durch bevor er sich über die Stirn wischt*

      "Momentan trainiere ich mit Padawan Neil . Sie hat einen interessanten Charakter der mich, ehrlich gesagt, an mich erinnert. Bei einigen Themen ist nach meiner eigenen Beurteilung zu verbissen. Wir wanderten nun ein paar Mal zusammen und hatten während dessen des Öfteren eine Diskussion. Ich bin mir ehrlich gesagt unsicher ob ich sie mag oder nicht.
      Ebenso wie wir diese Gemeinsamkeiten haben so haben wir auch Differenzen. Manchmal empfinde ich ihr Verhalten irgendwie unhöflich. Der Unterschied liegt vielleicht genau dort. Sie bewegt sich wohl gerne an den Grenzen, pocht auf Regeln. Ich hingegen würde mich als jemand beschreiben der viel auf Respekt setzt. Sei es nun das Teilnehmen an einem Gespräch, die korrekte Anrede für Ritter und Meister, oder einfach das Ruhen lassen von Dingen. Wenn diese Unterschiede aufeinander treffen kann es zu Problemen kommen."


      *Die Hand wandert dann zum Hals wo die Fingernägel sich kurzzeitig in die Haut graben*

      "Nun waren wir gestern wandern. Wir gingen spät los und kamen erst gegen Morgen wieder. Wir waren vorsichtig und ebenso ist nichts passiert. Dennoch hatten wir wieder ein Gespräch. Ich verdeutlichte ihr, dass Padawane keine Ritter sind. Keine Lehrer. Sie hingegen vertritt die Ansicht, dass Jedi untereinander lernen. Der eine dem anderen genauso lehren kann wie umgekehrt.
      Das stimmt. Natürlich stimmt das. Nur hatten wir da schon wieder ein Kommunikationsproblem...irgendwie haben wir das andauernd. Fast schon wie ein Test für die Konzentration. Wir klärten die Situation und schritten weiter voran."


      *Die Füßen werden wieder auf den Boden gestellt*

      "Kommunikation ist mannigfaltig. Sie kann verstanden, missverstanden, interpretiert oder geleugnet werden. Man kann lügen, ehrlich sein oder schweigen. Zu erkennen was der Andere ausdrücken möchte ist eine Kunst. Es dann noch selber korrekt auszudrücken eine Meisterschaft. Wie oft hatte ich schon den Moment erlebt, dass ich eine Aussage verstanden habe aber unfähig war sie wiederzugeben. Mit meinen Worten diese Essenz richtig auszudrücken.
      Fehlertoleranz. Fehler passieren und können passieren. Darauf muss man achten. Eine jede Aussage kann missinterpretiert werden und ein Jedi muss sich dessen bewusst sein. Die Möglichkeiten in Betracht ziehen. Ebenso muss er auch in der Lage sein die Dinge ruhen zu lassen.
      Die Macht mit uns allen."


      *Der junge Padawan erhebt sich und betätigt einen Schalter an der Kamera. Das Bild erlischt augenblicklich.*
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • Tagebucheintrag: Veränderung und Verantwortung


      *Das Bild flackert kurzzeitig ehe ein klares Bild von Xines Zimmer dargestellt wird. Der Padawan sitzt auf der Bettkante, gute vier Meter weg von der Kamera. Seine Haare kleben im Gesicht und er wirkt an sich etwas entnervt.*

      "Tagebuch von Padawan Xine Erauqs, Tython, 23. Tag des 5. Monats des Jahres 15 NVC

      ...heute war ein ziemlich anstrengender Tag und dieser ist auch der Grund dafür warum ich momentan so aussehe...wie es nun mal tue. Meine Stiefel sind immer noch klitschnass"


      *Der Padawan hebt seine nassen Stiefel hoch und hält sie kurz Richtung Linse.*

      "Wie und warum erkläre ich später. Ich fange erst wo anders an."

      *Xine atmet kurz durch. Der Brustkorb hebt sich ehe ein Husten den Atemzug unterbricht.*

      "Vor ein paar Tagen hab ich Ser'ika wieder gesehen. Padawan Ser'ika Venox. Halb-Echani mit einem Doppellichtschwert und einem netten Lächeln. Sie war ziemlich...überrascht."

      *Er schüttelt kurz den Kopf ehe er den Kopf hebt und Richtung Linse schaut.*

      "Besorgt trifft es wohl eher. Wir sprachen kurz miteinander und sie erzählte mir, dass Ritter Sassan nun ihr Meister werden sollte. Ich bedankte mich. Wollte dieser netten Geste meinen Dank schenken. Denn was war es ausser Smalltalk? Es ist nicht so als ob Ser'ika mir Bericht erstatten muss. Da bemerkte sie es oder zumindest dachte, dass sie es bemerkte."

      *Die Luft verlässt den Hals und mündet in einem schweren Seufzer.*

      "Kühl nannte sie es. Fasst schon emotionslos. Passiv. Ich verstand...verstehe eigentlich immer noch nicht wie sie das meint. Mein Versuch sie davon zu überzeugen, dass alles in Ordnung ist, scheiterte und Ser'ika verschwand in den Tempel hinein. Ich dachte mir nichts dabei und ein paar Minuten später kam sie mit Ritterin Uniri zurück. Schien ihr wohl berichtet zu haben."

      *Die Finger graben sich in den Hals während Xine etwas schräg an die Decke schaut.*

      "Ser'ika hat sich wohl wirkliche Sorgen gemacht, dass ich mich vollkommen verändert habe. Möglicherweise sogar beeinflusst bin. Nun wir sprachen kurz darüber aber ihre Zweifel konnte ich nicht beseitigen. Ich bot ihr an da nochmal drüber zu sprechen. In Ruhe, alleine.
      Nur was sollte ich ihr sagen? Ja ich habe mich verändert. Irgendwo. War es so schlimm? War es schlimm kühler, konzentrierter zu sein?...War ich dadurch nicht mehr derjenige der ich zuvor war? Fragen bombardierten meinen Verstand. Manchmal tun sie es immer noch. Passiv. Wenn das Thema gerade Bedeutung hat."


      *Xine steht auf und geht etwas näher zur Kamera.*

      "Ich habe es Ser'ika so erklärt wie ich es mir erkläre. Ich bin gewachsen. An den Dingen, die ich erlebt habe. Hat es mich kühler gemacht? Möglich. Bin ich dadurch nicht mehr Xine? Auf keinen Fall. Ich bin immer noch der der ich vorher war. Ich habe ihr gesagt, dass einige Aspekte zurückgeschraubt wurden und andere bei mir nun mehr in den Vordergrund geraten. Das hat viele Gründe. Einmal ist es die bevorstehende Ritterprüfung und dann einfach mein Fokus auf die Dinge. Das Training mit Meister Dresarius ist fordernd und es zeigt mir Dinge, die mehr meine Aufmerksamkeit erfordern. Dies führt einfach dazu, dass ich nicht mehr ein Dauerlächeln auf dem Gesicht habe.
      Das verwunderliche daran ist eher. Das es eigentlich nie so war. Früher war ich so. Zurückgezogen. Still. Passiv, wie Ser'ika es nennt. Meister Sirkos hatte dies geändert. Meine freundliche Seite hervor geholt. Mittlerweile scheine ich mich irgendwo dazwischen einzupendeln. Nur fühle ich mich nicht schlecht. Im Gegenteil. Ich bin ziemlich zufrieden damit."


      *Xine hockt sich vor die Kamera. Der Padawan hat ein leicht angestrengtes Gesicht.*

      "Vielleicht ist es auch die Verantwortung. Das in mir drin etwas sagt, dass die Möglichkeit besteht bald große Verantwortung übernehmen zu müssen und dass dies der Grund ist für meine kühle Art.
      Ich hoffe, dass ich Ser'ikas Sorgen beseitigen konnte. Sie braucht nicht denken, dass ich mich so sehr verändere, dass ich vergesse wer meine Freunde sind oder das meine Worte weniger wert sind. Ich bin ruhiger nicht distanzierter."


      *Die Hand greift nach einem Stuhl und zieht ihn über den Boden ehe sich Xine in einem Schneidersitz darauf setzt.*

      "Nebenbei bemerkt ist es Girru ebenfalls aufgefallen..auch wenn sie es weniger subtil angesprochen hat."

      *Ein Grinsen ziert das sonst kühle Gesicht.*

      "Nun wo war ich?..Ah genau. Die Kleidung. Nun ich war mit Lissândra mal wieder unterwegs. Sie hatte die Aufgabe bekommen ein Gebietspunkte in der Wildnis zu untersuchen und fragte mich ob ich mitkommen wollte. Ich willigte ein und ein paar Stunden später zogen wir los. Ich gehe nicht auf die genaue Geschehnisse ein aber die Kurzfassung wäre....wir haben uns gezofft. Ziemlich heftig würde ich behaupten."

      *Er schmunzelt und kratzt sich an der Wange.*

      "Was an sich aber gut war. Denn wir konnten erkennen, dass wir von einander ein vollkommen falsches Bild haben, dass dieses Bild nun mehrfach dazu geführt hat, dass wir uns gestritten hatten. Wir gehen uns natürlich nie an die Kehle...zumindest physikalisch nicht aber es artet des Öfteren in verbalen Diskussionen aus.
      Meiner Meinung nach sind wir uns irgendwie...ähnlich. Es ist seltsam vertraut. Keine Ahnung ob ich mir das einbilde. Ich mag sie, dass steht mittlerweile für mich fest. Manchmal ist es schon witzig zu erfahren wo man sich noch gleicht. Wo man ähnlich denkt und wo total verschieden. Meister Dresarius meinte, dass er es nur gut heißen kann, dass Liss so viel Zeit mit mir verbringt.."


      *Xine stockt kurz.*

      "...Moment. Warum klingt der Satz so seltsam...gestern dachte ich noch, dass er meint, dass ich daraus lernen würde nun aber...Wieso sagt er nicht "Das du so viel Zeit mit Liss verbringst"?..."

      *Ein Seufzen verlässt die Lippen und Xine schließt die Augen.*

      "Ich denke erneut über die Mehrdeutigkeit einer Aussage nach. Wenn dieser Satz mir sagt, dass ich etwas von Liss lernen kann. Dann scheint mein Verstand wohl zu denken, dass es so ist. Witzig und irgendwie glaube ich nicht, dass Meister Dresarius das vor hatte."

      *Xine fährt sich durch die Haare.*

      "Genug Selbstverwirrung für heute...Liss und ich haben uns darauf geeinigt uns mehr zu vertrauen. Tiefes Vertrauen. Nicht das wir jeden Satz des Anderen auseinander nehmen. Ich hoffe es funktioniert. Denn ich wollte ihr nie das Gefühl geben, dass ich sie nicht wertschätze. Mich über sie stelle. Sie ist mir eine Verbündete, eine Freundin.

      ...Sie hat mir was interessantes erzählt. In manchen Kreisen gelten Leute mit roten Haaren als...anzüglich, Lustmolche oder als seelenlos."


      *Xine bleibt kurz ruhig sitzen so als ob sein Kopf gerade intensiv mit nachdenken beschäftigt ist. Er lässt es unkommentiert und beugt sich etwas nach vorne um den Knopf mit dem Finger zu erreichen.*

      "Möge die Macht mit uns allen sein."

      *Xine betätigt den Schalter und das Bild erlischt.*
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • Tagebucheintrag: Vertrauen

      *Das Bild flackert kurzzeitig ehe ein klares Bild von Xines Zimmer dargestellt wird. Der Padawan steht mitten im Raum. In seiner Hand eine Thermoskanne aus der Dampf aufsteigt. Er selbst nippt ein paar Mal daran bis seine Augen die Linse fokussieren.*

      "Tagebuch von Padawan Xine Erauqs, Tython, 31. Tag des 5. Monats des Jahres 15 NVC"

      "Nun...ich war mit Ser'ika weg. Die Vorbereitungen führten recht zeitnah zu einer Umsetzung und so begaben wir uns ziemlich schnell auf eben jene Mission. Genauer werde ich, das hier nicht ausführen. So viel dazu. Die Geheimhaltungsstufe ist recht hoch und dokumentierte Materialien darüber in einem ungesicherten Raum wären..kontraproduktiv.
      Lange Rede kurzer Sinn. Ser'ika und ich haben gut zusammen funktioniert. Selbst als es unter uns Zweifel gab konnten wir sie beseitigen. Halfen uns. Hielten zusammen...es hat mich ehrlich gesagt überrascht und gleichermaßen erfreut. Nun wir konnten das Ziel erfüllen, wenn auch mit einem fiesen Beigeschmack."

      *Beim Wort Beigeschmack nippt Xine erneut an der Kanne und verzieht kurz das Gesicht ehe er schluckt*

      "Nun im Endeffekt ging es wohl um...nun ja. Wie viel kann ich leisten? Wann ist meine Grenze erreicht? Ich habe mir ziemliche Gedanken darum gemacht. Habe meine Handlungen mit Idealen verglichen. Ein Fehler...ohne Zweifel. Denn auch wenn wir nach Idealen streben, unsere Handlungen vollständig negativ zu sehen nur weil sie nicht das Ideal zur Gänze erfüllen ist nicht richtig."

      *Xine wippt etwas auf dem linken Bein ehe er das Standbein wechselt und das gesamte Gewicht verlagert. Zwischenzeitlich schaut er nachdenklich an die Decke*

      "Nun natürlich bin ich nicht darauf alleine gekommen...ich hatte Hilfe. Von mehreren Personen. Kurz nach meiner Ankunft war ich ziemlich...nun ich war nicht ich selbst. Ritterin Deikan sprach mich an und versuchte Informationen zu bekommen...wohl um mir zu helfen. Sie hat wenig Erfolg gehabt. Einmal konnte ich ihr nichts über den Auftrag sagen und zum anderen..."

      *Xine verzieht kurz das Gesicht. Die Mundwinkel sacken hinab und er runzelt die Stirn*

      "..Der Zeitpunkt war falsch. Ihre Absichten waren mir unklar. Hatte sie mich noch zuvor ermahnt weil ich die Nächte in den Archiven verbracht hatte so versuchte sie nun meinem Problem näher zu kommen. Verständnis. Ruhe. Klarheit. Obwohl ich ihr sagte, dass ich nichts sagen kann blieb sie hartnäckig. Bezog sich auf die nähere Zukunft. Es könnte ja doch noch irgendwie passieren, dass ich einen Weg finden würde darüber zu berichten. Doch blieb es so. Ich konnte es Ritterin Deikan...und irgendwie wollte ich es ihr, in diesem Moment, nicht berichten."

      *Die Kanne wird zu den Lippen geführt ehe er daran nippt und laut ausatmet. So verharrt er ein paar Sekunden. Wohl nachdenkend welcher Satz nun der Nächste sein soll*

      "Wir besuchten Ritter Dexter. Eigentlich ziemlich ungewollt von mir aber warum denn nicht. Ihn hingegen sprach ich darauf an. Legte mir meine Worte zurecht und konnte ihm mein Problem erläutern ohne wirkliche Informationen fließen zu lassen. Ritterin Deikan ließ uns dabei alleine...warum auch immer. Sie kam später wieder dazu, da waren Ritter Dexter und ich gerade dabei die Thematik abzuschließen...Meister Dresarius war der Nächste, den ich zu dem Thema um Rat bat und als er ebenso fertig war wurde mir klar wo ich mich verrannt hatte."

      *Wieder wippt er auf einem Bein ehe er das Standbein erneut wechselt*

      "Unsere Entscheidungen haben keine klaren Antworten. Ein richtig oder falsch gibt es in dem Bezug nicht. Wir können das tun was wir tun können. Uns von der Macht leiten lassen und die Entscheidungen treffen, die wir für richtig halten. Wenn wir unsere Sinne nutzen. Unseren Verstand alles abverlangen und auch unser Körper sein Bestes gibt können wir immer noch die _falsche_ Lösung wählen. Das sind Fehler. Fehler die wir einsehen und zu den wir stehen müssen. Zu Versuchen immer alles ideal zu lösen. Den Ehrgeiz zu besitzen über meine Kompetenz hinaus, meine Entscheidungen zu bewerten...das ist ein Fehler. Meister Dresarius nannte es eine Lüge mit der ich mir vorgaukle erwachsen zu sein...irgendwie hat er Recht."

      *Die Finger der freien Hand graben sich in die Haare*

      "Heißt im Endeffekt nicht mehr als, dass ich meines Standes entsprechend denken muss und nicht andere Maßstäbe an mein Selbst anlegen darf."

      *Der junge Padawan seufzt*

      "Darüber wollte ich gar nicht reden sondern über ein vollkommen anderes Thema..Vertrauen. Die letzten Tage waren ziemlich einschneidend was dieses Thema betrifft...sei es der Auftrag mit Ser'ika, die Auseinandersetzung mit Lissândra oder Ritterin Deikans Frage nach meinem Abblocken.
      Was Ersteres angeht ist es ziemlich einfach. Ser'ika und ich vertrauen uns wohl...hoffe ich doch. Das was passiert ist zeigt es mir. Lissândra ist da wieder eine vollkommen andere Geschichte. Sie sagte ich würde ihr misstrauen. Sagte sie zumindest. Dem folgte eine ziemlich angeregte Diskussion. Mehrfach. Richtig verstanden habe ich es immer noch nicht. Ich tue es nicht nur wenn sie denkt, dass es so gewesen ist dann ist das halt so. Selbst wenn ich es nicht verstehe. Wenn ihre Maßstäbe meine Handlungen als Misstrauen deuten dann ist es so. Nach meinen Maßstäben ist es das nicht."


      *Die freie Hand wischt über die Stirn*

      "Hat mich ziemlich viel Nerven und Mühe gekostet, dass so stehen zu lassen. In wie weit andere mit mir oder ihr übereinstimmen will ich gar nicht näher ausführen. Es ist so wie es nun ist auch wenn ich es immer noch irgendwie schade finde. Der letzte Stand ist, dass sie mir vertraut...auf einer Art und Weise, die bei mir bereits die ganze Zeit gegeben war...verwirrend wenn man zu sehr darüber nachdenkt."

      *Xine schmunzelt kurz ehe er von der Kanne nippt*

      "...Das wird mehr ein "Was mir passiert ist" als ein Tagebuch über meine Gedanken..vielleicht gehört das ebenso dazu.

      Warum Vertrauen? Ziemlich einfach. Die letzten Tage haben mir gezeigt, dass ich eben das nicht tue. Ich vertraue den meisten in Puncto Ehrlichkeit und Fähigkeiten aber wenig im Sinne der Kenntnis. Es mag sein, dass ich zu neugierig bin aber wenn jemand etwas tut woran ich beteiligt bin dann möchte ich wissen was er tut. Das herausfinden zu wollen führt aber dazu, dass mein Vertrauen sich schmälert denn ich vertraue nicht darauf, dass die gegebenen Informationen genug sind..."


      *Die Lippen werden erneut zur Kanne geführt*

      "Ritterin Deikan fragte mich ob ich zufrieden mit mir bin...bin ich. Ehrlich gesagt bin ich das. Selbst mit diesen Dingen, die mir Meister Dresarius aufzeigte. Mit den Dingen, die ich durch Lissândra, Minuial und Ser'ika über mich selbst erfahren habe. Ich bin zufrieden. Denn derjenige, der ich bin akzeptiert es und arbeitet daran."

      *Er nimmt einen tiefen Schluck und geht zur Kamera*

      "Möge die Macht steht's mit uns allen sein"

      *Die Finger betätigen einen Knopf und das Bild erlischt*
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • 12 NVC - Aufenthalt auf Kashyyyk - Tag 1


      Die Triebwerke brummten leise, während die Defender begann in die Atmosphäre einzutauchen.

      "26 Stunden pro Tageszyklus. 381 Tage dauert eine vollständige Drehung...60% des Planeten bestehen aus Wasser ansonsten mit Waldflächen bedeckt" murmelte Xine vor sich hin während er abermals die Infos über Kashyyyk durchging. Die Augen des jungen Padawan überflogen die Textzeilen während die Finger seiner linken Hand im Takt auf dem Tisch tippten.

      Plötzlich ließ der Sog nach als die Defender, Kashyyyk erreichte. Ein kurzes jedoch verzerrtes Fiepen läutete die Durchsage des Piloten ein. "Wir sind da" sagte er. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Xine brummte und erhob sich vom Hocker um die Gelenke zu strecken. "Eine besondere Mission" hatte Meister Sirkos ihm gesagt und ebenso hatte er sich darauf vorbereitet. Er wusste was er getan hatte, dass er sich zu beweisen hat.

      Seit nun mehr als zwei Wochen sprachen Meister Sirkos und er kein Wort miteinander. Kein Wort, welches nicht zwingend erforderlich war und selbst dort fühlte Xine diese Distanz, diese Kälte. Er wusste wieso, war doch seine Liebelei mit der Diebin Sirali Dunar der Grund für den Fehlschlag einer Mission. Nur war es kein Fehler, keiner den man ausversehen macht. Er hatte sich mit voller Absicht auf sie eingelassen. Er hatte sich verknallt, verschossen, verliebt und als er merkte wie weit er gegangen war, war es bereits zu spät. Die Informationen über die Zielperson waren weg, bereits verkauft und verwertet. Sein Meister beherrschte sich, ihn nicht vor versammelter Mannschaft bloßzustellen, als die Nachricht durchkam, dass es wohl eine undichte Stelle gegeben hatte. Er war dankbar und auch beschämt. Er war die undichte Stelle. Er ist es geworden ohne es zu wollen doch hatte er das Risiko hingenommen, sich von seinen Emotionen leiten lassen. "Tollpatsch" nannte ihn Sirkos vor der Einheit und versuchte zu erklären wie der schusselige Padawan das Pad hatte verloren. Es würde Xine schaden. Seinem "Ansehen", seiner Verlässlichkeit aber es war immer noch besser als die Wahrheit, denn die hätte weitaus schwerer geschadet und dann nicht nur ihm sondern dem gesamten Orden.

      Langsam aber stetig trat Xine an Sirkos heran. Der Jedi stand bereits an der Laderampe und lehnte sich gegen die Wand. "Hast du alles?" fragte seine eiskalte Stimme. Der junge Padawan nickte und ein leises "Ja, ich habe alles" erklang ehe sich die Laderampe in einem knirschen senkte. Sofort zog die Hitze und feuchte Luft in das Schiff hinein. Xines braune Robe begann im Wind zu flattern als sich der Blick auf das Meer offenbarte. In der Ferne sah man bereits die scheinbar unendlichen Wälder von Kashyyyk. "Atme tief ein" befahl ihm der Jedi und so tat er es. Die Luft fuhr den Hals hinab und füllte die Lungen. Sein Brustkorb hebte sich und sein Blick wendete sich zu Sirkos. Dieser schielte zu Xine und mit einem kurzen Handgriff hatte er den jungen Padawan am Kragen, sein Blick war kühl vielleicht sogar etwas finster. Xine war gefasst, er würde jede Strafe annehmen, die Meister Sirkos ihm auferlegen würde doch dann starrte er ihn an. Er konnte spüren wie Wärme aus seinem Körper entwich und er die Welt um sich herum weniger wahrnahm. Die Worte die er vernahm schockierten ihn. "Es tut mir leid" sagte Sirkos. Wie ein Hall, ein Hauch, ein Echo welches man überhörte oder sich einbildete. Der alte Jedi bat den jungen Padawan um Verzeihung.

      Das Gesicht von Sirkos entfernte sich langsam und dann konnte er auch die Defender sehen. Es dauerte den Schock über bis Xine bemerkte, dass sein Meister, der Mann, der wie ein Vater für ihn war, ihn aus dem Schiff geworfen hatte. Der Schock verschluckte alles. Die Geräusche der Triebwerke, den Klang der Stimme selbst das Plätschern als sein Körper auf der Wasseroberfläche aufschlug. In dem Moment wo der Wechsel von Schiff auf Planet vollendet war, wurde alles schwarz.

      Siralis Körper war schön. Im fahlen Licht glänzte ihre etwas dunklere Haut. Er war fasziniert von ihr, als sie sich entblößte und ebenso etwas nervös. Ihre Art war charmant und vertrauenserregend, für ihn zumindest. In den vergangenen Tagen hatte sie ihm die Stadt gezeigt während er Erledigungen für Meister Sirkos machen sollte, was er auch tat nur eben in jenen Momenten kam Sirali zu ihm, um ihn zu überraschen und ihm etwas mehr vom gemeinen Leben zu zeigen. Doch nun stand sie vor ihm, in ihrer vollen Schönheit. Ihre Aufmerksamkeit galt nur ihm und ebenso war es andersherum. Sie kam auf ihn zu und fuhr sich über den Körper um ihn etwas nervöser zu machen und genau das wurde e. Sirali war amüsiert über Xine, sie hatte was sie wollte. Sie schien seine Aufmerksamkeit zu wollen, seine Präsenz und da war er. Gebannt von ihr. Seine Augen musterten sie, den Moment.

      Der Körper des Padawan sank weiter in die Tiefen des Meeres während in seinem Kopf die Gedanken umher huschten. Sirali war in seinem Kopf und wollte nicht so leicht gehen.

      Einzigartig war es und der Moment war für ihn unbeschreiblich, er hatte einfach alles vergessen und Siralis Nähe war beeindruckend warm und wohl tuend. Als er aufwachte war dieses warme Gefühl weg. Kälte. Tief in seinem Inneren breitete sie sich aus und noch bevor er die Augen öffnete, wusste er, dass sie weg war. Die Kälte wurde intensiver.

      Kleine Blasen stiegen auf und er blinzelte mehrfach als er langsam das Bewusstsein wiedererlangte. Die Kälte des Wassers umgab ihn, wollte ihn mit sich reißen doch wehrte er sich. Ein Schüttelt ging durch den Padawan und er riss die Augen auf um dann nach oben zu schwimmen und aufzutauchen. Oben angekommen atmete er tief ein, nahm die Luft entgegen und bekam die Hitze ebenso dazu. Die Haare lagen ihm nass und platt im Gesicht während er sich umschaute und den Strand suchte, den er noch eben gesehen hatte. Die Defender suchte er nicht, er spürte, dass sie schon längst fort war und so begann er in Richtung Strand zu schwimmen.

      Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis er den Strand erreichte. Erschöpft und etwas ausser Atem legte er sich mit dem Rücken auf den Boden. Die Augen des jungen Padawan fokussierten den blauen Himmel. "Kashyyyk, Meister? Habt ihr nun den Glauben an mich verloren? Wollt ihr mich aussetzen? Mich bestrafen?" er schüttelte den Kopf. Meister Sirkos mag in strafen doch aufgeben würde er ihn nicht, dass konnte er sich nicht vorstellen. Eine Weile blieb er so liegen. Ließ die Sonne, die Kleidung und seine Haut weites gehend trocknen. Er war immer noch nass aber wenigstens triefte er nicht. Xine wusste, dass es nun vorerst egal war was Meister Sirkos sich dachte. Es war eine Prüfung und in ein bis zwei Tagen würde sein Meister ihn schon abholen nur musste er erst einmal bis dahin aushalten. Feuer wäre wohl praktisch ebenso wie eine Unterkunft. Es musste nichts großes sein, nur etwas provisorisches. Er stand auf und beobachtete den Wald. "Holz und dann Feuer..sollte gehen" murmelte er zu sich ehe er sich in Bewegung setzte. Die Umgebung war bis auf ihn und ein paar unbedeutender Wesen, verlassen.

      Er war alleine.

      "Willkommen auf Kashyyyk".
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Xine ()

    • Tagebucheintrag: Strafe

      *Das Bild flackert kurzzeitig ehe ein klares Bild von Xines Zimmer dargestellt wird. Der Padawan sitzt im Schneidersitz auf dem Boden, die Augen geschlossen während seine Lichtschwerter langsam um ihn herum kreisen.*

      "Tagebuch von Padawan Xine Erauqs, Tython, 13. Tag des 6. Monats des Jahres 15 NVC"

      "Ich hab nun zwei kurze Tage auf einer Kolonie verbracht um dort bei den Aufbauarbeiten zu helfen. Es war eine Strafe von Meister Dresarius an mich, die Gründe werde ich nicht weiter ausführen. Von meinem persönlichen Standpunkt aus verstehe ich die Notwendigkeit nicht, dennoch akzeptiere ich es, insofern Meister Dresarius es als notwendig erachtet hat."

      *Xine nimmt die Hände von den Knien und faltet sie ihm Schoß. Die Lichtschwerter kreisen langsam, stumm um ihn herum*

      "Meister Dresarius wies mich an das Agri-Corps zu unterstützen und so betrat ich, dass Shuttle, welches mich zu ihnen bringen sollte. In einem zwei Tages Zyklus liefert ein Shuttle, Nahrung, Werkzeuge und Handwerksmaterial um das Corps beim Aufbau der Kolonie zu unterstützen. Der Kolonie mangelt es an dem einfachsten, seien es nun eigene Plantage oder aber eine stetige Wasserversorgung. Der Flug selbst verging recht zügig und als ich ankam wurde ich bereits erwartet. Man hatte von meiner Ankunft berichtet und so wurde ich augenblicklich einem Trupp zugewiesen. Dort konnte ich bereits sehen wie viele Angehörige des Corps bereits gewissenhaft arbeiten."

      *Die Schwerter kreisen langsamer und schweben schlussendlich wieder zurück zum Gürtel. Die Augenlider heben sich und Xines Augen fokussieren die Linse*

      "Bei manchen konnte ich Unmut spüren. Keinen Hass, keine Furch oder Eifersucht. Einfach Unmut. Mir schien es als ginge um die allgemeine Diskussion inwiefern Corps-Mitglieder, die keine Padawan geworden sind, dennoch Jedi sind oder inwiefern Padawan und Ritter sich als etwas besseres halten."

      *Xine pausiert einen Moment und presst die Lippen nachdenklich aufeinander*

      "Das klingt zu feindselig...vermutlich war es der typische Blick, den man als Neuling nun mal ertragen musste. Schließlich ist es eingespieltes Team. Falsche Chemie oder fehlende Integration kann die Arbeitsmoral und die Effizienz dämpfen.
      Der Trupp, dem ich zugewiesen wurde bestand aus fünf Leuten, davon waren zwei mindestens um die 40 während die anderen drei irgendwo um die 25 bis 30 Jahre alt waren. Sie begrüßten mich und erklärten, dass sie für die Verlegung der Wasserversorgung zuständig sind. Bevor wir jedoch beginnen konnten sollte zuerst eine allgemeine Besprechung stattfinden"


      *Die linke Hand fährt in den Nacken und ein Seufzen kommt aus dem Mund hervor*

      "Es gibt eine interessante Hierarchie in der Gruppe. Nicht der ranghöchste hat das Sagen sondern der Geeignetste. Die Person, die über das Thema am meisten bewandert ist. Sei es der Jungspund oder der alte Greis. Gefühlt gab es drei Gruppen. "Die es nicht konnten", "Die es konnten" und "Die es besser konnten". Man selbst rotierte durch diese Gruppen abhängig vom gewählten Thema. Unsere Aufgabe war die Wasserversorgung sicherzustellen und so begannen wir damit den Weg Richtung Quelle zu graben, welche durch einen schmalen Berg blockiert war. Verschiedene Geräte halfen uns den Tag über dabei."

      *Der Weg der linken Hand geht weiter und wandert über die Haare wo sich die Finger eingraben und Xine etwas beschämt guckt*

      "Der Tag war anstrengend, wenn auch wenig ereignisreich. Der Abend hingegen war umso...unangenehmer. Mehrere der Corps-Mitglieder haben die Fähigkeit zu Kochen und am Ende eines Tages wird in einer lockeren Runde gegessen. Das Essen ist auf Masse produziert. Hier hatte der Koch die Angewohnheit rumzugehen und zu fragen wie denn das Essen schmeckt, während er weiter austeilte. Viele der Trupps bedankten sich für das Essen und mein Trupp hatte wohl die Angewohnheit zu lächeln und das Essen aufs höchste zu loben. Ich fiel etwas aus der Reihe als ich lediglich "Ist essbar, danke" antwortete. Der Koch war verblüfft und ebenso war ich es, als wenige Sekunden danach die Gruppe in lautes Gelächter ausbrach."

      *Xine pausiert etwas*

      "Hab ewig gebraucht bis ich verstanden hab was daran witzig sein soll. Jedenfalls hab ich mich entschuldigt und mich nochmal etwas genauer bedankt.
      Der nächste Tag verlief vorerst ereignislos bis wir dann bei der Bohrung auf etwas Wasser gestoßen sind. Man gab mir die zweifelhafte "Ehre" den Rest des Tunnels fertig zu graben...natürlich per Hand. Der Tunnel war zu schmal für größere technische Gerätschaften. Etwas Wasser tropfte aus den Ritzen der Wand und nach etwas graben steigerte sich die Menge des Wassers. Wenige Momente später brach die Wand vor mir und ein Strom aus Wasser kam mir entgegen, der mich den Tunnel hinaus spülte."


      *Die Mundwinkel klettern kurz nach oben als er darüber spricht*

      "Der Trupp legte schnell an und konnte die Wasserzufuhr vorerst so legen, dass nicht unnötiges der Ressource verschwendet wurde. Jeder Handgriff saß. Ich war derweil damit beschäftigt aus Schmutz und Schlamm aufzustehen. Nach gut einer Stunde war die Schleuse provisorisch angebracht und ich konnte mich wieder ansatzweise bewegen ohne das es Knirschte. Ich gebe zu, glücklich gewesen zu sein. Ein Gefühl, welches verstärkt wurde als Kolonisten auf unser Werk aufmerksam wurden. Sie sagten nichts und schauten nur."

      *Xine steht auf. Er schaut zufrieden in die Kamera.*

      "Keine Ahnung was Meister Dresarius vor hatte aber es tat gut. Wir halfen. Wir haben einfach nur geholfen. Kein Kämpfen, kein Töten, kein Stehlen...wir haben etwas Gutes getan und die Auswirkung gesehen. Keine Verschwörung...keine Sith. Es war beruhigend und erlösend. Vielleicht sollte ich das öfter machen. Vielleicht sollten alle Jedi, das einmal gemacht haben."

      *Xine geht langsam zur Kamera*

      "Ich bin wieder auf Tython und werde meine Ausbildung weiter verfolgen. Meister Dresarius scheint ebenfalls einen Wechsel in seine Zielen zu erleben. Irgendwie bin ich gespannt wie es alles verlaufen ist und verlaufen wird....Möge die Macht mit uns allen sein."

      *Die Finger betätigen den Schalter und das Bild erlischt*
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • 12 NVC - Aufenthalt auf Kashyyyk - Tag 5


      "Schneller, Härter, Schneller" trieb ihn Meister Sirkos an. Es war Ataru-Training und Xine gab alles was er konnte, doch mit seinen 12 Jahren war er dem Jedi nicht gewachsen.

      "Schneller, Härter, Schneller". Xine setzte zum Streich ein doch ein gezielter Schlag von Sirkos auf die Klinge verhinderte dies. Der junge Padawan stolperte an ihm vorbei und fiel hin. Er verharrte dort. Atmete tief ein und jedes Mal wenn die kalte, strafende Luft durch die gereizten Lungen nach außen trat, dann pustete er etwas Staub weg. "Aufstehen!" drillte ihn Sirkos. Der Jedi schaute ernst. Ein kalter, eiserner Blick. Gnade sah man keine auch wenn sie rein logisch hätte vorhanden sein müssen...oder vielleicht nicht?

      Sirkos ging langsam näher zu seinem Padawan ehe er ihn am Kragen packte und empor hob. Er rümpfte kurz die Nase und warf den Padawan quer über den Platz, welcher sich drehte und auf den Füßen landete. Er atmete schwer und hatte eine gekrümmte Haltung. Schweigend schaute er ihn an.

      "Lächerlich" zischte Sirkos und wendete den Blick von Xine ab. Xine stockte, begann auf den Boden zu schauen, als ob dort die Antwort auf nicht gestellte Fragen zu finden wären. "Der Boden wird dir nicht weiterhelfen.". Der junge Padawan schaute auf und nickte träge, dann sprintete er auf den erfahrenen Jedi zu und setzte zum Machtsprung an. Es war nichts, was der Jedi nicht blocken konnte und doch streckte er nur die Hand zum Padawan. Ein Machtschub, stärker als Xine es jemals erlebt hat, wirkte auf den Brustkorb und er flog wieder zurück, landete auf dem Boden und ächzte auf.

      "Kein Wunder, dass du kein Padawan werden solltest." hetzte ihn Sirkos auf, doch Xine blieb ruhig, er richtete sich auf und beobachtete den Jedi. Seine Haltung war merklich eingeschränkt. Sirkos knurrte und trat an den Padawan heran.

      "Schau mich an!" fauchte Sirkos zu seinem Schüler und Xine folgte. Sein Blick war konzentriert, angestrengt aber neutral. "Wie geht es dir?" fragte eine kühle Stimme. "Angeschlagen aber bereit" kam es leise zurück. "Blödsinn!" blockierte Sirkos. "Deine Angriffe sind seit mindestens 20 Minuten langsamer geworden. Deine Kondition leidet und dein rechter Oberschenkel ist lädiert und dennoch.." Sirkos pausierte. Er schloss die Augen. Xine blinzelte "Dennoch...?" hakte er nach.

      "Dennoch sagst du kein Wort. Du ziehst dich nicht zurück, sprichst nicht über Verletzungen und wirst auf keiner meiner Provokationen wütend." erklärte sich der Jedi und Xine war erneut verblüfft. "Es gibt keine Gefühle..." wollte Xine die erste Zeile des Kodex zitieren doch Sirkos unterbrach ihn "Ja, ja, ja...ich kenn den Kodex sein aber das bedeutet er nicht. Du hast Gefühle wie wir alle. Sie reflektieren dein selbst. Zeigen dir was, dich wo verletzt oder berührt. Sei es positiv oder negativ. Jedi nehmen sich dieser Gefühle an. Erkennen sie und nutzen die Informationen. Lassen sich jedoch nicht von den Gefühlen leiten. Wie 10 Politiker, die dir alle einreden wollen was das Beste für die Welt ist...die Entscheidung musst aber du treffen unabhängig davon welche Meinung sie vertreten.". Xine nickte und lauschte den Worten. Sirkos wurde aggresiver mit seiner Stimme "Wahrheit, Xine! Ich will von dir die Wahrheit hören und keine von Stolz und Demut zerfressende Aussage.". Xine zuckte zusammen hatte der Jedi doch die Stimme erhoben. "Ich lüge aber nicht." entgegnete Xine. "Du sprichst aber auch nicht klar. Statt mir die Wahrheit zusagen gibst du eine Aussage von dir, welche zwar nicht gelogen ist aber eine Bereitschaft suggeriert, die gar nicht mehr existiert. Grenzen Xine, sei dich ihrer Gewahr.". Xine nickte erneut. Ein leises "danke" verließ die Lippen des jungen Padawan ehe seine Haltung sich noch etwas verschlechtert. "Kühl zu sein und kühle zu zeigen...sind zwei verschieden Dinge mein Padawan...vergiss das nicht." belehrte Sirkos seinen Schüler bevor er pausierte "Komm ich bring dich zur Medi-Station. Dort versorgt man dich und dann hast du den Tag frei. Du hast dich gut geschlagen, Xine. Ich bin stolz auf dich." lächelte der Jedi. Die Kälte entwich dem Gesicht und etwas warmes trat hervor. Etwas was Xine das Gefühl gab willkommen zu sein. Erwünscht.

      Der Regen tropfte über die Blätter hinunter auf den Boden. Einer der kalten Tropfen landete in Xines Nacken während dieser langsam die Augen öffnete. Kashyyyk hatte nichts von diesem Gefühl. Es war nun der fünfte Tag seit seiner _Ankunft_ und immer noch konnte er Sirkos' Präsenz nicht wahrnehmen. An Aufgeben dachte er nicht, gleich wohl es ihn irgendwie beunruhigte, dass Sirkos ihn ohne Informationen zurückgelassen hatte. Xine seufzte ehe er zum Himmel aufschaute. Dunkle Wolken hatten größere Teile über ihm verdeckt. Sie kamen plötzlich und genau so schnell wie sie kamen so unnachgiebig beendeten sie die Trockenheit. Es regnete nun schon seit Stunden.

      "Schnell und hart." flüsterte der Padawan zu sich. Er hatte sich in eine Meditation zurückgezogen. Das Feuer war erloschen, war er unfähig so schnell zu reagieren. Das bisschen Tapas was er konnte verhinderte, dass er selbst zu sehr auskühlte. Langsam spürte Xine wie sich der Regen legen wollte. Es hörte nicht sofort auf aber das penetrante Rascheln der Blättert durch die aufprallenden Tropfen wich einem leiseren Rascheln. Vorhanden aber weniger prägnant. Der junge Padawan erhob sich. Nahrung war bisher das größte Problem. Vor zwei Tagen konnte er einige Beeren ausfindig machen, essbar wenn auch weniger genießbar doch wusste er, dass ihn dies auf Dauer nicht fit halten würde. Er runzelte die Stirn. Es war ein seltsames Gefühl darüber nachzudenken und ein unangenehmes dazu. Sollte er nicht eine Weg finden sich ohne tierisches Leben, Nahrung zu verschaffen so musste er eines nehmen. Für Xine war es merkwürdig so genau zu planen wann er töten würde oder müsste. Tropfen entwichen den nassen Haaren als Xine den Kopf schüttelte, um die Gedanken loszuwerden.

      "Eins nach dem anderen. An der Küste gab es keine Felsformationen, die ich hätte nutzen können...vielleicht etwas tiefer hinein." murmelte Xine zu sich. Er zog die Kapuze etwas tiefer ins Gesicht und begann damit langsam, stetigen Schrittes weiter in den Wald einzudringen. Seine Füße bewegten sich vorsichtig und sein Verstand geschärft. Der Regen hatte zusammen mit der Wärme eine bedrückende Feuchtigkeit hinterlassen, Stille herrschte und man bekam das Gefühl, dass jede Bewegung, jeder Atemzug sofort entdeckt werden würde.

      Verschiedenste Tierarten waren zu spüren. Einige waren weiter weg, während andere wiederum näher waren. Keine davon jedoch in irgendeiner Weise gefährlich. Xine ging geradeaus, wich nicht nach links oder rechts ab und langsam verklang das Rauschen der Wellen, man konnte es leicht im Rasseln der Regentropfen und im Knirschen der Äste verlieren. Auf seinem langsamen Weg entdeckte er wieder eine der Beeren, die er zuvor bereits gefunden hatte. Vorsichtig näherte er sich dem Strauch. Eine Hand hielt er unter dem Strauch offen während er mit der anderen langsam die Beeren zupfte. Es war nicht viel. Vielleicht sieben oder acht Beeren aber etwas zwischen den Zähnen hielt das Hirn in Bewegung. Er musste schmunzeln als er seinen Kopf vor der Pflanze verneigte, doch gab sie ihm etwas und es war seine Pflicht dies mit Respekt zu erwidern. Als er sich erhob wich das Schmunzeln wieder. Streicheln würde er den Strauch nicht aber etwas Demut vor der Natur schadete nicht und bewies ihm, dass er nicht bereits lasch mit sich selbst geworden war. Die Äste auf dem Boden knirschten als er sich wieder in Bewegung setze. Mehrfach streiften Büschen und Äste die nun etwas verschmutze und Nasse Robe. Bald war das Meer nicht mehr zu hören. "Bloß nicht in die Schattenlande, Xine..denk dran." erinnerte er sich und so blieb er stehen. Die Augen durchsuchten den Wald bis sie einen Felsvorsprung ausmachen konnten. Ein schräger Stein ragte aus dem Boden.

      Er legte den Kopf schief und musterte den Bereich. Die blau-grünen Augen wanderten kühl von rechts nach links und er Padawan näherte sich dem Ziel. Möglicherweise war dieser Vorsprung groß genug um etwas Schutz darunter zu finden. Möglicherweise gab es eine kleine Höhle. So hätte er schon einmal Schutz vor Regen.

      Sein Herz begann schneller zu schlagen und langsam flutete die Macht seinen Körper. Seine Umgebung verlangsamte sich für ihn, jedoch nur weil seine Sinne dabei waren sich durch die Macht zu erweitern. Schneller Denken, schneller Handeln. Kaum sichtbare Regentropfen wurden unter der Flut der Macht zu einzelnen Geschöpfen. Im Wind verzerrt und beim Aufprall vernichtet. Seine Hände gingen langsam zu den Lichtschwertern. Er spürte keine Präsenz, jedoch wusste er, dass dies kein Garant für Sicherheit war. Hingabe in welcher Form war immer gefährlich. Sei es das vollkommene Verlassen auf Informationen oder auf die Macht. Meister Sirkos hatte dies schon öfter bemängelt, dass er Eingebungen analysierte, doch so war er momentan. Vielleicht sollte sich das ändern...vielleicht auch nicht.

      Der Felsvorsprung gab eine kleine Höhle preis. Es ging vielleicht fünf Meter tiefer in den Boden aber man sah bereits von weitem, dass dort nichts zu finden war. Langsam weichten die Hände des jungen Padawan von den Klingen und er näherte sich der vermeintlichen Höhle. Der Fels war diagonal in den Boden gerammt und erzeugte mit der diagonalen Vertiefung unter ihm eine kleine Zuflucht. Nichts was einem Angriff standhalten würde aber etwas wo er sich zurückziehen konnte. Abgeschottet von dem Rest. Die rauen Finger strichen über die Decke als Xine die Höhle betrat . Er bückte sich etwas und musterte sein neues Zuhause. "Damit kann ich arbeiten." beschrieb er kühl. Seine Anspannung war noch immer nicht gewichen und so verließ er wieder die Höhle. Der Regen hatte nun vollkommen aufgegeben die Insel zu überfluten. Langsam verzogen sich die Wolken und schmale Strahlen des Sonnenuntergangs drangen durch die Bäume und Blätter. Xine beobachtet das Ganze, sah die letzten Tropfen und wendete sich am als Sonnenstrahlen ihn blendeten. Er ging ein paar Meter und sammelte Äste sowie Sträucher ein. Alles war nass und es würde etwas dauern bis er daraus ein Feuer machen konnte, doch etwas anderes konnte er nicht tun. Nach einer Weile konnte der Padawan einen ansehnlichen Berg zusammentragen, welcher sorgfältig platziert wurde. Ein paar Steine als Abgrenzung. Dreck fiel hinab und die Hände klatschen zusammen, der Blick jedoch wanderte durch die Umgebung. Die Mimik zog sich zusammen und die Hände wanderten eilig zu den Schwertern, nahmen sie von dem Gurt. Etwas war näher gekommen, dass konnte er klar spüren. Es war auf der Jagd doch ob es direkt nach ihm Ausschau hielt konnte er nicht sagen. Irgendwo zwischen den Bäumen versteckte es sich. Xine verharrte eine Weile. Lauschte der Macht und dem Klang des Waldes dann atmete er aus und entspannte sich. Die Präsenz war wieder fort und er erstmal wieder alleine. Mit fragendem Blick schaut er auf den Haufen Holz. "Feuer, morgen dann Nahrung." erinnerte er sich selbst. Xine näherte sich wieder seiner Zuflucht um sich auf die Nacht vorzubereiten.
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • Tagebucheintrag: Ruhe /Tücke


      *Die Kamera zeigt kurz ein rauschendes, flackerndes Bild ehe es sich stabalisiert. Der junge Padawan sitzt auf dem Boden.*

      "Tagebuch von Padawan Xine Erauqs, Tython, 15. Tag des 8. Monats des Jahres 15 NVC."

      *Der Padawan beginnt in die Kamera zu blicken*

      "Mein letzter Eintrag ist bereits eine Weile her. Wir waren auf Ord Shoster. Dort wurden zum Zeitpunkt Gefechte gehalten, die durch wertvolle Rohstoffe ausgelöst worden sind. Unsere Aufgabe war es einen Vorstoß auf eine Festung zu unterstützen. Dafür mussten wir ein paar Vorbereitungen treffen bei denen ich mich mit Meister Dresarius in die Haare bekam. Wie kam er darauf, Ritterin Deikan eine Infiltrationsaufgabe zuzuteilen? Gerade wo noch die Möglichkeit bestand, dass sie auf einen Sith-Lord trifft? Er wäre doch um Längen besser dafür geeignet gewesen. Meine Argumente fruchteten nicht wirklich. Wir führten die Aktionen, wie von Meister Dresarius geplant, durch. Ritterin Deikan infiltrierte die Festung während Meister Dresarius und ich das Schlachtfeld betraten."

      *Der Padawan schließt kurz die Augen ehe er sie öffnet*

      "Es war...schwierig. Schlachtfelder waren nicht gerade meine Spezialität, war ich doch sonst immer etwas..naja verdeckter unterwegs. Dies zeigte sich dann auch recht schnell. Es war grausam. Viele fielen, ich hörte ihre Schreie und wie ihr Leben erlisch. Ich musste mich konzentrieren."

      *Wieder richtet sich der Padawan etwas auf. Die Sitzhaltung wird fester, die Augen schweifen etwas ab und suchen den Raum ab*

      "Es erinnerte mich etwas an Coruscant, dieses plötzliche Sterben vieler Lebewesen. Es erschütterte mich und irgendwie werden die Nachwirkungen wohl noch etwas andauern. Auf Ord Shoster veränderte sich etwas in mir und ich werde wohl noch etwas daran zu beißen haben."

      *Schluss endlich steht der Padawan auf und geht durch den Raum*

      "So oder so ähnlich geht es wohl auch Meister Dresarius. Irgendwas beschäftigt ihn und er braucht seine Zeit. Eine letzte Mission hatten wir zusammen mit Ser'ika und Ritter Sassan bevor er damit begann mehr auf sein Inneres zu achten."

      *Der Blick des Padawan fokussiert nun die Kamera. Abscheu, Anspannung und Ernsthaftigkeit füllen das Gesicht*

      "Devonshire...dieser Name hat sich gewissermaßen in mein Gedächtnis gebracht. Eine imperiale Familie names "Devonshire" war dafür verantwortlich, dass es auf Coruscant das Massensterben der Nicht-Menschen gab. "High-Five" ist eine Droge, die eher einer chemischen Waffe gleicht wurde benutzt um die Nicht-Menschen zu dezimieren. Der Grund ist unbekannt aber es gibt mehrere Theorien. Die einzigen Anhaltspunkte sind eine Person namens "Laisha" und das Slice auf Nar Shaddaa."

      *seuftzt und stemmt sich die Hand in die Seite*

      "Nar Shaddaa..ich weiß nicht wie weit ich diese Ermittlung verfolgen darf aber auf dieses Drecksloch freue ich mich nicht wirklich...ich frage mich nur inwiefern diese imperiale Familie mit dem Sith-Imperium zusammen hängt. Überraschen würde mich eine Einmischung der Sith nicht."

      *Xine geht langsam zur Kamera*

      "Irgendwie kann ich heute nicht viel erzählen. Die Sache auf Coruscant hat mich beschäftigt und das wird sie wohl länger. Die Macht mit uns allen."

      *Die Finger streichen über die Kamera und das Bild erlischt*
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    • 12 NVC - Kashyyyk - Tag 30


      "Es gibt keine Gefühle, nur Frieden."
      "Es gibt keine Unwissenheit, nur Wissen."
      "Es gibt keine Leidenschaft, nur Gelassenheit."
      "Es gibt kein Chaos, nur Harmonie."
      "Es gibt keine Tod, nur die Macht."


      Die Augen des Padawan öffneten sich. Die Schwingen des Feuers erhellten das verschmutzte, kühle Gesicht während der Mittelpunkt der Augen das Feuer selbst war. Begierig und desillusioniert beobachtete der Padawan die glühenden Flammen. Begutachtete ihre Bewegungen und nahm ihre Wärme auf. Er blieb ausdruckslos als der Geruch von gebratenem Fleisch die Nasenhöhlen begann zu fluten.

      Eine Echse war auf einem Stock aufgespießt worden und mit einer ruhigen Bewegung, drehte der Padawan den Stock immer wieder damit sich das Fleisch gleichmäßig den Schwingen der Flammen hingibt und darunter erliegt. Er hatte es öfter getan. Öfter getötet. Öfter anderes Leben genommen um sein eigenes zu erhalten.

      "Selbstsüchtig" hallte es in seinem Kopf. "Egoistisch und Ignorant" pochten die Stimmen in seinem Kopf. War es so? War es falsch? Anderes Leben zu nehmen um das Eigene zu erhalten? In jeder Unterrichtsstunde auf Courscant hätte er "Ja" gesagt. In jeder..ausnahmslos aber nun saß er hier. Bereitete sein Mahl vor, welches sich noch vor 5 Minuten in den Blättern versteckt hatte.

      Langsam drehte er die Echse und musterte ihren Körper. Seine Augen konnten nicht von seiner Beute weichen. Es war kein Triumph sondern Schande. Scham war es was er fühlte. Unfähigkeit. Doch er hatte es schon immer getan oder? Zwar nicht mit den eigenen Händen aber die Verpflegung auf Coruscant kam schließlich auch von woher. War dies als die Antwort?

      Xine seufzte und entfernte den Stock samt Echse vom Feuer und ließ ihn vor sich schweben. Er nutze die Macht. Es fühlte sich fast wie Verrat an doch war es nur eine der vielen Stimmen, denen er sich entgegen stellte. Jetzt, hier war der Hunger da und er wusste, dass er ihn stillen musste.

      Jeder Bissen war erfüllt von Fragen und Vorwürfen, welche nur durch den Drang zu Überleben und den Gedanken an die Pflicht übermannt wurden.

      30 Tage waren es nun. Ein Monat seit Meister Sirkos ihn hatte zurück gelassen. Zuerst dachte er es wäre eine Strafe, dann dachte er es wäre eine Prüfung und mittlerweile wusste er nicht mehr was er denken sollte. Mit der Zeit hatten sich die Gedanken für den Grund langsam aber stetig immer mehr zurückgezogen. Er suchte Zuflucht in der Macht, so dass sie ihn leiten würde. Geantwortet hat sie nicht. Keinen der Hilferufe erwidert. Was sie tat war Ruhe zu vermitteln, was wiederrum Trost spendete. Die Faszination konnte bisher nicht weichen. Sobald er sich in die Meditation begab konnte er das Leben um sich herum spüren. Es war so beruhigend und doch unwirklich. Der natürliche Kreislauf des Lebens beinhaltet den Tod. So war es immer und so wird es wohl auch immer sein. All dies fühlte er und mit jedem Lebewesen, welches er spürte, erhöhte sich die Schuld in ihm. Wurde prägnanter und fordernder.

      Viel blieb von seiner Mahlzeit nicht übrig, als er den Stock zur Seite legte und wieder den Flammen lauschte. Schuld war wohl das prägnanteste Gefühl, dass er spürte. So gut er sich an die Zeilen erinnerte. So gut wie er sich an das Leben erinnerte. So schwer war es für ihn diese Schuld zu verarbeiten. Es war seltsam. So als ob der Kodex selbst ihm diese Schuld gab. Vielleicht war genau dies der Grund dafür, dass sein Verstand ihm seine Tat vorhielt. Äußere Schuldzuweisungen konnte er verarbeiten, abblocken oder ignorieren doch Schuld, die von innen kam, von ihm selbst kam war anders.

      "Es ist alles Meister Sirkos' Schuld" fauchte der innere Xine, der verzweifelt versuchte die vorhandene Situation zu verarbeiten. Doch es war nicht Meister Sirkos' Schuld. Es war seine eigene und das auf so vielen Ebenen, dass es unmöglich schien sie alle zurück zu verfolgen. Xine trug die Schuld an allem. Er trug die Schuld daran, dass man die Informationen nutzen konnte um die Mission zum Fehlschlag zu führen. Ihm ganz allein gelang es, sich an eine Frau zu binden. Sich von seinen Gefühlen leiten zu lassen und blind zu werden. So sehr er Siralis für ihren _Verrat_ verflucht hatte. So blind war er. Sie tat was auch immer sie für richtig hielt doch er war es der erblindete...der blind werden wollte. Niemand anders trug dazu bei und egal wie sehr die Fasern seines Körpers sich gegen diese bittere Tatsache stellten...es war die Wahrheit und nichts würde dies ändern.

      Xine entließ das Feuer aus seiner Obhut und wendete den Blick in den Wald. Da war es schon wieder. Dieses Gefühl, dass er beobachtet würde. Etwas schlich sich seit Tagen an ihn heran. Beobachtete ihn und verschwand genauso schnell wie es gekommen war. War es eine Einbildung? Seine innere Reue, die ihm mitteilte, dass er bald der Strafe für seine Taten entgegen treten musste? Vielleicht wurde er einfach paranoid. Menschen können wahnsinnig werden, wenn sie alleine sind. Ohne Kommunikation. Seine Stimmen waren ein Zeichen dieses Wahnsinns. Um sich nicht von der Kommunikation lösen zu müssen erfand er einfach Gespräche in seinem Kopf. Dabei handelte es sich nur um seine Gedanken und das war ihm bewusst aber es war auch irgendwie angenehm und beruhigend. Momentanes Streitthema war die bereits ausgeführte Fassung von "Schuld". Während die eine Seite versuchte den Körper zum Überleben zu zwingen und ihm Unterstützung gab, versuchte die andere Seite zu erläutern wie falsch es war das Leben zu nehmen. Jedi sind selbstlos und so war er erzogen worden doch wann gibt es diese Grenze? Leben Jedi nur für andere? Wie weit konnte man dies treiben? Überlebte er nicht auch für andere, damit er ihnen später helfen könnte?

      Fragen über Fragen, welche mit Sicherheit in die philosophische Richtung wandern und keine klare Antwort zurücklassen. "Unmittelbare Schuld" nannte er es. Schuld, die man mit seiner Aktion direkt verursacht hatte. Eine Schuld, die durch den Nutzen, den langzeitigen Effekt zwar nicht getilgt aber begründet werden kann.

      Wieder schwenkte der Padawan mit den Augen zum Feuer. Das destruktive Feuer, welches alles vernichtet und dennoch. Es vernichtet um neu zu erschaffen. Etwas destruktives wird benutzt um etwas nützliches zu erzeugen. Langsam schloss Xine die Augen und atmete durch. Im Klang des Knisterns tauchte er hinab. In die Macht. Dort wo seine Fragen keine Rolle spielten.
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • Tagebucheintrag: Verrat


      *Nachdem scheinbaren Knopfdruck baut sich das Bild der Kamera auf. Es ist etwas gestört und flackert. Zwischenzeitlich wischen schmale Streifen von oben nach unten quer durch das Bild. Im Hintergrund sieht man diesmal kein Zimmer sondern eine Art Feldzelt an dessen Innenwand Schatten geworfen werden. Man hört etwas leicht Knistern, was einem Lagerfeuer oder dergleichen ähnelt*

      "Tagebuch von Padawan Xine Erauqs, Turan III, 20. Tag des 10. Monats des Jahres 15 NVC."


      *Der junge Padawan wäscht sich mit dem Ärmel über das verschmutzte Gesicht. Erschöpfung, Zweifel und Anstrengung sind dem Padawan ins Gesicht geschrieben. Die Augenringe erzählen zusammen mit dem Schmutz und dem starren Blick eine kleine Geschichte, während er selbst etwas unruhig im Schneidersitz versucht die Balance zu halten*

      "Es ist..puh...lange her...ungefähr zwei Monate wird es wohl nun sein, seit ich den letzten Tagebucheintrag verfasst habe und man kann wohl mit Recht behaupten, dass in der Zeit so einiges passiert ist."

      *Die Finger ,dessen Fingernägel mit Dreck behaftet sind, graben sich in den Hals. Ein lautes Kratzen ertönt gefolgt von einem Seufzen*

      "Nun wir haben Meister Dresarius penetrante Selbstfindung. Meine unfassbare Dummheit, die mich fast an den Rand des Lebens gebracht hat, Laisha die wahnsinnige Psychopatin und das."

      *Die Hand schwingt einmal im Zelt umher. Durch den Kamerawinkel ist nichts sonderbares zu erkennen*

      "Turan III. Hat man hier das Glück nicht von den aggressiven Sporen umgebracht zu werden so übernehmen irgendwelche Piraten mit Raketenwerfern gerne diese Aufgabe."


      *Ein Hauch von Ekel und Abscheu erfüllt das Gesicht*

      "Wir wollten nur einem Expeditionsteam weitere Materialien liefern. Ausrüstung, Verpflegung. Nicht sonderbares doch das scheint bestimmte Individuen nicht zu interessieren. Statt dessen holen sie uns mit ihren nervösen Abzugsfingern lieber vom Himmel...wobei nein um korrekt zu sein. Die Raketen zwangen uns nur zum Ausweichen. Es war der Baum, der uns vom Himmel holte. Mit einem Krachen riss und die Tragfläche und damit unser Antrieb ab. Jetzt hieß es schnell sein damit man den Aufprall übersteht. Die Männer und Frauen, die Crew, sie waren tapfer. Etwas was ich in der Form nicht oft gesehen hatte. Man half sich gegenseitig. Schnallte hier jemanden fest, stabilisierte da und fixierte damit die Überlebenden nicht hinterhältig von einem Mast erschlagen werden würden. Diese Tapferkeit hatte zur Folge, dass nicht alle rechtzeitig angeschnallt waren."

      *Der rothaarige Padawan senkt den Kopf und atmet kurz durch. Er spricht aus der Haltung weiter.*

      "Für eine Sekunde hörte man das Knacken und Matschen bevor einzelne Schreie und das tobende Geräusch des aufprallenden Shuttles alles verstummen ließ. Ich verschloss mich. Wollte Fehler von Coruscant und Ord Shoster nicht wiederholen. Für jemanden der in die Geister anderer sehen kann, fühlt was sie fühlen mögen sind solche Momente nicht wirklich aufmunternd. Manche fangen in solchen Momenten an zu beten, andere zu fluchen aber sie alle haben Angst. Fürchterliche Angst. Die Wenigsten schauen in ihr Ende mit Stolz, Ehre und Zuversicht. Also verschloss ich mich um nicht wieder von diesen Emotionen überrannt zu werden. Ich wollte einen klaren Kopf bewahren doch als ich wieder zu mir kam erntete ich Schuldgefühle."

      *Der Kopf hebt sich wieder und wird in den Nacken gelegt. Der rechte und linke Arm strecken sich vom Körper weg*

      "Mit einem Knopfdruck und etwas Gewalt löste ich den Gurt und während ich noch etwas benommen aus dem Sitz kletterte und versuchte in dem Rauch und Schutt Personen zu finden hallte ein Wort in meinem Kopf. Es war etwas überraschend aber es fühlte sich nicht absurd an. "Verrat" klingelte es. Mein Verstand empfand es nicht als richtig sich dieser Emotionen verschlossen zu haben, denn dadurch hatte ich die Männer und Frauen, die so tapfer gekämpft hatten, im Stich gelassen. Lies sie alleine kurz bevor sie die Macht berührten. Doch selbst in solchen Situationen und mit einem Verletzten über den Arm kann man solche Gedanken zur Seite schieben. Das geht besonders gut, wenn auf einen geschossen wird. Zum Beispiel während man eben erwähnten Verletzten aus dem Shuttle holt."

      *Der Kopf senkt sich wieder etwas ab und legt sich mit einem schütteln auf die linke Faust.*

      "Ich begreife nicht wieso aber das ist wohl keine Frage von höherer Bedeutung. Sie entschieden sich uns nach unserem Angriff anzugreifen. Warum auch nicht. Man muss ja immer nachtreten und alles vernichten, was einem möglicherweise aber auch nur möglicherweise feindlich gesinnt sein kann.
      Ritter Sedanar, Lina und ich nutzen unsere Fertigkeiten um die Piraten aufzuhalten, die uns überfallen wollten. Gerade gut genug um danach selbst zu fliehen."


      *Xine erhebt sich um dann folgend auf die Knie zu gehen*

      "Wir verloren auf dem Weg ein Team von drei. Das Camp war mehr als entsetzt. Wir hatten keine Ausrüstung mehr und wir hatten bedingt Vorräte mitgebracht. Wenigstens waren ein paar der Mannschaft noch am Leben. Ihre Fähigkeiten wurden gebraucht. Ebenso wie die Unseren. Wir erhoben uns. Uns war bewusst, dass eine Rast zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Frage stand. Ritter Sedanar, Lina...ich...wir alle waren angespannt. Keine Padawanabneigungen seitens Sedanar. Keine Ritterwitze von Lina und meine Sturheit wich. So verachtend es auch klingt. Wir gingen los. Wir gingen jagen."


      *Die Knöchel knacken als eine Faust von der anderen Hand leicht zusammengedrückt wird*

      "Einer wirklichen Jagd habe ich länger nicht mehr beigewohnt und so sehr ich mich darin verstehe umso weniger ansprechend war der Umstand. Wir mussten los um die Piraten zu finden und einmal das Lager zu sichern und zum anderen ihren Außenposten zu finden. Eine Koexistenz schien nach den jüngsten Geschehnissen nicht mehr möglich. Ich kletterte einen der Bäume empor und bewegte mich über sie so gut es möglich war. Meine Wahrnehmung entfaltete sich und es war...eindrucksvoll. Wären wir nicht auf der Suche nach unseren Angreifern hätte ich gern einen Moment inne gehalten. Turan III war gefährlich aber auch so bewundernswert. Eine gefährliche Schönheit sozusagen. Unsere Jagd brauchte ihre Zeit, was nur für uns sprach denn dann hatten wir sie bei unserer Flucht nicht ins Camp geführt."

      *Erneut verändert er die Sitzposition. Diesmal sitzt er auf seinem Hinterteil. Die Beine nach vorne ausgestreckt und die Arme nach hinten um den Oberkörper zu stützen.*

      "Ein Trupp. Vielleicht vier oder fünf Mann. Bewaffnet mit Blastergewehren, Vibromessern und Granaten. Zwei Tage lang hatten wir sie gesucht und sie waren unsere Spur. Es knallte laut als mein rechter Ellenbogen von hinten auf einen der Schützen niederfuhr. Lina ließ ihren Schützen mit dem Gesicht gegen einen Baum knallen während Ritter Sedanar die Macht nutze um einem Schützen die Beine wegzuziehen und dem zweiten Schützen das Gewehr des Ersten ins Gesicht zu pfeffern. Wir waren geschwind, effizient aber einer fehlte und der hatte wenigstens noch genug Wahrnehmung um sein Gewehr zu heben. Die grüne Klinge schnitt durch den Lauf, die Blaue durch den Gürtel. Lina zog den Gürtel mit der Macht zu sich während Ritter Sedanar sein Lichtschwert auf den Schützen richtete, der soeben von seinem Fußfeger erwischt worden war. Wir vermieden es zu töten. Auch wenn wir in dem Moment auf der Jagd waren so hinterließen wir keine Blutspur. Keine Spur des Verderbens."

      *Die linke Hand wischt einem von links nach rechts beschwingend durch das Bild*

      "Natürlich wehrte sich der Schütze. Er würde uns nie etwas sagen. Wir akzeptierten dies und angesichts der Situation brauchte er das auch nicht mehr. Sein Geist hatte keine große Verteidigung und so war es ein leichtes seinen Verstand zum Helfen zu überreden. Es war eine kleine Basis, aufgebaut aus dem Schutt einer längst verstorbenen Zivilisation. Man schien sich die Abgeschiedenheit und Unbekanntheit des Mondes zu Nutze zu machen. Man beteuerte natürlich, dass es nichts persönliches sei. Nur geschäftlich. Natürlich. Nur geschäftlich."

      *Beide Hände legten sich auf die Augen*

      "Wir beobachteten das Gebilde noch weitere fünf Tage bis wir wieder abzogen um einen Plan zu machen. Wirklicher Schlaf war bis dato eine echte Rarität. Nicht weil wir nicht schliefen sondern weil keiner von uns tief schlafen konnte. Meditation sei Dank, dass es dich gibt. Nun wird es langsam Zeit. Wir planen unsere möglichen Optionen. So wie es ausschaut werden wir morgen den Stützpunkt angreifen. Ihn vollständig einzunehmen ist zu gefährlich und dumm aber vielleicht kann man sie zum aufgeben überzeugen oder verscheuchen. Wer weiß."

      *Der Padawan beugt sich nach vorne und streckt den Finger um den Knopf zu erreichen.*

      "Na dann. Gute Nacht. Möge die Macht mit uns allen sein. Jederzeit."
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • Tagebucheintrag: Der innere Kern

      *Langsam baut sich das Bild der Kamera auf. Der rothaarige Padawan sitzt auf dem Boden in der Front der Kamera. Es scheint draußen zu sein. Der Boden besteht aus scheinbar zertrampelter Erde und gesplitterten Fußplatten. Man erkennt, dass es Nacht ist.*

      "Tagebuch von Padawan Xine Erauqs, Ska Gora, 14. Tag des 12. Monats des Jahres 15 NVC."


      *Der Kopf des Padawan neigt sich während die Arme näher an den Körper gelegt werden.*

      "Seit einigen Tagen Träume ich seltsam. Mittlerweile denke ich, dass es gut wäre dies zu dokumentieren solange mir die Bilder noch so klar im Kopf sind."


      *Der Padawan schließt die Augen und die Bewegungen erlischen. Mit ruhiger, tieferer Stimme fängt er erneut an zu sprechen*

      "Ich öffne die Augen und um mich herum ist eine Wüste. Eine Wüste aus Eis, doch ich friere nicht. Ich bestaune sie nur. Eine Stimme fängt an mit mir zu sprechen.

      - Das, dass erglänzt ist kein Planet. Keine Erinnerung. Kommt es dir bekannt vor. Erkennst du es? -

      Und ich antworte ihr.

      - Es ist eine Wüste aus glänzendem, wunderschönen Eis -

      Doch es erklingt nichts bis wenige Momente später erneut die Stimme zu mir spricht.

      - Es ist dein Zuhause. Deine Heimat. Dein Selbst. Das weiße Ödland, was du Selbst nennst. Karg, unbewohnt, kalt. Die Hülle deiner Seele doch wenn du in die Ferne blickst. Siehst du es. Ein Licht, welches lodernd in der Ferne nach dir ruft. Ein Funke der Farbe in das trostlose Land bringt. Ein Kratzer. -

      Und mein Blick folgt der Beschreibung. Ich sehe den hellen Funken am Horizont. Klein, unbedeutend und doch prägnant. Meine Beine treiben mich langsamen Schrittes hin.

      - Ein Kratzer, welcher mit jedem Schritt größer wird. Pulsiert und bei jedem Aufprall vergrößert wird. Jeder Erinnerung die auf das Ödland schlägt. -

      - Ord Shoster -

      antworte ich der geheimnisvollen Stimme und obwohl ich sie höre kann ich ihre Farbe nicht erkennen. Nicht verstehen ob sie männlich oder weiblich ist. Freundlich oder kühl. Es ist etwas, dass ich nicht begreifen kann indem Moment doch hört sie nicht auf zu sprechen.

      - Nein...Coruscant. Jeder Schritt ein weiteres Fragement. Jeder Schritt ein Impuls. -


      - Felucia -

      sage ich, während meine Füße mich voran treiben und der Kratzer glimmt auf, es bebt ohne einen Ton zu verursachen und das Licht wird stärker. Ich gehe voran.

      - Raxus Prime -

      Erneut leuchtet das Licht heller auf. Der Kratzer öffnet sich. Ich denke an Meister Sirkos. An seinen Tod.

      - Tython -

      - Ord Shoster -

      - Nar Shaddaa -

      - Turan III -

      Ich bleibe stehen. Vor dem Kratzer. Das Beben war stark. Das Licht scheint hell. Blendet jeden Blick auf die Stelle aber es ist nicht warm. Es ist da. Unvollkommen.

      - Jeder Impuls ist ein neuer Schlag. Der Kratzer öffnet sich, gedeiht, bekommt an Form und formt einen neuen Weg. Eine Bahn durch die Wüste, durch das Ödland. -

      - Ein Riss. Ein Riss in der Seele -

      Just in dem Moment weicht das Licht und ich kann hinab sehen in die Schlucht, die sich gebildet hat. Am Ende kann ich ein glänzendes Licht erkennen. Mir kommt Wärme entgegen vermischt mit Kälte.

      - Tief hinein führt der Riss von Gedanken getragen mit Emotionen befüllt. Du spürst das Negative. Wut und Abscheu wie eine Welle treibt es aus dem Innersten hervor doch auch positives beginnt die Welle brechen zu wollen. Viele kleine Ereignisse doch im Gesamten nicht stark genug. Die Welle nicht zu brechen doch erreichen tut sie dich nicht. -

      - Eine Wand -

      Ich spüre wie die Emotionen aus dem Inneren hervor strömen wie ein Strom aus brennendem Eis, welches nach oben gedrückt wird. Immer wieder fallen Steine hinab. Gletscher um das Heiße zu kühlen doch ohne Erfolg. Kurz bevor es die Oberfläche erreichen mag. Bevor ich die Hitze berühre prallt sie gegen eine unsichtbare Wand. Eine letzte Bastion. Eine letzte Linie.

      - Sie besteht aus dem, was das Ödland zusammenhält. Das was dich ausmacht. Was dich antreibt. Leuchtfakeln des Weges den du Schicksal nennst. Richtlinien an denen der Geist gemessen wird. -

      - Der Kodex. Der Stolz. Die Disziplin -

      Die Welle klingt ab und gibt den Blick auf das Innere wieder frei.

      - Hörst du sie? Die Stimmen, die rufen? Stimmen der Vergangenheit. Der Gegenwart. Der Zukunft. Sie rufen dich -

      Langsam gehe ich wie von Sinnen einen Schritt in den Riss hinein und langsam senkt mein Körper sich in den Riss hinab. Ich drehe mich und tauche kopfwärts ab. Mein Blick wandert umher. Ich sehe Erinnerungen an die Momente und immer wieder trifft mich die sengende Hitze der Welle. Sie kocht jedesmal aufs Neue auf doch mein Weg bleibt der Gleiche. Langsam hinab. Doch bevor ich unten ankomme."

      *Die Augen des Padawan öffnen sich wieder und er hebt den Kopf*

      Wache ich auf.

      *stumm erhebt sich der junge Schüler und beendet die Aufzeichnung ohne ein weiteres Wort zu sagen.*
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • Tagebucheintrag: Einsamkeit

      *Mit einem Flackern beginnt die Kamera Bilder von einem Ort zu zeigen, der sich wohl im Freien befindet. Der Padawan ist schräg von vorne zu betrachten. Die Schatten sind dunkel und die allgemeinen Lichtverhältnisse lassen auf den späten Abend oder sogar die Nacht schließen.*

      "Tagebuch von Padawan Xine Erauqs, Tython, 17. Tag des 12 Monats des Jahres 15 NVC."


      *Ein Seufzen ertönt. Die Luft wird aus den Lungen heraus gepresst und der Oberkörper neigt sich etwas.*

      "Es ist nun gut ein Monat her. Ein Monat seit ich mich wieder in vertrauter, gewohnter Umgebung befinde. Es scheint sich nichts geändert zu haben. War das zu erwarten? Ich denke schon. Doch was bedeutet das für mich? Meister Dresarius ist weiterhin auf einer Selbstfindung und mein Weg führt mich durch verschiedene Hände. Stabilität, Konstanz ist mittlerweile ein Fremdwort."

      *Der Blick hebt sich und scheint in die endlose Ferne abzuschweifen.*

      "Klingt wie der Auftakt zu einer ellenlangen Erklärung, die am Ende das Resultat hervorbringt, dass ich Unzufrieden bin. Bin ich denn unzufrieden? Nein, schießt es aus meinem Kopf. Wieso sollte ich? Ich folge, lerne und helfe. Doch dennoch. Zu sagen, dass mich die momentane Abwesenheit meines Meisters nicht stört wäre eine glatte Lüge. Sie stört mich, mehr als ich zugeben wollen würde. Mehr als ich kann, denke ich. Es ist schwierig zu beschreiben, denn ich kann nicht beschreiben was mir fehlt. Es ist etwas, dass keiner der Ritter oder Meister aufheben kann. Nichts was man so leicht ersetzt. Vielleicht ist es aber auch nur Verwirrung, die aus mir spricht."


      *Die Hand fährt über das Gesicht. Ruhig wäscht sie herüber als würde man alle momentanen Gedanken auffangen und abwischen wollen.*

      "Manchmal, nach einer Meditation, ertappe ich mich wie ich auf die Wand starre. Gedankelos, leer. Manchmal sitze ich da und frage mich was der nächste Schritt ist und manchmal beobachte ich die Vergangenheit und denke an die Zukunft. So schwer ich es auch zugeben mag. Es fehlt mir das Vertraute. Ohne jetzt in einer Odysee der Trauer und des Selbstmitleids zu verfallen muss ich gestehen, dass mir das Vertraute fehlt. Zwischenzeitlich fühlt es sich so an als ob mir die Verbindungen entgleiten würden. Das letzte Mal war dies nach Prime der Fall als Meister Sirkos fiel. Es fühlte sich alles fremd und unnahbar an als hätte man mich meines Platzes beraubt doch ich war verwirrt und desillusioniert. Der Schock saß tief. Heute ist es anders. Ein anderes Gefühl mit einer ähnlichen Wirkung. Ich habe keine Angst noch fühle ich mich eingeschränkt doch trotzdem irgendwie."


      *Der Padawan pausiert. Er scheint über seine Wortwahl oder dergleichen nachzudenken.*

      "Einsam. Ich denke es beschreibt dies am Besten. Kein Gefühl, was mich blockiert. Nichts was mich behindern oder meine Gedanken vernebelt aber in diesen Momenten der Ruhe kommt es hoch. Ist das normal? Diese Abwesenheit? Diese Distanz? Erlebt jeder Padawan in diesem Stand, diesem Alter so etwas? Sollte es so sein? Es wäre mehr als traurig, wenn ein Padawan solche Gefühle gegen Ende der Ausbildung haben soll. Es stellt sich mir öfters die Frage woher diese Distanz rührt. Gibt es etwas das ich nur dadurch lerne? Fehlt mir etwas? Kleine Fragen auf unwichtige Überlegungen."


      *Der Kopf wird geschüttelt. Gedanken werden zerstreut. Die Hand greift nach der Kamera.*

      "Wieder ab an die Arbeit. Die Macht mit uns allen."

      *Dann erlischt das Bild.*
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

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    • Tagebucheintrag: Spiegel


      *Langsam und bedächtig baut sich das Bild der Kamera auf. Es ist Tag und die Sonne scheint von der Seite zu strahlen. Ein junger Padawan steht während die Kamera ihn von der Seite aus einem Winkel auf Fußhöhe filmt. Etwas mehr als 45 Grad.*

      "Tagebuch von Padawan Xine Erauqs, Tython..."

      *Der Padawan verstummt und blickt der Sonne entgegen*

      "Schön, einzigartig. Jeden Tag aufs Neue ohne jedoch jemals wie der Tag zuvor zu sein."

      *Man kann erkennen wie die Augen geschlossen werden und man sich in der Flut des Lichts badet. Es dauert einige Zeit bevor wieder ein Wort den Mund des Padawan verlässt.*

      "Ritterin Alva del Ray. Ein Name, der mir bis vor kurzen ohne Bedeutung erschien. Eine Ritterin, vor zwei Jahren verschollen als sie einem Auftrag nachging. Sie wurde für tot gehalten. Bis vor einiger Zeit, als man neue Infos zusammentragen konnte, die auf ihr Überleben hinwiesen. Also machten Meisterin Derak und ich uns auf sie zu finden oder das was von ihr übrig ist."

      *Wieder pausiert der Padawan. Er scheint nicht zu denken oder zu stottern sondern lässt schlicht eine Pause zwischen Abschnitten, so als würde er Zeit geben, die gerade gesprochenen Sätze zu verinnerlichen.*

      "Wir fanden sie, doch war sie ein Schatten ihrer Selbst. Der Jedi von dem ich denke, der sie einmal war. Sie war verwirrt. Griff Dämonen an, welche lediglich Erscheinungen waren. Sie dachte wir wären alle fort. In die Macht eingegangen. Sie glaubte so fest daran die Einzige zu sein. Es erfüllte sie mit Trauer und Verzweiflung. Erst später wurde deutlich, dass es nicht ihre eigenen Gedanken waren, jedenfalls war nicht ihr eigener Verstand der Ursprung. Man hatte sie vergiftet. Auf eine bestialische Weise ihr den klaren Verstand genommen doch trotzdem. Selbst als sie verwirrt, zerstreut und gefährlich war. Sie dachte immer noch an das Wohl anderer. Immer noch daran, dass Jedi helfen. Ihre Mittel waren zwar bedrohlich, da die Bedrohung nicht existierte aber ihr eiserne Wille war...bemerkenswert.
      Folglich war es enorm schwer sie von dort zu entfernen. Heilung war vor Ort nicht möglich aber Überzeugungsarbeit scheiterte auf ganzer Linie. Wir schafften es. Am Ende gelang es uns die Ritterin doch noch mit nach Tython nehmen zu können."


      *Der Padawan senkt das Haupt. Die Augen schließen sich.*

      "Doch die Mittel waren alles andere als vorbildhaft. Als ich ihr begegnete und sie mich als Machtsensitiver erkannte, griff sie mich an. Mit einer Mischung aus Furcht und Pflicht schwang sie ihr Schwert. Ich erkannte zu spät, dass meine Präsenz das Problem war und ich erkannte zu spät, dass sie vergiftet ist, woher dieses Gift rührt und das Sätze keine Bedeutung hatten. Statt den effizienten Weg zu gehen beharrte ich jedoch. Wollte sie überzeugen. Erreichen wollte ich es mit ihrer Angst. Die Dämonen nutzen um sie auf ein höheres Ziel zu leiten."

      *Erneut wird der Monolog pausiert. Luft fährt über den Mund in die Lungen hinab und hebt den Brustkorb.*

      "Ich schäme mich dafür. Allein dieser Gedanke war verwerflich und die Ausführung noch schlimmer. Ich labte mich in Schuldgefühlen. Gefühle über das eigene Versagen. Selbst als sie gerettet war, war ich es nicht. Konnte mir nicht eingestehen so etwas getan zu haben. Ich dachte zeitweise einen Tiefpunkt erreicht zu haben."

      *Die rechte Hand fährt auf seine Schulter.*

      "Doch dies war nur erst der Anfang. Die erste Etappe. Meisterin Derak forderte, dass ich mir Ruhe nehme. In mich gehe. Den Moment ziehen lasse und mich auf diese Gefühle fokussiere. Ihnen die Zeit widmete, die sie brauchten."

      *Die Finger greifen in die Schulter. Der Blick verzieht sich etwas.*

      "Schuld muss gesehen werden, damit wir erkennen, dass etwas nicht richtig passiert ist. Schuld muss erkannt werden, damit wir sehen, dass es unser Fehler war. Schuld muss verarbeitet werden, damit wir daraus lernen. Heraus wachsen und uns formen. Schuld muss akzeptiert werden, damit wir sehen, dass sie ein Teil von uns ist. Uns formt, formte und es immer tun wird. Diese Sätze gingen mir durch den Kopf, wie ein Wirbelwind, der alle bekannten Faktoren. Alle Säulen zum schwanken brachte. Ich war nicht davor zu fallen, nicht mal ansatzweise aber ich war dabei einen neuen Weg zu erkennen. Einen neuen Weg zu verstehen."

      *Die Hand löst sich und gelangt wieder neben den Körper.*

      "-Dem Spiegel begegnen- nannte es Meisterin Derak. Ich nenne es -Der Blick in die eigene Seele- aber dennoch meinen wir das Gleiche. Meisterin Derak war der Ansicht, dass ich mich einem Abgrund meiner Seele gewidmet hatte. Ihm gegenüber stand und verarbeitet hatte. Sie schien zufrieden als sie mir berichtete, dass dies meine Prüfung war. Die Prüfung des Geistes."

      *Der Kopf hebt sich wieder. Die Augen öffnen sich und blicken in die Sonnenstrahlen hinein.*

      "Ich war sprachlos. Nicht aus Freude sondern aus Empörung. Tief in mir empörte sich etwas darüber. Wie sollte dies eine Prüfung gewesen sein? Wie sollte ich diese Prüfung bestanden haben? Ich hatte versagt. Habe falsche Mittel angewandt auch wenn im Ergebnis alles gut war, so war doch mein Weg ein Fehlschlag. Doch sie meinte es ernst. Welchen Aspekt meines Geistes hatte ich mich gewidmet? Wo war ich mir entgegen getreten? Wo hatte ich in den Spiegel gesehen? Als ich Alva betrachtete fiel es mir auf. Schuld. Schuld plagte mich. Verfolgte mich und es war Schuld der ich mich stellte. Doch während ich Alva betrachtete verfiel ich in Gedanken. Es war mehr. Mehr als ich geahnt hatte. Mehr als Meisterin Derak vielleicht beabsichtig hatte. Alva war jung. Vielleicht 26 Jahre alt. Seit kurzem Ritterin. Wandte Ataru an und sie erlebte genau das, was meinen Abgrund kennzeichnet. Sie wandte sich gegen die Jedi. Nicht, weil es ihr jemand befiehl. Nicht weil es jemand so wollte. Nein es war ihre Überzeugung. Selbst wenn, selbst wenn irgendein Gift ihren Geist benebelte so war er doch in seinem eigenen Umkreis. In seiner eigenen Welt intakt. Die Situation war vielleicht eine Farce aber ihre Reaktion darauf war echt. Mit jeder Sekunde, die ich sie betrachtete wurde mir mehr klar wie ähnlich sie meiner Angst war."

      *Die Mundwinkel heben sich in der Flut der Sonnenstrahlen.*

      "Und ich erkannte. Meine Abgrund. Mein Traum. Mein Ödland. Der Riss. Die Schlucht. Ihre Bedeutung. Meine größte Furcht, war das ich von meinem Weg abkomme. Mich gegen die Jedi wendete aber nicht weil ein Sith mich manipulierte. Nicht, weil mein freier Wille gestohlen wurde. Nein ich hatte vor dem Szenario Angst, dass ich es aus freien Stücken tun würde. Warum? Ich stellte mir nie die Frage aber nun war die Antwort näher als je zuvor? Warum? Weil es meine Schuld wäre. Meine Entscheidung. Mein Versagen."


      *Xine streckt die rechte Hand aus. Seine Finger greifen nach der Sonne.*

      "Doch wie kann jemand mit solch einem Abgrund diese Prüfung bestehen. Ist so jemand geeignet? Fragen, die mehr und mehr an Bedeutung verlieren. Ich konnte mir nie vorstellen, wie so eine Prüfung aussieht. Wie man sich vorbereitet, wann man bereit ist. Doch das ist man nicht. Man ist nie bereit und die Prüfung gibt es nicht. Es gibt keine Ritterprüfung. Gab es nie. Es gibt deine Prüfung. Es ist nicht die Prüfung der Fähigkeiten, des Mutes, des Fleisches, der Einsicht oder des Geistes. Nein, es ist die Prüfung meiner Fähigkeiten, meines Mutes, meines Fleisches, meiner Einsicht und meines Geistes. Keine Norm, kein roter Faden. Jeder Jedi, der ein Ritter wird muss sich dieser eigenen Prüfungen stellen um zu erkennen wie gut er sich anwenden kann, wie gut er seinen Verstand beherrscht, wie gut seinen Körper, wie gut seine Sinne und wie viel er über seine Seele weiß."


      *Die Hand senkt sich wieder und verschränkt sich zusammen mit der Anderen vor der Brust.*

      "Je mehr ich sehe desto mehr merke ich, wie wenig ich verstanden habe. Ich war stehts der Überzeugung den Satz -Man lernt nie aus- verstanden zu haben doch es zeigt sich, dass dem nicht so ist. Es gibt keine perfekten Jedi, aber das heißt auch das es keine Ritter gibt, die keine Fehler machen. Auch nicht in den Prüfungen. Fehler gehören dazu, denn sonst könnten Ritter nicht lernen und der Satz wäre falsch. Mit jedem Schritt bewege ich mich vorwärts und erkenne mehr. Ich mag falsch liegen. Mag mich irren. Mich in den Tiefen einer Illusion bewegen oder aber ich liege richtig. Verstehe mich mehr als zuvor. Fehler gehören zu uns und ich bin überrascht wie viel Inhalt unser Kodex hat. Wie viel wir lernen können."

      *Wieder senkt der Padawan den Kopf.*

      "Wir tun, was wir tun. Wir fühlen, was wir fühlen. Wir denken, was wir denken. Wir sind, wer wir sind.
      Unsere Gefühle durchströmen uns. Formen uns. Wühlen uns auf aber wir bleiben ruhig. Sie sind ein Teil von uns, denn es gibt keine Gefühle, nur Frieden.


      Wir missverstehen, verstehen gar nicht und fühlen uns verloren. Unser fehlendes Wissen erschwert uns die Situation auf unserem Weg zu lernen aber wir verzweifeln nicht. Wir merken durch unsere Unwissenheit, was wir wissen und was wir noch zu wissen haben, denn es gibt keine Unwissenheit, nur Wissen.


      Unser Tatendrang lässt uns höher fliegen. Ereignisse binden uns. Pflicht und Stolz führt uns in einen Weg, der Rechtschaffenheit. Leicht ist es möglich sich zu verlieren. Leicht ist es möglich sich seine Taten hinzugeben. Auf seine Fehler zu beharren und dem Drang Gute zu tun zu verfallen. Ihm mit Leidenschaft zu folgen aber wir tun es nicht. Wir bleiben ruhig. Erkennen unsere Pflicht. Verstehen wo unsere Aufgabe anfängt und wo sie aufhört. Wir bleiben klar, denn es gibt keine Leidenschaft, nur Gelassenheit.


      Aber manchmal stören Ereignisse uns. Gedanken verwirren uns. Stürzen uns in Chaos und lassen uns unser eigenes Selbst verlieren. Alles scheint wirr und Fehler oder schreckliches wirkt wie ein Strom unkontrollierter Fehlschläge aber wir erkennen unseren Platz. Unseren Teil. Das Fehler, die wir tun Teil von uns sind und alles einen Sinn hat. Das auch das kleinste Chaos in sich Harmonie birgt denn es gibt kein Chaos, nur Harmonie.


      Irgendwann kommt der Tag an dem wir sterben und unsere Körper dahin scheiden. Wir könne uns fürchten. Fürchten vor dem Unbekannten, vor dem Ende doch wir tun es nicht. Wir erkennen das der Tod kein Ende ist sondern eine weitere Hürde. Wir erkennen, dass es nicht das Unbekannte ist was uns erwartet sondern das was uns unser ganzen Leben bereits begleitet. Was uns leitet, führt und beschäftigt. Wir erkennen, dass etwas Vertrautes nach dieser Hürde wartet. Wir erkennen das es die Macht ist, denn es gibt keinen Tod, nur die Macht.


      *Der Padawan betätigt stumm den Knopf und die Aufnahme wird beendet*
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • Tagebucheintrag: Einsicht


      *Das Bild erscheint und die Kamera scheint auf dem Boden zu sehen. Man sieht einen Steinboden, der mit etwas Erde verdreckt ist. Dahinter erstreckt sich eine schier endlose Landschaft mit Bäumen und Felsen. Langsam wackelt das Bild und die Kamera hebt sich. Vorsichtig endet sich die Blickrichtung und man sieht den Padawan stehend. Die linke Hand Richtung Kamera ausgestreckt, die Handfläche nach oben gerichtet. Scheinbar wird die Macht genutzt um die Kamera zu halten*

      "Tagebuch von Padawan Xine Erauqs, Ska Gora, 16 NVC."

      *Ein Lächeln fährt über die Lippen ehe es ein paar Sekunden später wieder verschwindet.*

      "Es gibt fünf Prüfungen. Vier davon darf ich nun mein Eigen nennen. Ein interessantes und doch surreales Gefühl. Gestern wurde ich für die Prüfung des Könnens getestet. Ein Kampf gegen Ritter Jarok."

      *Der Padawan lächelt und schaut Richtung Landschaft.*

      "Ich habe wie ein Tier mit meinen Ressourcen gekämpft. Jede Sekunde, die der Kampf anhielt waren meine Gedanken nicht minder damit beschäftigt auf den Ratschlag von Ritter Marno zu hören. Es ging nicht darum zu gewinnen und das war mir klar aber genauso klar war es mir, dass Ataru einfach keine Defensivmöglichkeiten bietet. Wie kämpfe ich also einen Kampf, den ich nicht gewinnen kann mit einer Form, die genau dafür da ist? Deren Ziel es ist einen Kampf so schnell wie möglich zu beenden?"

      *Der Padawan fährt sich mit der linken Hand durch die Haare und presst die Luft aus dem Körper heraus*

      "Ein seltsames Gefühl. Mir war einfach nicht bewusst wie ich Ritter Jarok anpacken muss. Einen Form V-Anwender. Spiele ich auf die Geschwindigkeit-Karte und messe seine mit meiner? Das kann den Kampf schnell beenden gilt aber für beide Seiten. Gehe ich langsam heran? Dann habe ich das Problem, dass meine fehlende Defensive und seine brachiale Offensive mich binnen Sekunden vernichtet. Es war zumindest in meinem Hirn ein reines Strategiespiel. Ritter Jarok machte es mir nicht einfacher. Er stand bloß da und für mehrere Augenblicke wollte ich einfach auch nur stehen bleiben. Warum ihn angreifen? Warum auf eine vorbereitete Front prallen?"


      *Xine lässt die Hand wieder sinken und stemmt sie in die Seite.*

      "Das ganze Spiel ging noch eine Zeit lang so weiter. Währenddessen immer der Gedanke so sparend mit meiner Kraft umzugehen wie nötig. Nur dann zu beschleunigen wenn benötigt. Reserven halten. Machtgebrauch minimieren. Es hat alles hinaus gezögert aber ehrlich gesagt nicht unbedingt funktioniert. Sobald ich mich mit Ritter Jarok in einem direkten Konflikt befand musste ich schon brachial in mich gehen um mitzuhalten. Meisterin Derak beendete dann den Kampf. Sie und Ritter Jarok führten ein Gespräch und mir wurde im Anschluss mitgeteilt, dass ich die Prüfung bestanden hatte. Was sie miteinander besprochen hatten blieb mir verborgen und ehrlich gesagt bin ich auch zufrieden, dass es so ist."


      *Der Padawan setzt das rechte Bein etwas nach vorne und tippt mit der Stiefelspitze des linken Fußes gegen die Rückseite des rechten Fußes.*

      "In einem Gespräch mit Meisterin Derak wurde mir dann auch noch mitgeteilt, dass ich die Prüfung des Fleisches und des Mutes bestanden habe. Ehrlich gestanden war ich erst schockiert, dann verwundert und als Meisterin Derak auch noch meinte, dass die Mission auf Turan III reicht um die Prüfung des Mutes anzuerkennen war ich zwischenzeitlich am hadern ob sich mich nicht auf den Arm nimmt. Sie schaute mich an. Sie sagte sogar, dass ich mich gut unter Kontrolle in eben jenem Moment hätte. Irgendwo in meinem Inneren ist genau dann schallendes Gelächter ausgebrochen. Ich hatte mich unter Kontrolle aber die Stricke waren wirklich kurz vor dem Zerreißen. Innerhalb eines Tages wurde mir mitgeteilt alle Prüfungen bis auf eine bisher bestanden zu haben."

      *Atem verlässt den Hals. Die Stimme zittert dezent vor Aufregung.*

      "Selbst wenn ich mich unheimlich gefreut war. Es war und ist nicht vorbei. Der Weg endet nicht mit vier von fünf Prüfungen und das muss mir klar bleiben. Es ist noch gar nichts erreicht. Nichts vollendet. Die Prüfung der Einsicht ist noch zu bestehen und in Anbetracht der Situation ist das wohl auch eine Einsicht. Nur weil man es fast geschafft hat ist es nicht bestanden. Fast daneben ist auch vorbei. Doch."

      *Der Padawan pausiert. Er zieht die Luft ein.*

      "Das Gespräch mit Meisterin Derak war...interessant. Wir sprachen über die Zukunft mit dem Augenmerk auf meine Zukunft. Sie schien sich ziemlich sicher, dass die Prüfung zwar schwer aber machbar sei."

      *Ein Lächeln erklimmt das Gesicht.*

      "Dann sagte sie etwas, was mich aus dem Konzept brachte. Sie bat mich darum, sollte ich die Prüfung bestehen, einen Padawan auszubilden. Ich. Einen Padawan. Was sollte ich ihm beibringen? Ich wäre doch selbst erst gerade fertig. Natürlich strebe ich es an aber wann soll dieser Moment sein? Bin ich mit 23, 24 maximal 25 Jahren überhaupt reif genug dafür? Meisterin Derak scheint davon überzeugt sonst hätte sie es mir nicht ans Herz gelegt. Ich könnte von einem Padawan lernen meinte sie. Dessen bin ich ebenso überzeugt doch kann der Padawan auch genug von mir lernen? Es sind Gedanken, die ich noch selbst sortieren muss. Es ist so ein seltsames Gefühl über einen Padawan mit einer Meisterin zu reden und nicht selbst gemeint zu sein. Wieder eine eigene Einsicht. Ein Ritter ist ein Ritter kein Padawan. Bestimmte Teile des bekannten Leben werden dahinscheiden und neue dazukommen."

      *Ein Seufzen ertönt und der Rotschopf wiegt den Kopf hin und her*

      "Da wir schon bei Einsicht und neuen Blickwinkeln sind. Ich habe hier die Bekanntschaft einer Togruta namens Adrasteya gemacht. Sie ist aufgeweckt, neugierig und sie ist Zivilistin. Sie ist weder eine Soldatin, noch eine Jedi oder sonst irgendwie militärisch ausgebildet. Es ist bemerkenswert und eine fast schon neue Erfahrung mit jemandem zu sprechen, der nicht im Krieg oder mit der Macht vertraut ist. Es macht mir irgendwo Freude, wenn ich ihr versuche zu erklären wie wir die Macht sehen. Wie sie sich anfühlt oder wie wir sie betrachten im Umgang mit dem Alltag. Ihre Blickwinkel sind interessant, offenbaren sich doch andere Sichtweisen auf bestehende Situationen. Es ist gut sie dabei zu haben, denn ich habe das Gefühl, dass es gar nicht so verkehrt ist die Meinung eines "Außenstehenden" zu haben, wenn sich die Soldaten und die Jedi mal wieder den Kopf zerbrechen."

      *Schlussendlich dreht der Padawan sich wieder zur Linse und greift die Kamera aus der Luft.*

      "Außerdem jagt sie, was man ihr als auf Shili geborene Togruta schon fast unterstellen kann. Dem zum Ansporn hat Meisterin Derak die Freigabe erteilt, dass sie in meiner Anwesenheit das Plateu verlassen darf. Vielleicht ist es gar nicht so schlecht. Adrasteya sieht Ska Gora während ich ihr vielleicht die Macht näherbringen kann während sie mir ihre Art des Jagens zeigt. Ohne zu weit in die Zukunft zu denken glaube ich jedoch, dass es sich um eine nützliche Gelegenheit handelt. Wer weiß. Vielleicht gibt sie mir ja einen Denkanstoß für meine persönliche Einsicht."

      *Die Finger des Padawan gleiten über die Kamera und das Bild erlischt.*
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • Tagebucheintrag: Blickwinkel


      *Das Bild baut sich ruckartig auf und man sieht den Himmel doch näher an der Linse versperrt etwas den Blick. Klein, zahnähnlich. Das Bild verwackelt mehrfach ehe man das Geräusch eines sich öffnenden Reisverschlusses hört und der Padawan die Kamera scheinbar aus einer Tasche holt.*

      "Tagebuch von Padawan Xine Erauqs, Ska Gora, 16 NVC."


      *Die Kamera wird geschwenkt. Am Padawan vorbei zur Landschaft Ska Goras.*

      "Ich bin gespannt wie es so aus der Sicht der Kamera ist. Die Gespräche. Die Bewegungen. Es ist interessant. Obwohl es nicht angedacht ist, dass jemand anders außer mir Zugriff auf diese Aufnahmen hat, so fasziniert mich dennoch der Gedanke diesem imaginären Zuschauer neue Sichten zu liefern. Wie das Klettern eben als Passagier in meinem Rucksack. Möglicherweise bin ich es auch der irgendwann sich diese Aufnahmen nochmal anschaut. Ein Padawan oder mein Padawan oder aber ein Fremder, der dieses Tagebuch findet. Wer weiß das schon."

      *Die Kamera wird gedreht und zeigt das Gesicht des Padawan.*

      "Ansichten, Einsichten und neue Wege werden zurzeit gefordert. Alle sind mindestens mental auf einer Art Alarmstatus. Gestern sprach ich mit Meisterin Derak über die Zusammenstellung der Mannschaft. Ein "bunter Haufen" nannte ich es und so ist es auch. Soldaten, Zivilisten und Jedi. Doch es geht um weitaus mehr als nur eine möglichst breites Spektrum von Professionen zu bekommen. Es geht um die Kommunikation. Die Ansichten. Man sagt vier Augen sehen besser als zwei. Vier Augen. Zwei Wesen aus verschiedenen Welten betrachten dasselbe Bild und erkennen doch ganz andere Dinge. So etwas ist gewünscht. Solche Blickwinkel sind der Grund für diese Zusammenstellung."

      *Ein kleines Lächeln fährt die Mundwinkel hoch.*

      "Ich bin stur. Dieser Thematik musste ich mich nun innerhalb von zwei Tagen zweimal stellen. Einmal auf Tython in der großen Runde mit Ritter Marno, Ritterin LaRoche und Miranda und dann auf Ska Gora vor Meisterin Derak. Wobei letzteres kein stellen war. Sie erläuterte, dass ich dafür bekannt sei zu diskutieren. Ich finde es interessant. Interessant das ich dafür bekannt bin und noch viel interessanter, dass es überhaupt jemanden interessiert. Nun aber wie auch der großen Runde teile ich Meisterin Derak mit dies bereits zu wissen und auch daran zu arbeiten. Mehr konnte ich wahrlich nicht tun. Daran arbeiten. Erfolge zu versprechen wäre nicht richtig, zumindest nicht für mich."

      *Die Luft wird aus dem Mund gepresst.*

      "Wenn es nicht gerade das Training ist oder meine Aufgaben dann übe ich mit dem Bogen umzugehen. Warum gerade ein Bogen? Nun das zum einen den Grund, dass Adrasteya mir ihr Leben näher bringt. Ich lerne über sie und damit über ihre Kultur. Sehe wie sie jagt, sich bewegt und wie sie die Natur wahrnimmt. Ohne Macht, ohne Technik. Naturverbunden aber vollkommen anders als ich. Der andere Grund ist schlicht, dass der Bogen eine zwar altmodische Waffe ist."

      *Der Padawan pausiert*

      "Nebenbei bemerkt ist das Lichtschwert auch eine verdammt alte Waffe also vergessen wir die Begründung mit dem Bogen. Adrasteya hingegen scheint es zu lieben mich zu lehren und mich dann scheitern zu sehen. Es scheint sie zu beschäftigen und damit etwas abzulenken vor allem was noch kommt. So stupide es klingen mag. Selbst das ist helfen. Anderen Personen Freude bereiten. Helfen aus einem anderen...Blickwinkel. Adrasteya hat eine interessante Art die Dinge anzugehen. Es ist eine Mischung aus Ernsthaftigkeit und Freude. Gerade letzteres beobachte ich gerne, denn es zeigt mir wie andere Wesen den Alltag meistern. Klar jeder Jedi wird mal eine Arbeiter gesehen haben. Jeder Jedi einen Officer begleitet haben aber hier ist es anders. Adrasteya ist keine Soldatin, keine Jedi. Sie ist Togruta. Eine Zivilisten. Sie gehört genau zu den Gruppen, die wir besonders beschützen müssen. Für die Soldaten und Jedi ihr Leben geben. Ich mag etwas überdramatisieren aber für mich ist das ein wichtiger Blickwinkel. Wie wollen wir sonst schützen, was wir nicht kennen?"

      *Langsam lässt der Padawan den Satz ausklingen ehe er die Stirnrunzelt und die Augen nach rechts entgleiten. Die Kamera folgt versetzt und zeigt auf das Plateu. Dann hört man eine weibliche Stimme rufen.*

      "Guten Morgen. Was machst'n du da oben?"

      *Der Padawan antwortet dann ebenso rufen und recht zügig danach.*

      "Mit mir selbst reden und mich dabei filmen."

      *Die Kamera wird geschwenkt und zeigt eine verschlafene, rothäutige Togruta in einem schwarzen, lockeren Pyjama.*

      "Und du? Wach werden nehme ich mal an?"

      *Xines Stimme ertönt zwar nur im Hintergrund aber man mag sein Grinsen bereits hören.*

      "Schicker Pyjama!"

      *Der Padawan klingt dabei recht amüsiert als er mit der Togruta zu sprechen scheint. Die Togruta schaut scheinbar in seine Richtung ehe sie selbst zum Wort ansetzt.*

      "Äh ja. Wach werden, Caf holen...nein umgekehrt. Caf holen, wach werden. Sowas halt. "


      *Für einen Moment pausiert die Togruta ehe sie fragt*

      "Schick? Es ist nur ein Pyjama."

      *Wieder dauert es einen Moment und die Togruta scheint zu bemerken, dass die Kamera, die der Padawan hält, auf sie gerichtet ist. Blitzgleich hebt sie den rechten Arm und hält ihn vor ihr Gesicht.*

      "Hey! Nicht vor dem ersten Caf!"

      *Ein lautes Lachen ertönt, welches von dem rothaarigen Padawan auszugehen scheint. Dann spricht er relativ leise.*

      "Das ist Adrasteya. Normalerweise ist sie nicht so verschlafen aber das muss an ihrem freien Tag liegen."

      *Die Stimme klingt dann aus und es herrscht für den Moment Stille*

      "Ja ja geh schon deinen Caf holen."

      *Klingt dabei gespielt entnervt und sogleich wird die Kamera auch wieder Richtung Landschaft befördert.*

      "Dann nach dem ersten Caf."

      *Das Bild senkt sich ab da der Kameramann sich wohl hinsetzt.*

      "Blickwinkel. Darum geht es. Dasselbe aus verschiedenen Sichten. Nur so können wir erkennen, was Illusion und was Realität ist. Einer Illusion widersteht man nicht, wenn man sich auf Informationen der Illusion verlässt. Man nutzt wissen von außen. Äußere Einflüsse. Ich denke Adrasteya und ich kommen gut zurecht. Verstehen tue ich sie immer noch nicht wirklich dafür ist ihre Person zu vielschichtig aber vielleicht kann ich ihr die Jedi näher bringen während sie mir die Togruta näher bringt. Möglicherweise tue ich das bereits. Vielleicht ist es nur eine Frage des Blickwinkels."


      *Man hört kurz ein Klacken und das Bild erlischt.*
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • Prüfung der Einsicht Teil 1


      Die Jedi-Meisterin Vaney Derak legte sich ihren Ausrüstungsgurt an. Es war an der Zeit, den letzten Schritt zu tun. Den letzten Schritt, um Padawan Erauqs die Jedi-Ritter-Prüfungen abzunehmen. Es war eine Aufgabe, auf die sie gleichermaßen stolz war, als dass sie auch eine Bürde war. Die Prüfung der Einsicht war mit eine der schwersten Prüfungen und eine, die selten in Rahmen einer Mission absolviert wurde. Es lag an ihr, ein entsprechendes Szenario aufzubauen. Und da es der letzte Schritt auf dem Weg zum Ritter war, wusste sie auch, was ihn noch erwarten würde. Die Macht war in dieser Hinsicht erbarmungslos und sie würde ihm nicht beistehen können.

      Vor nicht ganz einer Stunde hatte sie Xine geschrieben, er soll alles einpacken, was er für einen Ausflug in den Dschungel mitnehmen würde und sie am Anfang südöstlichen Abgang treffen. Sie selbst musste noch ihre Wasserflasche auffüllen, dann war sie bereit. Pünktlich um neunzehn Uhr würde sie da sein und es würde sie wundern, wenn er nicht schon dort wartete.

      Mit einem tiefen Atemzug nahm der Padawan die Abendluft in sich auf. Die blaue Weste seiner Robe fiel am Rücken herab und ihr unteres Ende bewegte sich ganz sanft im Wind. Er hatte wieder seinen Crossover-Rucksack umgeschnallt und diesmal sehr sorgfältig auf die Zusammenstellung geachtet. Eine Flasche Wasser, ein kleines medizinisches Set um Wunden zu desinfizieren und zu verbinden, sein Datapad, zwei Snacks, Handschuhe und Kletterkrallen für die Hände waren sorgsam in den Rucksack eingelagert. Die Kletterkrallen waren kleine Krallen aus Metall, die man bei Bedarf über Handschuhe stülpen konnte um damit mehr Griffigkeit an Wänden zu erlangen. Sie waren weitaus ineffektiver als die normalerweise verwendeten Spitzhaken aber hier würde er vorzugsweise auf Holz und damit leichter zu druchdringendes Material als Stein, treffen. Außerdem waren sie kleiner.

      Er rieb sich die Hände und stand bereits am südöstlichen Abgang. Ihm war nicht kalt doch er war nervös, ohne Zweifel. Meisterin Derak hatte nun schon oft genug ganz spontan eine Prüfung durchgeführt und so rechnete jede Sekunde damit, dass sie sie durchführen würde. Mit einem nachdenklichen Blick schaute er ihn die Landschaft.Unabhängig davon, was passieren mag und ob er bestünde oder nicht. Was würde er sehen? Würde es etwas allgemeines oder persönliches sein. Wie stellte sich die Prüfung zusammen? Seine Finger streckten sich und er wiegte den Kopf hin und her als er Meisterin Derak, so sie sich nicht tarnte, schon von weitem spürte. Ihre Präsent lies ihn immer ehrfürchtig werden selbst wenn sie es nicht darauf anlegte. Doch wie auch in der Natur bringt man nicht immer den gefährichsten Tieren den meisten Respekt entgegen sondern auch den beeindruckendsten.

      "Guten Abend"


      Ruhig, konzentriert und verhältnismäßig kühl kommen die Worte aus dem Mund als er der Meinung ist, dass Vaney sich in Hörweite befindet.

      "Guten Abend, Padawan“, entgegnete Vaney und musterte Xine kurz. Er hatte recht viel eingepackt, aber das war in Ordnung. Er wusste ja nicht, was ihn erwarten würde. Sie selbst vertraute auf die wenigen Dinge, die sie am Ausrüstungsgurt hatte und unter ihrem Umhang verborgen blieben. „Wir unternehmen einen Nachtspaziergang. Genießt die Wunder der Nacht, aber bleibt aufmerksam.“
      Ohne weiterer Worte an den jungen Menschen zu richten, marschierte sie los. Sie zog die Kapuze ihrer dunkelbraunen Kleidung über den Kopf und legte ein ordentliches Marschtempo vor. Steine und Geröll waren seit dem Angriff von Haku auf dem Weg, doch jeder Schritt war genau bemessen und sicher. Die kühle Nachtluft wehte sanft um die beiden, wurde etwas wärmer, je tiefer sie kamen.
      Der Himmel war kurz nach dem Sonnenuntergang, dunkelblau und würde schon in Kürze schwarz werden und den Blick auf das beeindruckende Sternenfirmament des galaktischen Kerns preisgeben. Die Tiere der Nacht erwachten und taten es mit ihren typischen Geräuschen kund. Die letzten Vögel zwitscherten und setzten sich zur Ruhe.

      Nach einer halben Stunde erreichten die beiden den Fuß des Plateaus. Sanfte, graue Schwaden deckten die zahlreichen Wasserstellen mit leichtem Bodennebel ein. Dort wo das Wasser dennoch zu sehen war, spiegelte es den glitzernden Sternenhimmel wieder. Die Bäume ragten wie große Schatten in den mittlerweile tiefschwarzen Himmel und ihr Blätterwerk raschelte leise im Wind.
      Die beiden Jedi wurden beobachtet. Aus kleinen, ängstlichen aber genauso aus großen, misstrauischen Augen, doch alle Tiere hielten einen gewissen Respektsabstand ein. Vaney ging weiter voraus, bahnte einen Weg, der weiter weg vom Plateau führte, weg von der Sicherheit der bekannten Umgebung. Farne und Sträucher wurden zur Seite gebogen, um weiterzukommen, größere Pflanzen mussten umgangen werden. Der Weg führte auch durch ein flaches Moor hindurch.

      Durch die Macht beobachtete Vaney Xine. Sie erfasste seinen Gemütszustand und spürte seine Konzentration. Gleich war es soweit.

      Der junge Mensch nickte und zog den Gurt des Rucksacks straffer. Mit festen, sicheren Schritt folgte Xine dem Tempo von Vaney. Hier in der näheren Umgebung kannte er sich aus. In der Natur fühlte er sich wohl und manchmal mag er sogar zu behaupten das direkte Umfeld des Plateus auswendig zu kennen. Er war hier schon so oft lang gegangen, oft geklettert. Hatte Stunden draußen verbracht doch heute war es anders. Jetzt war es Abend und es würde bald die Nacht hereinbrechen. Ein wundervolles aber auch nervöses Gefühl tauchte auf, doch war es kein Gefühl von Angst sondern von Aufregung. Eine gesunde Aufregung, welche man verspürte, wenn man sowohl fasziniert von neuem ist aber auch Respekt gegenüber dem Unbekannten hat, die es mit sich bringt.

      Sicher folgte er Vaney auch durch das unwegsame Gelände. Selbst bei Nacht stellte es keine Herausforderung da und doch musterte er die Umgebung interessiert. Vorsichtig und wachsam streckte der Padawan seine Sinne aus und versuchte sich durch die Macht Eindrücke näher zu bringen. Seine Machtfühler bewegten sich geschwind und doch behutsam umher. Sie waren erforschend ohne völlig die Kontrolle zu verlieren. Kurz musste er lächeln, als er Präsenzen wahrnahm, die ihm völlig unbekannt waren. Ska Gora wirkte bei Nacht wie ein vollkommend anderer Planet.

      Passiv fast schon unabsichtig behielt der Padawan seine Sinne auf Empfang, es war kein intensives Suchen, gewährte aber einen Eindruck der Umgebung und auch seiner Verfolger. Angst und Misstrauen, es war nicht verwunderlich, denn immerhin waren sie Fremde. Der Blick des Padawan fällt auf Vaney. Es überraschte ihn wie viel Respekt die Tiere ihnen zollten. Ein Caida hatte ihn aus einem Ast zu fischen versucht. Vor Raubtieren hat er sich verstecken müssen und nun gsb es Respekt. Er wurde nicht misstrauisch sondern sicherer. Selbst die Tiere spürten Vaneys Autorität

      Xine Aufregung war gut spürbar. Es war auch ein gesundes Maß an Nervosität dabei, nicht so stark, dass es ihn negativ beeinflussen hätte können, aber deutlich genug, sodass er wachsam blieb. Vaney hielt eine schwache, geistige Verbindung zu ihm aufrecht, passte sich seinen Gedankenmustern an. Sie spürte seinen ständigen Geistesschutz. Er war nicht voll hochgezogen, sonst hätte sie sich deutlich mehr anstrengen müssen, um seinen Gemütszustand zu lesen, es glich mehr einem fass mich nicht an.

      Mit einem beherzten Satz sprang Vaney über einen kleinen Flusslauf, der ihren Weg kreuzte. Sie musste sich mit den Händen am Gebüsch festhalten, um nicht zurück reinfallen und zog sich dann auf der anderen Seite hoch. Der Boden war tückisch rutschig. Sie hätte natürlich die Macht einsetzen können und deutlich weiter springen, doch es war schlicht nicht notwendig gewesen. Als Xine sich bereitmachte, den Bach zu überqueren, fing sie mit der Prüfung an.

      Seinen Körper sicherte sie mit der Macht, sodass er nicht in das kristallklare Wasser fallen würde, egal wie er reagierte. Durch den längeren mentalen Kontakt fand sie die Stelle, an der sie ansetzen musste. Sie projizierte ihm eine Leiche ins Wasser. Die Leiche trug die Kleidung eines Technikers am Stützpunkt. Die Haut war weiß, das Gesicht vor Schmerz und Schrecken verzerrt. Etwas ging von dem toten Körper aus, griff nach Xine und wollte den Padawan in das Wasser ziehen. Die dunklen Fäden stanken förmlich nach Haku.
      Das geistige Bild war komplex und detailreich, was nur möglich war, da Vaney ausreichend Zeit hatte, um sich darauf vorzubereiten. Und sie wusste, dass er daran zweifelte, dass Haku wirklich Ska Gora verlassen hatte. Diesen Zweifel nährte sie.

      Xine stockte und bremste ab, er zwang mit Gewalt seinen Körper zu bremsen.

      "Was zum Mynock?"

      Reichlich überrascht von den plötzlichen Eindrücken und doch sofort angespannt. Der Geist wehrte sich und wollte abblocken, doch nicht gegen das projizierte Bild sondern gegen den Sog, der ihn versucht zu locken. Er blieb vor dem Fluss stehen und beobachtete die Leiche, ihre Schwingung war klar spürbar und Xine konzentrierte sich darauf, Herr seines Körpers zu bleiben. Einen rein logischen Grund für das Hüpfen ins Wasser hatte er nicht und auch den Drang den er verspürte ordnete er Haku bzw. einer dunklen Präsenz zu weshalb ihre perfide Gier nach ihm einfach abprallte. Der junge Mensch verharrte und analysierte die Leiche dann wendete er den Blick voraus. Leichen tauchten nicht einfach aus dem nichts auf, doch warum ignorierte Vaney sie dann? Solch etwas hätte sie sicherlich interessiert immerhin war es ein Techniker. Unklarheit und Zweifel breiteten sich etwas aus, doch waren sie ungerichtet. Was war nun die Farce? Vaney? Die Leiche? Hatte sie es einfach nicht bemerkt?

      Gedanken überschlugen sich und versuchten die Situation zu erfassen. Er nahm die Szenerie an, denn es war wieder seine typische Skepsis. Fragen, die er sich immer stellte, wenn etwas ungewöhnlich war.

      "Meisterin? Habt ihr die Leiche übersehen?"

      Vaney drehte sich um, als Xine die Frage stellte. Sie blickte ins Wasser. Kurioserweise sah sie natürlich die Leiche ebenso. Es war einfacher eine Illusion zu erzeugen, wenn man sich ihr selbst hingab.
      „Ja“, sagte sie und ging ein paar Schritte mit der Leiche mit, da sie langsam im Wasser weitertrieb. „Wir müssen sie herausholen.“
      Die Jedi-Meisterin blickte auf und sah Xine. Es war seine Aufgabe, die Leiche herauszufischen.

      Der Padawan runzelt die Stirn. Er hatte mit einem Schockmoment gerechnet, mit Überraschung oder Gleichgültigkeit. Ein -Ja- war das letzte, dass er erwartet hatte. Ab wann übersprangen sie Leichen, die wir sahen und die uns interessierten? Er blickte auf die Leiche. Derak wirkte ruhig und er fühlte sich so als ob es zu ruhig gewesen war. Ritter Mazen hatte seinen Verdacht bestätigt, dass man der Annahme war, das Haku Ska Gora verlassen hatte auch Vaney klang zunächst so. Wieso war sie so ruhig? Einen Steinwurf entfernt war die Basis und sie tat so, als ob es vollkommen normal war.

      Das Herz wurde ruhiger und der Verstand schärfer. Irgendwas stimmte an der Szene nicht doch war er sich unsicher was es war. Meisterin Derak war stark aber selbst sie sollte die dunkle Aura spüren, gerade sie und dennoch wollte sie ihn dorthin weisen?

      "Meisterin, spürt ihr die Aura nicht? Sie will, dass ich das Wasser betrete. Irgendwas ist hier falsch."


      Nicht jeder Techniker war ihm bekannt doch der Nähe zur Basis zu mutmaßen kann es nicht der geflüchtete Techniker sein. Das Shuttle hätten sie bei der Nähe bemerkt und bei einer größeren Distanz wäre er noch zu weit weg. Xine war sich dessen sicher, doch was machte ein Techniker hier draußen? Haku muss ihn wenn überhaupt aus dem Stützpunkt gelockt haben. Er begutachtete die Leiche und versuchte zu erkennen, wie alt sie sein mag. Gut war er darin nicht.

      Natürlich spüre ich die Aura, Padawan“, erwiderte Vaney. Noch immer gelassen. Sie bemerkte seine Skepsis. Gut so. Würde er vielleicht direkt erkennen, dass die Leiche nicht real war? Sie überlegte einen Moment, weiter auf seine Zweifel bezüglich Haku einzugehen, den Eindruck zu verstärken, dass all das hier möglich sei. Doch es war nicht notwendig, das hier war erst der Einstieg und mehr eine Hilfe Vaney selbst, um zu erkennen, wie sein Geist mit der Beeinflussung umgeht. Denn der nächste Schritt würde viel gewaltiger werden.
      „Keine Sorge, ich passe schon auf Euch auf.“

      Sein Blick ging zu Vaney hoch. Diese Szene war surreal und so von Merkwürdigkeiten gepflastert, dass er sie nicht aufzählen konnte.

      "Natürlich?"

      Mit einer Stimme, die seiner Unglaubwürdigkeit Ausdruck verlieh entgegnete der junge Padawan der weisen Meisterin. Seit ihrem Besuch in der Höhle war untypisches Verhalten für ihn das Zeichen vieles in Frage zu stellen. Die Szene und Vaneys Verhalten passten nicht zusammen. Sie war schon öfters locker aber jetzt war sie wirklich leichtsinnig. Wie wolle sie ihn denn beschützen? Vor Haku? Es war doch klar, dass wir ihm alle ausgeliefert sind und die Höhle hatte gezeigt, dass man sich zu leicht täuschen lassen konnte.

      Mit tiefen Atemzügen brachte er Harmonie in den Körper. Zweifel, Neugier. Die Tiere verhielten sich normal. Die Natur war klar und vollkommen anders als wenn Haku auftauchen würde. Nicht nur Vaneys Verhalten wirkte deplatziert, nein selbst die Leiche wirkte so. Sie trieb im Wasser, versprühte tot und Dunkelheit. So stark, dass Derak es gespürt hatte. Warum also nicht die Umwelt. Jedesmal wenn Haku in der Nähe war, veränderte sich alles. Illusionen hatten normalerweise die Angewohnheit, dass ihre Auswirkungen nur leere Luft waren.

      "Nein Meistern"

      Er verweigerte sich. Die Höhle hatte ihn geschärft, wachsamer gemacht und er wollte sich mehr Vertrauen. Sein Verstand sagte ihm, dass diese Situation nicht stimmte, nicht passte. Überzeugt lehnte er das Szenario ab. Lieber würde er schneller misstrauen als blind zu vertrauen. Seine Zweifel an der Echtheit waren in seinem Geist begründet. Vaneys Verhalten war unglaubwürdig und so muss es auch die Situation sein.

      "Das ist nicht real, sondern nur ein weiterer Trick. Passend zu den Gedanken, die pflegte. Getrieben von dem Gedanken mir dir Sicherheit zu geben, dass ich recht habe."

      Nach und nach schwand Vaneys Einfluss auf Xine. Logik gepaart mit Skepsis rangen gegen den Instinkt und bekamen mehr und mehr Überhand. Die Leiche verblasste und schwand aus dem Wasser, als der Padawan sich gegen die Situation sträubte. Es war nicht möglich, eine derartige Illusion aufrechtzuerhalten, wenn der Verstand wusste, dass es nicht real war. Nicht nur glaubte, sondern wirklich wusste.
      Er hatte in den letzten Tagen viel gelernt. Sie erinnerte sich an den Bericht von Padawan Saito, der beschrieb, wie Xine einer Illusion weitaus länger aufgesessen war. Schon vor Kurzem war er erneut mit Sinnestäuschungen konfrontiert worden und hatte auch diese lösen können.

      In der Ferne war das Aufheulen eines Tieres zu hören. Ein Ruf zur Jagd. Vaney konzentrierte sich kurz darauf, doch es war weit weg. Ska Gora war gefährlich und sie durfte trotz der Prüfung nicht nachlässig werden.

      „Das ist richtig, Padawan“, entgegnete sie ihm. Dann schloss sie die Augen, griff sprichwörtlich in den Fluss der Macht hinein, den sie spürte, fühlte die vertraute Kraft. Sie hätte in diesem Augenblick ihre Stärke mit einem Schlag ins Unermessliche steigern können und diese Versuchung war verlockend, verführerisch. Anstelle den Fluss der Macht zu steuern, hätte sie ihn aufhalten, in sich aufnehmen und seine Kraft direkt nutzen können. Doch sie kannte diesen Ruf der dunklen Seite bereits zu genüge und wusste ihm zu widerstehen.
      Also beschränkte sie sich darauf, lediglich den Lauf des Flusses anzupassen und umzulenken. Es war komplexer, aber sicherer und genauso wirkungsvoll. Würde der Fluss dennoch zu stark werden, würde er einfach über ihre Barrieren und Wege hinwegfluten und seinen natürlichen Lauf wieder einnehmen, anstatt sie immer mehr anreichern, bis sie die Kraft nicht mehr halten konnte und sie sprichwörtlich zerreißen würde.

      Jahrelange Übung halfen ihr dabei, genau an den richtigen Stellen einzugreifen, um das zu bewirken, was sie vorhatte. Ihr Geist verband sich mit Xines, zwang sich seinem richtiggehend auf. Selbst wenn er seinen Geistschutz erhöhen würde, wäre es kaum möglich gewesen, dagegenzuhalten, denn die Macht unterstützte das Vorgehen. Sie kniete auf den Boden uns setzte sich auf ihre Füße, bettete de Hände im Schoß. Die Verbindung stand, jetzt konnte sie beginnen.

      Das Wasser des Baches spritzte in die Luft, als wäre ein ungeheurer Sprengsatz unter Wasser detoniert. Es ergoss sich über Xine und Vaney. Gleißendes Licht vertrieb die Dunkelheit der Nacht, trocknete die beiden. Die Bäume zerfransten im hellen Weiß, das Bachbeet trocknete auf, dörrte aus, wurde brüchig. Felsen verfielen zu Staub und Sand. Als sich die Augen an das Licht gewöhnt hatten, befanden sich die beiden Jedi nicht mehr länger auf Ska Gora, sondern in einer Sandwüste. Sie saßen beide auf einer ausgebreiteten Decke, eine leere Wasserflasche zwischen ihnen. Vaney saß vollkommen ruhig auf ihren Füßen, die Hände im Schoß gebettet und die Augen geschlossen. Zwei Sonnen glühten am wolkenlosen Himmel. Die Luft stand still und war erdrückend heiß. Der Augenblick der Erkenntnis verging und es fühlte sich an, als würden sie schon länger hier sitzen. Stundenlang, so trocken wie der Mund war. Und sie waren nicht alleine. Eine lauernde Gefahr war auf sie gerichtet. Eine tödliche Gefahr. Sie ging von einem Wesen aus, welches fokussiert, aber zugleich verunsichert war.

      Tatooine. Xine und Vaney waren auf einer Mission. Es ging um ein verschollenes Holocron und die beiden waren vor einigen Tagen aufgebrochen, um es wiederzubekommen. Doch ein Sandsturm hatte die beiden überrascht und zu dieser Situation geführt, in der sie nun waren. In der offenen Wüste, unweit von einem alten Vaporator, der jedoch von Tusken beansprucht wurde. Sie wussten, dass sie beobachtet wurden. Sie wartete schon einige Zeit hier, um die Sandleute aus ihrem Versteck zu locken.
      Zu denen gehörte auch der eine, der sein Scharfschützengewehr auf Xine gerichtet hatte. Er verbarg sich irgendwo in den Felsen im Osten, bereit, die Eindringlinge auszulöschen. Jeden Moment würde er schießen und ein tödliches Projektil durch Xines Kopf jagen. Jeden Moment war es so weit, nicht mehr zu warten, sondern zu agieren. Selbst elf Sandleute hätten keine Chance gegen zwei Jedi.

      Der legt den Kopf zur Seite und schaut sie skeptisch an.

      "Das ist richtig?...Meisterin prüft ihr gerade meine Einsi..."


      Der Padawan zuckt zusammen als der "Sprengsatz" im Wasser zündet. Seine Sinne beginnen zu kreisen und sein Verstand wird mit den Eindrücken des Wechsels geflutet. Leise spricht zu sich im Inneren. -Es ist nicht real. Es ist nicht real- wie ein Mantra, dass diesen Gedanken in seinen Verstand pflanzen soll. Der Körper des Padawan folgte dem Ruf unfähig sich der Situation bewusst zu werden, doch weiterhin betet er das Mantra, welches leiser und immer leiser wird bis die trockene Wüste auch das letzte Echo verschluckt.

      Er saß, ruhig und konzentriert. Die Gefahr war ihm bewusst und so hatte er sich vorbereitet. Kraft gesammelt und Ausgaben reduziert. Für einen Momen öffnete er die Augen und betrachtete die Wasserflasche. Gut das er seine immer dabei hatte. Hat er sie dabei? Hatter er überhaupt seinen Rucksack dabei? Gedanken fingen direkt an zu verstummen als der Gefahrensinn klingelte. Ignorieren war nicht das Ziel und doch blieb er ruhig, äusserlich. Innerlich spannten sich die Fasern an und die Macjt wurde durch den Körper geleitet. Tusken waren gute schützen und er musste den genauen Moment abpassen damit sein Henker verfehlte und nicht noch das Gewehr nachziehen konnte. Für den Moment war er auf diese Gefahr fokussiert und blendete Gedanken um Vaney aus. Sie wusste auf sich aufzupassen. Der junge Mensch wartete und hielt inne. Seine Bewegung würde durch den Körper gehen. Die Erinnerung an seine letzte Prüfung war nur Last und lenkte vom jetzt ab.

      Hatte er eigentlich bestanden? Sein Sinn verdrängte jegliche Überlegung. "Fokus Xine" mahnte ihn sein Sinn. Xine folgte. Er war bereit.

      Der Tusken feuerte sein Gewehr ab. Das Projektil raste auf die beiden Jedi, genauer gesagt, auf den Padawan, zu, der im beinahe gleichen Moment aufsprang und es mit der Klinge seines Schwerts abfing. Das kleine Metallteil verdampfte gefahrlos im heißen Plasma. Ein Siegesruf des Tusken war zur hören, der jedoch im gleichen Moment in Verwunderung überging. Warum konnte sein Ziel ausweichen?
      Aus ihren Verstecken kamen nun auch die anderen Sandleute und griffen an. Sie hatten ihre Schlagstöcke dabei, minderwertige Waffen gegenüber Lichtschwertern, doch sie wussten es nicht besser. Vaney erhob sich, aktivierte auch ihr Schwert. Die grüne Klinge erwachte zischend zum Leben, fauchte, als sie testweise geschwungen wurde. Die Jedi-Meisterin nahm eine defensive Haltung ein und machte sich bereit, die Stöcke der Gegner zu zerschlagen.

      "Ich werde uns den Scharfschützen vom Hals schaffen, der kann noch wirklich gefährlich werden."

      Der Padawan würde so gleich lossprinten. Seine Nebenhand blieb am Gürtel und er bewegte sie durch die Angreifer, jedoch seinen Fokus darauf legend an ihnen vorbei zu kommen. Ein Machtsprung hier, da ein Rad oder eine Schraube. Der Padawan schwang dabei aber auch das Schwert um Schlagstöcke, die im seine Nähe kamen zu zerstören. Für einen kurzen Moment musste er sich einem Tusken länger widmen als dieser seinen Landepunkt anpasste. Ein Streich mit dem Schwert und ein kräftiger Schlag in den Magen ließen den Tusken weichen. Xine achtete penibel darauf, dass er niemanden tötete oder ernsthaft verletzte. Klar sie werden angegriffen aber sie waren rein von der Kampfstärke überlegen. Weitaus überlegen.

      Geschwind bewegte er sich vorwärts. Er hasste Hitze aber Training half gegen das Gefühl auch wenn es enorm anstrengend war. Nur noch etwas näher und er konnte den Schützen mit dem Schwert oder der Macht ausschalten.

      Obwohl der Scharfschütze mehr als einen Kilometer weit entfernt ist, kann Xine ihn zügig erreichen, als er die kämpfende Meute hinter sich gelassen hat. Er hört noch Vaneys Lichtschwert summen und stottern, wenn es auf die Stöcke traf. Sie scheint sich auch ohne Xine gut verteidigen zu können. Als der Scharfschütze den heranstürmenden Padawan bemerkt, legt er nochmals an und schießt, doch das Projektil wird erneut von Xines Klinge weggeschlagen. Unglauben und Panik sind zu fühlen und der Scharfschütze ergreift dich Flucht. Will er weglaufen oder würde er wieder zurückkommen und die beiden Jedi erneut angreifen? Sollte er unschädlich gemacht werden oder war die Aufgabe erfüllt?

      Als Xine zurückkehrt, waren acht der Tusken geflüchtet und zwei lagen tot zu Vaney Füßen. Sie deaktivierte ihre grüne Klinge und nickt Xine zu. Ihre Kapuze war abgesetzt, die Haare verklebt und die Brandnarben in ihrem Gesicht von der Hitze gerötet.
      „Leider fehlen sogenannten, intelligenten Lebewesen manches Mal die Instinkte, die einem Tier das Überleben sichern. Es ist bedauernswert, dass die beiden Sterben mussten, damit die anderen erkannten, dass wir keine Opfer sind.“
      Sie deutet dann in die Richtung des Vaporators, Richtung Osten. „Nutzen wir den Moment, um Wasser zu holen. Ihre Leichen lassen wir liegen, sie werden zurückkommen und sie bergen.“

      Vaney atmete tief durch. Ein Rudel Goroka schlich schon seit einiger Zeit um die beiden Jedi. Xines Körper lag vor ihr auf dem Boden, die Augen geschlossen, wie im Schlaf. Zwischendurch zuckte er leicht. Sie öffnete die Augen, versuchte die Raubkatzen zu lokalisieren. Es waren drei an der Zahl. Die Macht floss weiter durch sie hindurch und schuf Xines Fantasiewelt.

      Der Padawan lässt ab als er die Angst spürt. Das Ziel war erreicht worden und er war sich sicher, dass wenn er zurückkommen würde, er es mit Verstärkung tut. Jetzt in diesem Moment waren sie sicher doch Zeit zum Ausruhen blieb nicht und so bewegte er sich wieder zurück.

      Der Padawan wurde langsamer je näher kam. Er atmete schwer und sein Gesichtsausdruck zeigte bloßes entsetzen. Schon von weitem, bevor Vaney zum Sprechen ansetzte, rief er.

      "Was habt ihr getan!?"

      Mit langsamen und verwirrten Schritten gesellt er sich zu Vaney. Jedes Wort, dass sie spricht lässt einen Teil seiner Welt in sich zerbrechen. Es mag Erschöfpung sein, Entsetzen oder Arroganz aber er beginnt ernst und salopp mit Vaney zu sprechen. Seine Stimme fasst keine Zurückhaltung, keine Jedi-Blume durch die er spricht.

      "Wollt ihr mich verarschen?"

      Eine leichte Distanz baut er zwischen ihnen auf, sowohl physisch wie auch mental. Er ist entrüstet vollkommen entrüstet.

      „Nein, Padawan“, ihre Stimme wurde ernst und zeigte, dass sie es nicht auf die leichte Schulter nahm. „Ich will Euch sicherlich nicht verarschen. Denkt Ihr, ich habe diese beiden gerne getötet?“
      Sie schüttelte traurig den Kopf. „Es ging nicht anders. Nicht alleine gegen zehn Sandleute. Aber daran kann man jetzt nichts mehr ändern. Es ist bedauerlich, aber sie haben uns angegriffen. Wir sind still dagesessen, haben gewartet.“
      Vaney marschierte los. „Und jetzt dürfen wir keine Zeit mehr verlieren, denn sonst werden sie mit Verstärkung zurückkehren und dann wird es noch schwieriger, niemanden zu verletzen.“

      Xine folgt mit ruhigen schritten doch das Thema wollte ihn nicht loslassen.

      "Selbst ich hätte das geschafft und ihr erst mit Leichtigkeit. Sie waren schlecht bewaffnet und uns unterlegen. Es gibt nicht mal ansatzweise einen Grund für ihren Tod."


      Hatte er sich so sehr geirrt? Nein. Er war sich sicher, dass er es geschafft hätte. Vielleicht wäre er verletzt worden aber er hatte die Macht und sie ist äusserst effektiv gegen Nicht-Machtsensitive. War Vaney erschöpft? War es das? Wieder nein. Sie war nicht der Typ, der sich von Stolz blenden lies. Derak hörte ihm zu und hatte seine Meinung auch schon anerkannt. Diese Art von Stolz hätte dies verhindert. War sie schon den ganzen Tag so? So gleichgültig? Er war sich nicht sicher...warum war es nicht? Hatte er darauf nicht geachtet?

      "Ihr zeigt ihnen keinen Respekt Meisterin. Nicht den, den ihr üblich zeigt. Ihr redet über sie wie Tiere, wie minderwertige Kreaturen. Geht es euch gut?



      Vaney seufzte.
      „Nein, sie sind keine Tiere, ich habe ja gerade einen deutlichen Unterschied genannt. Ein Tier wäre weggelaufen und hätte nicht über das Bewusstsein verfügt, entgegen dem Instinkt zu handeln.“
      In der Ferne wurde der Vaporator sichtbar.
      „Aber sie sind auch Wilde, keine erleuchteten Wesen wie wir. Seht Euch um, sie leben hier im Nichts, dabei könnten Sie es viel besser haben und eigene Städte gründen.“
      Um ihre Worte zu unterstreichen streckte sie einen Arm aus und deutete um sich. Weit und breit war nichts zu sehen außer dem Vaporator und endlose Sanddünen. Definitiv ein feindlicher Lebensraum in erdrückender Hitze.

      Die Gorokas waren unschlüssig. Die angepeilte Beute war groß und sie verhielt sich eigenartig ruhig. Wusste sie von der Anwesenheit der Räuber? Und wie gefährlich war sie? Zwei der katzenartigen Geschöpfe zogen sich zurück. Zu groß war die Unsicherheit. Nur eine, das Alphatier blieb, kletterte auf einen Baum und beobachtete weiter.

      "Erleuchtete Wesen? Verzeiht aber hab ich Wüstensand im Ohr oder habt ihr gerade tatsächlich einen Satz gesagt der die Tusken als minderwertig deklariert? Warum sind wir überhaupt in so eine Situation gelangt wenn wir so erleuchtet sind und wohin laufen wir einfach. Sagt jetzt bitte nicht Vaporator."

      Irgendwas stimmte nicht. Erleuchtete Wesen? Mittlerweile fühlte er sich von Meisterin Derak verarscht. Was war nur bloß los mit ihr? So hatte sie sich doch nie verhalten. So arrogant, gleichgültig und...irgendwas brummte in seinem Schädel, wie ein weit weit entfernte Echo. Etwas oder jemand kam ihm bekannt vor, doch was es war, schien unbekannt. Vaney verhielt sich nicht wie Vaney sich normalerweise verhielt. Hatte die Dürre ihr zu gesetzt? Ein Hitzeschlag? Testete sie ihn wieder? Nein, niemals würde Vaney dafür leben opfern.

      Sie hatte geseufzt und auch das war ihm fremd. Momentan fühlte sich dieses Gespräch überhaupt nicht wie Vaney an alles war so anders doch vielleicht war er es, der unter der Dürre litt. Er ging zügig hinterher aber wie ein Echo und ein Brummen lies ihn der Gedanke nicht los, dass er es schon einmal kannte. Unterschwellig wie ein Rauschen. Für ihn wirkte Vaney nicht weise und edel. Eher dumm um und naiv.

      Die erste Regel war Fehler zu akzeptieren und sich einzugestehen. Sie schob es auf den fehlenden Überlebensinstinkt dieser "niederen" Kreaturen. Lies sie liegen wie ein Stück Fleisch. Es widerte ihn an. Ein Gefühl, dass ihm im Bezug zu Vaney neu war. Was war hier nur los?

      „Was ist nur los mit Euch, Padawan?“, fragte Vaney. Sie zog die Kapuze wieder über den Kopf, um sich vor den Sand zu schützen, der durch den aufkeimenden Wind herumflog. „Macht Euch die Hitze so zu schaffen? Wir haben eine Aufgabe und diese Aufgabe muss erfüllt werden!“
      Sie packte ihn nun bei der Hand und ging schneller in Richtung Vaporator, aber sie kamen ihn nicht wirklich näher. „Und manches Mal müssen wir auch unangenehme Dinge in Kauf nehmen, um eine Aufgabe zu erfüllen. Als Jedi können wir das überstehen. Wir geben nicht auf.“

      Hunger trieb die Raubkatze an. Irgendwann würde der Hunger größer sein als die Vorsicht.

      Ja was war los mit ihm? Sie hatten eine Aufgabe und die war es das Cron zu finden. Nicht immer ist der Weg leicht und manchmal müssen wir Jedi Dinge tun...wieder brummte es in seinem Kopf. Diese Art der Ansicht war so vollkommen anders als die die er kannte. Wir nehmen sie nicht in Kauf. Wir töten nicht einfach so und wischen es dann Weg. Der Zweck heiligte noch nie die Mittel. Ja wir taten schlimmes und taten dies auch mit Überzeugung aber immer war uns ein Fehler als solcher bewusst. Wie damals mit Alva hatte er Fehler gemacht auch wenn er das richtige wollte. Vaney hat ihm damals versucht das Verzeihen zu lernen. Sich selbst und seinen Fehlern doch bei ihr spürte dies gar nicht. Er fühlte nur, dass sie es ablehnte einen Fehler zu erkennen. Sie sah nur, dass es ihre Aufgabe war.

      Der Padawan kniff die Augen zusammen als der Sand in die Augen flog und brannte. Erst jetzt stellte er sich eine zentrale Frage.

      "Wohin sind die Tusken überhaupt geflüchtet? Wieso sehe ich sie nicht mehr?"

      Er runzelt die Stirn. War der Schütze nicht auf erhöhter Position?
      Der Padawan blieb stehen und egal wie viel Vaney zog, er wollte sich nicht bewegen.

      "Wir haben Wesen getötet um uns selbst zu retten. Selbstsüchtig."

      Xine hatte erkannt, dass hier mehr falsch war, als nur die Einstellung einer Jedi-Meisterin zum Leben. Eigentlich wäre es einfach gewesen, möchte man meinen. Die Landschaft hat sich verändert, Personen sind verschwunden. Doch die Änderungen sind subtil, sie geschehen einfach und man nimmt sie als gegeben hin.

      Die beiden Menschen hatten sich nicht bewegt. Abgesehen von den Atemzügen. Langsam schlich die Goroka entlang eines Asts, um näher an die Beute heranzukommen.

      Gut gewählte Worte hätten Xine sicherlich noch einige Momente länger in dieser Traumwelt festhalten können, doch schlussendlich würde er sie als solches erkennen. Vaney war zufrieden. Sie lächelte Xine an und nickte ihm zu.
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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