Showdown zwischen Haku und Nyadar

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    • Showdown zwischen Haku und Nyadar


      10.01.16 NVC - 02:38

      Nachts war es ruhig am Stützpunkt von Ska Gora. Das Transportshuttle, welches ein paar neue Geräte gebracht hatte, stand still auf der Landeplattform. Positionslichter, die den Rand des Plateaus kennzeichneten, sorgten für ein schwaches Glühen. Die Sterne waren in der klaren, kühlen Nacht deutlich zu sehen. Nebelschwaden bildeten sich über dem sumpfigen Boden und zogen langsam immer höher.

      Zwei Jedi standen auf der Brücke und blickten in die nächtliche Schwärze, während sie eine leise Unterhaltung führten. Ein Soldat auf Patrouille grüßte die beiden im Vorbeigehen und berichtete dann via Com, dass auf der Brücke zwei Personen waren. Ein weiterer Soldat ließ darauf seinen Statusbericht folgen. Routine.
      In der Medstation piepsten die Geräte, die immer laufen mussten. Aber es gab keine Patienten, die in den Krankenbetten lagen und nachdem die täglich auftretenden Blessuren und Beschwerden behandelt wurden, war auch hier Ruhe eingekehrt. Im Journaldienst waren nur noch ein paar Akten zu vervollständigen.

      In der Küche wurde das Licht ausgeschaltet. Es gab noch genug Snacks, falls jemand in der Nacht Hunger bekommen würde. Meisten kamen die Soldaten der Nachtschicht noch vorbei und aßen zum Schluss weg, was vorhanden war. In der Messe saß noch eine Person, vertieft in ihr Datapad, eine mittlerweile nicht mehr dampfende Tasse Tee am Tisch. Der archaische Holzfeuerofen hatte nur noch eine sanfte Glut.
      Die Unterkünfte waren beinahe voll belegt. Nur die Betten der Nachtschicht und der Nachtschwärmer waren frei. Die meisten Personen schliefen, bei manchen brannte das schwache Licht der Leselampe oder das weiße Leuchten von Datapads. Hier und da war ein verhaltenes Husten zu hören und ein Schnarchen.

      Bei den Jägern am Landeplatz sprühten ein paar Funken. Ein Astromechdroide half dabei, einen Riss in einer Landekufe zu flicken. Keine kritische Beschädigung, aber etwas, das repariert werden wollte. Die anderen Jäger waren mit Tarnplanen abgedeckt.
      In Nyadars Höhle stand der Baum in voller Pracht, unbeeindruckt von der Schwärze der Nacht. Die Ränder am Höhleneingang glommen, wo das aktive Schutzschild das Innere der Höhle von außen trennte. Zwischendurch zischte das Schild leicht, als ein Insekt gegen die unsichtbare Barriere flog.
      Es war eine typische Nacht auf Ska Gora.

      Die Nebelschwaden krochen höher und erreichten das Plateau. In der Ferne war das Aufschreien eines Tiers zu hören. Das Positionslicht am östlichen Ende des Stützpunkts flackerte und fiel aus. Weitere Kälte kam mit dem Nebel, Tau benetzte die Pflanzen. Der Boden zitterte leicht, gefolgt von einem unterschwelligen Grollen. Eine kurze Windböe fegte über das Plateau hinweg.
      Die noch munteren Personen wurden etwas unruhig. Ein unheimliches Gefühl beschlich sie. In der Unterkunft wachten ein paar Leute auf, sahen sich im Dunkeln um. Die patrouillierenden Soldaten wurden wachsamer. Und dann fing es an. Rhythmisch, zuerst kaum wahrnehmbar, doch immer deutlicher werdend, war das Trampeln eines großen Tieres zu vernehmen. Sogar die Erde zitterte im Takt. Sirenen heulten auf, als die Sensoren am südöstlichen Aufgang ausgelöst wurden. Schlagartig kam Leben in den Stützpunkt. Licht ging an, Soldaten sprangen aus dem Bett, rüsteten sich. Die Jedi griffen nach ihren Tuniken und Ausrüstungsgurten. Das Gefühl einer drohenden Gefahr wurde stärker und stärker.

      Als die ersten Jäger aufstiegen, waren die meisten Soldaten und Jedi im Freien. Befehle wurden gebrüllt und plötzlich war es da. Das Behemoth, das unglaublich riesige Monster. Hände schlugen in den Boden, Klauen gruben sich in die Erde, als das Vieh sich auf das Plateau hochzog. Der Körper war von Brandwunden gezeichnet, die vom Laserfeuer der Defender stammten. Lichtschwerter wurden aktiviert und Blasterfeuer prasselte auf das Monstrum ein. Es sprang vor, in die Menge hinein. Doch die Reflexe der Jedi und Soldaten waren ausgezeichnet. Trotz des überraschenden Angriffs fingen sie an, sich zu koordinieren, eine Möglichkeit zu finden, die Bestie zurückzudrängen. Es schlug um sich, riss dabei einen Baum nieder. Ein Schuss aus einem Scharfschützengewehr verfehlte nur knapp das kleine Auge, doch außer einem schwarzen Brandfleck konnte es nichts anrichten.

      Die Jäger drehten bei und starteten ihren Anflug. Aus dem Cockpit war zu sehen, dass der Nebel das gesamte Plateau umgab. Die Zielerfassung rastete ein, der Staffelführer gab eine Warnung an alle durch und erlaubte seinen Piloten, das Feuer zu eröffnen. Laserstrahlen stachen vom Himmel auf die gepanzerte Haut. Die Jedi und Soldaten am Boden bekamen die Warnung und zerstoben, augenblicklich später dröhnte die erste Explosion einer Erschütterungsrakete und die Druckwelle warf einige um. Rauch stieg vom Rücken des Behemoths auf, doch das Tier drehte sich mit einem schrecklichen Aufbrüllen um und fischte einen Jäger aus der Luft, der nicht schnell genug abdrehte.
      Der Pilot des kleinen Raumschiffs wurde durchgeschüttelt und musste den Schleudersitz benutzen. Er katapultierte sich hinaus, kurz bevor der Jäger an der Felswand zerschellte und eine weitere Explosion das Spektakel beleuchtete. Eine tiefe Wunde war am Rücken des Behemoths zu sehen und weitere Laserstrahlen aus Blastern und von Jägern stachen in diese Wunde. Es war widernatürlich, dass die Bestie mit so einer Verletzung überhaupt noch lebte. Doch getrieben von einem fremden Willen war es nicht aufzuhalten. Es sprang und landete in dem Teich vor dem Eingang zur Höhle. Das Wasser spritze weg, der Holzsteg zersplitterte unter der Wucht.

      Mehr Raketenexplosionen hüllten das Monstrum in Flammen und Rauch und provozierten ein weiteres Brüllen. Doch als sich der Rauch verzog, lag es am Boden, beinahe mittig durchtrennt. Tot. Ein Moment der Ruhe kehrte ein. Alle hielten den Atem an, richteten sich wieder auf, versuchten die Orientierung wiederzufinden. Der Herausgeschleuderte Pilot landete sicher mit den Steuerdüsen des Sitzes.

      „Haku!“
      Der Name war für jeden deutlich zu hören. Es war Nyadar. Ein Licht erschien neben dem toten Behemoth. Zuerst unklar zu erkennen, zeigte sich dann jedoch, dass es sich dabei um die Gestalt von Nyadar handelte.
      „Du willst mich, also lass die anderen. Ich bin hier.“
      Die Worte erschallten im Geist der Personen, sie waren nicht physisch und hatten etwas Warnendes, aber auch Herausforderndes an sich. Einige Jedi, Soldaten und mittlerweile auch Zivilisten wollten vorstürmen, während andere sich um die Verletzten kümmerten. Doch Nyadar richtete den Blick auf die Personen und hob eine Hand. Es war, also ob sie gegen eine unsichtbare, elastische Wand gelaufen wären, sie wurden langsamer und kamen nicht weiter. Plötzlich erfasste sie ein unbeschreiblicher Schmerz, wie ein Messer, dass sich in den Kopf bohrte und eine weitere Gestalt erschien. Sie war ebenso durchscheinend wie Nyadar und lachte. Er lachte alle aus, die sich den Kopf hielten, er lachte Nyadar aus und griff zu seiner Waffe…

      Der Schmerz ließ augenblicklich nach und wurde von einem besänftigen Gefühl gefolgt und dann war es, als ob die Zeit für alle beinahe stehen geblieben war. Für alle, bis auf Haku und Nyadar. Blitze zuckten von Haku zu ihr, doch wurden von einem Schild geblockt. Sie zündete ihr Lichtschwert und ging auf ihn los. Ihre Schläge waren rasend schnell und wild. Haku verteidigte sich indem er sein Lichtschert ruckartig in Position brachte und ging mit ausholenden, knochenzerberstenden Hieben in die Offensive. Er zwang Nyadar zurück, bis sie wieder eine Lücke bei ihm fand.
      Zwischendurch hatte es den Eindruck, als würden die Lichtschwerter durch die Erscheinungen hindurchgehen und mit jedem Treffer wurden die beiden schwächer. Machtenergie wurde hin und her geschleudert. Mehrmals ging es vor und zurück. Der Kampf war roh und ihm fehlte jegliche Eleganz, die zu fein ausgearbeitete Lichtschwertstilen gehörte. Ein Blasterschuss bewegte sich von einem Soldaten zu den beiden. Er ging glatt durch Haku durch, ohne etwas zu bewirken. Als Reaktion streckte Haku eine Hand aus und riss einen großen Stein aus dem Boden, um ihn auf den Soldaten zu werfen. Nyadar griff jedoch ein und konnte ihn so ablenken, dass er nur harmlos vorbeiflog. Die beiden gingen wieder aufeinander los. Je intensiver der Kampf wurde, desto mehr war er auch psychisch zu spüren. Während Nyadars Aktionen Ruhe ausstrahlten, brannten Hakus Angriffe beinahe im Geist der Zuseher.

      Nach und nach wurde es ersichtlich, dass Nyadar die Oberhand gewann. Haku musste sich immer mehr und mehr verteidigen und seine Gestalt verlor an Stärke. Sie zwang ihn mit einer Finte, seine Mitte freizugeben und stach zu. Die Erscheinung von Haku zitterte unstet und verschwand. Nyadar deaktivierte ihr Schwert und sackte beinahe zusammen. Doch sie richtete ihren Blick nochmals auf die Anwesenden.

      „Haku ist geschwächt, er will fliehen!“ Mit diesen Worten wurde ihre Erscheinung durchsichtiger und verschwand fast. Doch sie strengte sich nochmals an. „Ihr seid vorerst sicher hier. Aber… es beginnt.“
      Damit löste sie sich auf und die Dunkelheit kehrte zurück. Der Kadaver des Behemoths brannte noch an mehrere Stellen, als wären nur wenige Augenblicke seit seinem Tod vergangen. Die Anwesenden sahen sich fragend an. Sofort wurden weitere Befehle erteilt, als plötzlich das Transportshuttle abhob und in den Himmel flog. Nur wenige Sekunden später nahmen die Jäger die Verfolgung auf, aber es war zu spät. Das Shuttle sprang in den Hyperraum, bevor es gestoppt werden konnte.

      Währenddessen sicherten Soldaten und Jedi das Plateau. Sie gaben Entwarnungen durch. Die Leute sprachen über das, was sie gesehen haben und schnell stellte sich heraus, dass jeder den Kampf zwischen Nyadar und Haku etwas anders gesehen hatte. Man machte sich daran, den Kadaver mittels einem Raumschiff vom unmittelbaren Gelände zu schaffen.

      Der Nebel zog sich zurück, es wurde wieder wärmer. Die Arbeiten waren noch nicht abgeschlossen, als erste Sonnenstrahlen das Plateau erhellten. Ein Ziviltechniker fehlte. Da der Shuttlepilot anwesend war, vermutete man, dass der Techniker mit dem Shuttle geflohen war. In der Krankenstation wurden Prellungen, Brüche und andere Verletzungen behandelt. Glücklicherweise ging es für die Personen nicht tödlich aus.
      Nyadars Baum hatte an Lebenskraft verloren. Blüten waren verwelkt, braune Punkte waren auf den ansonsten grünen Blättern zu sehen, doch er lebte. Und er bildete neue Knospen.


      OOC
      Wie Kesh im Feedback-Thread schon schrieb, müssen wir die Sache um Haku weiterbringen, damit in Kombination mit Zakuul nicht zu viel auf einmal ist und es glaubwürdig bleibt, warum man gewisse Charaktere auf Ska Gora bleiben. Ein Showdown im normalen RP wäre nicht vernünftig realisierbar und vor allem nur für die Spieler zugänglich gewesen, die an diesem Termin da wären, darum haben wir uns für diese Variante entschieden. Zudem sind hier zwei Mächte am Werk, die sowieso weit über den Powerlevel eines Charakters liegen.

      Einiges an Beschreibungen ist offen gelassen bzw. kurz gehalten: hier steht es frei, dass jeder seine Charaktere einbringt, wie er will. Gerne können hierzu eigene Texte verfasst und hier gepostet werden. Auch die Personen, die in der Einleitung beschrieben werden, dürfen verwendet werden, allerdings muss darauf geachtet werden, dass es zu keinen "Doppelbelegungen" kommt.
    • Xine und Veil


      Veil wanderte ruhig seinen Weg ab. Das Gewehr hatte er im Anschlag und unter dem Helm waren seine mittlerweile müden Augen auf die Umgebung gerichtet. Es war ein harter Abend und die Situation war auslaugend. Als der Bericht ankam, dass zwei Personen auf der Brücke waren gab er selbst auch seinen Statusbericht dazu. Es war ruhig. Unwohlsein hatte sich seit Tagen schon ausgebreitet aber in der jetzigen Nacht war alles ruhig. Veil seufzte und lies die Luft aus dem Körper dringen. Ska Gora war wie ein Drecksloch mit Alkohol, Frauen und Wald. So viel verdammten Wald. Er schüttelte den Kopf und folgte weiter seiner Route. Jede Nacht endete irgendwann mal und den Sonnenaufstieg konnte er kaum noch erwarten. Wenige Stunden noch, was sollte da passieren?

      Es knackte und Xine streckte sich. Seine Müdigkeit war kaum spürbar, denn das Gespräch mit Adrasteya und Kria hatte viel markante Spuren hinterlassen. Es war nur eine normale Nacht aber hier draußen, in der Kühle, wirkte es wie eine finale Nacht. Ab morgen wäre gefühlt alles anders. Leute wären weg, Emotionen wären gedrückt. Noch hatte niemand gesagt, wer geht und wann genau eine Entscheidung getroffen werden würde stand ebenso noch nicht fest, doch heute war einfach so eine Nacht dafür. Mit einem lauten Geräusch zog der junge Mensch die Luft ein. Nein an Schlaf war nicht zu denken, zu viele Gedanken durchströmten das Hirn, zu viele Emotionen wandelten umher. Mit bedächtigen Schritten ging der junge Padawan den Weg von Ska Gora entlang wie schon so oft, wenn es zu dunkel war für einen Ausflug man aber einfach nicht schlafen konnte. Einen entgegen kommenden Soldaten grüßte er und blieb stehen, langsam und mit einem verwunderten Blick wendete er sich um.

      Veil blieb stehen und drehte sich langsam um. Er konnte kaum glauben wen er vor sich sah. Es musste ein Streich seines Hirns sein, sah der junge Mensch doch tatsächlich so aus wie jemand, den er vor eine Ewigkeit zuletzt gesehen hatte. Veil war sich sicher einen Geist zu sehen doch bevor er sich nur an einen Satz wagen konnte ertönte ein Schrei aus der Dunkelheit. Es fühlte sich hart und unnachgiebig an. Kälte zog hinauf, durch die Rüstung in das Innere. Wenn der Jedi ein Geist war, dann kam nun der Alptraum.

      Der Blick zuckte in die Landschaft hinaus und jegliche Gedanken an Abschied waren wie ausgelöscht. Der Wind, welcher die Kälte brachte fauchte durch das Haar und Xine hatte das Gefühl einem Brüllen entgegen zu stehen. Es war kein gutes Gefühl und in seinem Inneren lösten sich alle Elemente seiner Konzentration um sich in Kampfbereitschaft zu richten. Anspannung erfüllte die Muskeln, das Gesicht verzog sich und doch brach jeder Konzentration zusammen, als die Sirenen ertönten und der Stille jegliche Ruhe stahlen. Es war keine Angst, die sich breit gemacht hatte. Keine Furcht. Es war Gewissheit. Morgen...morgen wäre alles anders.

      Mit Überzeugung im Herzen und dem Willen in der Seele bewegte Xine seinen Körper um sich mit den Jedi und Soldaten zu versammeln. Es war gewaltig. Obwohl er den Behemoth bereits gesehen hatte und obwohl dieser jene eigentlich schon vor Tagen sie fast alle vernichtet hatte. Heute wirkte er böser, größer, gefährlicher. Haku war endlich da und lieferte sich den Kampf auf den alle gewartet hatten. Doch er stoß nicht auf eine zerrüttete Wand von Skeptikern sondern auf eine eiserne Mauer aus Willen und Eifer. Bantu und Roche hatten sich geprügelt und dann vertragen. Adrasteya und Jenkins waren bestürzt über ihre Abreise doch blieben sie stark. Sie wuchsen enger zusammen, da war er sich sicher. Hakus Aktionen hatten nur erreicht, dass sie zusammenwuchsen und stärker waren als zuvor.

      Mit einem fokussierten Blick sausten die Bolzen des Blastergewehrs durch die Nacht. Ehrfurcht durchdrang den Soldaten im Anblick des Ungetüms. Es war eines Alptraums würdig und so tat er das, was er immer mit Alptraumen tat. Er vernichtete sie aus ihrem Gedächtnis und das Gewehr würde ihm helfen. Eine Mischung aus Angst und Freude durchfuhr die Finger, welchen den Abzug betätigten. Endlich gab es Action, endlich gab es etwas zu töten und endlich konnte er seine gesamte Wut, die sich angestaut hatte an diesem Ungetüm auslassen. Doch seine Angriffe verklangen, wie eine unendliche Dunkelheit das Licht verschluckte, so schienen die Blasterbolzen nur ein Nichts zur Haut des Ungetüms zu sein. Dieser Effekt kam Veil zu Gute. Er hatte eine Menge Wut und war froh, dass die Bestie genug Fläche hatte um sie aufzunehmen.

      Der Boden brach auf und mit einem geübten Sprung konnte der Padawan ausweichen, als sich das Monster mit einem Sprung in die Menge hat versenken wollen. Der Aufprall war in seiner Nähe immens und so brachen Steine und Splitter heraus um durch die Luft zu sausen. Ein Stein verfehlte sein Auge um Zentimeter nur um dann eine eklige Wunde an der Seite anzurichten. Es blutete doch spielte es keine Rolle im Kampf gegen das Getier. Solange er sehen, bewegen und fühlen konnte würde er angreifen und so zischte er mit den Lichtschwertern los. Grün und Blau strichen wie Lichtschwaden durch die Nacht. Immer wieder sprang er die Füße an, sprang höher und versuchte seinen Teil beizutragen um dem Monster Einhalt zu gebieten. Das Tier schlug um sich und zerstörte einen Baum. Der Padawan sah nur einen Soldaten in der Nähe des umstürzenden Baumes. Trotz jeglicher Vorbereitung. Dunkelheit, Eindrücke und Konzentration ließen einen schmalen Tunnelblick gewähren. Selbst wenn noch mehr Personen durch den Baum in Gefahr gewesen wären, just in dem Moment sah er nur diesen einen Soldaten. Geschwind gab er die Nebenhand frei und schickte dem Soldaten einen Machtstoß entgegen voller Tatendrang und Anstrengung doch ohne Rückhalt. Es war kein Moment von Zurückhaltung.

      Immer und immer mehr beschoss Veil das Ungetüm. Sie alle gaben unzählige Salven ab, die den Nachthimmel erhellten und man spürte wie es auch etwas brachte, etwas bringen musste. In seiner strömenden Euphorie und Konzentration nahm er die Handlungszüge des Behemoths gar nicht wahr. Es war Faszination gebündelt mit Abscheu. Selbst ohne ein Jedi zu sein fühlte er wie viel Bosheit darin steckte. Er fühlte sie so stark, dass seine Umgebung unwichtig erschien. Sie waren alle wie Insekten, die den großen König der Wildnis versuchten zu erlegen. In seiner Nähe knackte es stumm und Überraschung erfüllte die, durch den Helm verdeckten, Gesichtszüge. Er bekam etwas ab und hatte noch eben einen Moment um die Richtung eines jungen Jedis zu schauen. Ein Fluch sprang über die Lippen ehe die unfassbare Macht sich um ihn legte und ihn aus seiner Stellung katapultiere. Es war ein böser Fluch der vollständig verklag als vor seine Augen der Baum seine Position belegte. Vielleicht wäre Veil dankbar gewesen, doch ihm fehlte die Zeit für solche Gedanken als er mit voller Wucht gegen einen Felsen prallte. Jedes Geräusch übertönte das Knacken welches verdeutlichte, dass er sich so eben das Schlüsselbein und den Arm gebrochen hatte. Sein Helm fing den Schlag gegen den Kopf ab doch sicherte ihn nicht vor der Ohnmacht dafür vor dem Schmerz, den seine Verletzung verursacht hätte.

      Die Atmosphäre wirkte erschütternd. Es war wie ein Krieg, nein es war Krieg und der Gegner wirkte unbesiegbar. Immer noch führte er Angriffe gegen die Bestie aus. Koordinierte sich mit seinen Mit-Jedi um gleichzeitig anzugreifen. So eine Schlacht hatte schon immer die Schwäche, dass man auf seine Kameraden wenig Rücksicht nehmen kann und so hart traf dann auch die Rakete des Jägers den Behemoth. Xine konnte noch wegspringen sich aber nicht der Erschütterung dieser Waffe entziehen. Laut, knackend prallte er auf den Boden auf und streife dabei ein herumliegendes Trümmerteil ehe man sich geschwind aufrichtete. Der rechte Arm war schlaff und hing für den Augenblick herunter. Nichts gebrochen doch seine Schulter war ausgekugelt und so blickte er für den Bruchteil der Sekunde dem Monster entgegen als es sich schon an einem Jäger bediente. Zwar konnte der Pilot entkommen doch der Jäger spürte den Zorn, die Bösartigkeit und die ungeheure Kraft der Bestie ehe es von Flammen umgeben wurde während es an der Wand zerschellte. Die Explosion trug ein mittleres Wrackteil in sein und so wich man zwangsweise aus. Die Schutzplatte der Robe bekam das Teil ab, wurde beschädigt aber verhinderte eine Verletzung. Der Stoß warf den Padawan zurück unfähig dem zweiten Teil auszuweichen welches im Schatten des Ersten flog. Mit einem tiefen, drückenden Schrei schnitt sich die scharfe Kante an der linken Seite des Bauchs durch das Fleisch. Die Macht war selbst in solchen Momenten wohl mit den Jedi, denn trotz des Schmerzes, trotz des Blutes war es nur ein Nebentreffer und hatte nichts lebensbedrohliches verletzt. Es würde heilen, genesen. Etwas würde es weh tun aber etwas Kolto und Meditationen würden in Tagen richten, was Sekunden hatten verursacht. Ein Kampf schien nicht mehr sinnvoll und so zwang der Mensch seinen Geist zur Ruhe und seinen Körper zur Gelassenheit.

      Jeden einzelnen Herzschlag hätte Xine hören können, seine Hand hielt die blutende Wunde aus der immer mehr des Lebenssaftes floss doch der Schmerz war bedeutunglos. Plötzlich war alles bedeutunglos. Zeit, Raum, Zukunft, Vergangenheit, Gut und Böse. Nyadars Stimme schallte durch seinen Geist und zerbrach bei ihrem unaufhaltsamen Marsch jeglichen Schutz. So mächtig es war, so beängstigend war es. Haku und Nyadar lieferten sich ihren Kampf, bei die Anwesenden nur wie Statisten wirkten. Es war eine Macht weit entfernt von jeglicher Begrifflichkeit. "Macht" hatte eine völlig neue Bedeutung erlangt. Verkrampft und schreiend vor Schmerz ging der Padawan auf die Knie. Die Dunkelheit bereitet sich aus und verursachte Schmerzen welche unbegreiflich für ihn waren. Der Geist, die mächtigste und anfälligste Waffe, war das Ziel des bösen Geistes. Sekunden wirkten wie Minuten. Unvorstellbar intensiv war es und jeder Zeit hätte er sich lieber von einem Lichtschwert durchbohren lassen als solch einer Gewalt entgegen zu stehen.

      Mit einem zischenden Laut quittierte Xine den nachlassenden Druck und empfing das Sanfte, welches sich versuchte auszubreiten. Der Behemoth, das Schlachtfeld war irrelevant geworden. Schmerz, Verunsicherung und Ruhe ragen um die Vorherrschaft und es war schwer einen klaren Gedanken zu fassen und so wirkte der Kampf der Titanen wie ein Spiel aus Lichtkugeln. Haku war die Tiefe Dunkleheit während Nyadar das undurchdringbare Licht darstellte. Mit jedem Angriff den die Beiden auf wiegten entstand ein Impuls in seinem Innern, der einer Explosion glich. Ob Einbildung oder nicht aber jeder Stoß, jede Parade war wie eine Erschütterung der Macht als ob die Macht selbst in ihren Grundfesten erschüttert worden wäre. Als ob Götter aufeinander los gingen. In sich gekehrt vernahm Xine noch kaum etwas von dem Geschehen. Eindrücke schwirrten umher und mit Kontrolle und Kodex war er dabei diese heftigen Impulse zu kontrollieren.

      Stille kehrte in sein Inneres ein getrieben von Wachsamkeit, als Nyadar den Stoß ansetzte. Es war, jedoch kein Sieg. Es war, kein Erfolg. Es war nicht vorbei, nein. Es hatte begonnen. Der Krieg hatte begonnen.


      OOC

      Kinman schrieb:

      Ein weiterer Soldat ließ darauf seinen Statusbericht folgen. Routine.
      Die Rolle würde ich gern mit Veil belegen. Danke

      Ich hab es etwas offen geschrieben, wenn jemand dort zusätzlich sich noch irgendwo mit Xine einbinden will darf er das gerne tun solange es den Verlauf meines Posts nicht verändert. Ist sich jemand unsicher soll er mich einfach fragen.

      Als Endsatz.

      Geiler Scheiß Gildenleitung!
      Zitat:
      Jedi ist nicht langweilig. Sie meditieren - Gefühlt von jedem in verschiedensten Variationen.

      Ich werde sein was ich bin. Was ich bin ist was ich war und ich war, was ich sein will.

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    • In Ihrem Bett mitten in der Nacht saß Rachele da und schrieb Daten auf, über Sachen die noch zu erledigen waren. Sie ärgerte sich bereits, dass ein Trottel es geschafft hatte, eine Landekufe zu beschädigen. "Wozu waren die ausgebildet?", dachte sie sich leise. Sie schrieb weiter auf, was sie alles an den Jägern nachbessern wollte. Nach den letzten Informationen die sie hatte, lebte der Behemoth noch und die starken Waffen der Defender hatten nicht ausgereicht.

      Mit dem Denken war es jedoch vorbei als man bemerkte, dass die Erde erzitterte. Sie sprang auf als die Sirenen zu hören waren und lief zu den Jägern um den Astromech aus dem Weg zu bringen. Einige Piloten waren bereits Vorort oder hatten den Platz fast erreicht. Den Astromech zur Seite geschafft, startete der Jäger nahezu unverzüglich. Um nicht störend beim Start der Jäger zu sein und um Unfälle zu vermeiden, zog sich Rachele zurück.

      Sie beobachtete den Kampf gegen den Behemoth und sah zufrieden zu, wie die Jäger attackierten. Doch dann sah sie, wie der Behemoth einen Jäger einfing. Mit gemischten Gefühlen sah sie glücklich, wie der Pilot den Schleudersitz aktivierte - unglücklich war sie über den Verlust eines Jägers, der an der Felswand zerschellte. Selbst in dieser Situation dachte sie an die Zeit, die sie für diesen Jäger genutzt hatte und die Formulare für einen neuen Jäger, sowie die dazu eingebauten Teile.

      Aber die Realität holte einen schnell wieder ein als der Behemoth sprang und beim Teich landete. Der Steg war einmal. Sie machte sich auf zum Piloten mit dem Schleudersitz, um zu sehen, wer es ist - und vor allem, wie es Ihm ging. Doch brach sie beinahe zusammen als ein extremer Schmerz sich in ihrem Kopf breit machte. Doch der Schmerz verschwand kurz darauf wieder aus einem Grund, den Rachele sich nur denken konnte. Sie erreichte kurz darauf den Piloten und kümmerte sich um diesen so gut sie dies konnte und es nötig war.

      Als eine kurze Zeit darauf das Transportshuttle abhob blickte sie diesem hinterher sowie den Jägern. Als sie zurückkamen ohne große Verzögerung war Rachele klar, dass dieses Transportshuttle weg war. Die nächste Ideen machten sich breit in Racheles Kopf.

      Zu guter Letzt für diesen anfangenden Tag überwachte sie still das Wegschaffen des Behemoth-Kadavers, auf dem sie leider nie reiten konnte.


      OOC
      Danke an Kinman fürs ausbessern und die Tipps :D

    • Endlich war Stille eingekehrt. Vaney hatte am Holoprojektor in der Haupthalle gearbeitet. Sie führte einige Analysen und Studien durch, Ska Gora betreffend. Eigentlich war es keine bedeutende Arbeit und eigentlich gab es derzeit Wichtigeres zu tun. Aber sie hatte bereits seit acht Uhr morgens an Listen, Einschätzungen und Berechnungen zur Personalumstellung gearbeitet. Sie wollte gerade nichts Bedeutendes tun. Bis vor einen Moment war aus der Messe noch deutlich Musik zu hören. Trotz geschlossener Tür. Es war ungewöhnlich, doch gerade in dieser angespannten Zeit gönnte sie Leuten hier etwas Zerstreuung, wie auch sich selbst.

      Bis auf den Zwischenfall mit Dr. Bantu und Captain Roche. Es war ein kurzer, aber heftiger Gefühlsausbruch, sodass sie sofort von ihrer Arbeit zum Balkon lief. Offensichtlich konnten die beiden die Sache miteinander klären, denn nachdem sie von der Med-Station zurückkamen, verhielten sie sich kameradschaftlich. Sie blickte auf die Uhrzeit. Beinahe halb drei morgens. Zeit zum Schlafengehen. Morgen würde sie in die Trickkiste greifen und die Macht dazu nutzen, um fitter zu sein. Sie tat es nicht oft, aber dreieinhalb Stunden waren einfach zu wenig Schlaf. Sie deaktivierte den Holoprojektor und das gespenstische blaue Leuchten verschwand.

      Gerade als Vaney über die Brücke ging, ertönten die Alarmsirenen. Sie nahm ihr Com zur Hand und wollte in der Zentrale nachfragen, was der Grund des Alarms war, doch im nächsten Augenblick war es unnötig. Sie konnte das Behemoth spüren, das gerade auf das Plateau kletterte. Ohne zu zögern lief sie los und setzte die Macht ein. Sie konzentrierte sich auf das Ungeheuer und warf ihm Unsicherheit entgegen. Unsicherheit und ein Gefühl von Gefahr, die vom Stützpunkt ausging, eine Gefahr, die zu groß für das Tier war und den Wunsch zur Flucht auslösen sollte. Doch ihr mentaler Angriff verpuffte einfach, wie Worte, die gegen eine Wand aus Permabeton gerichtet waren. In diesem Augenblick wurde ihr klar, dass sie es nicht nur mit einem tierischen Überfall zu tun hatten.

      Die Leute am Stützpunkt waren gut gedrillt und es dauerte nur Sekunden, bis Blasterfeuer auf das Behemoth einprasselte. Die Piloten der Bereitschaft ließen die Jäger warmlaufen, während Techniker die Tarnplanen wegzogen. Innerhalb von Augenblicken verwandelte sich die stille Nacht zu einem nervenaufreibenden Schlachtfeld. Vaney hätte sich daran beteiligen können, doch sie wusste, dass ein Lichtschwert mehr in dieser Situation nicht entscheidend war. Und sie wusste, dass Haku die Fäden zog, also konzentrierte sie sich darauf, ihn zu finden. Er kontrollierte zwar das Behemoth, aber er hatte nicht Besitz von ihm ergriffen, das war ihr klar. Gleichzeitig bedeutete es, dass er irgendwo da draußen war und sie hielt das Ganze nur für ein Ablenkungsmanöver.

      Vaney stürzte zum Rand der Brücke, sah in die Weite und öffnete sich der Macht. Sie wollte spüren, wo Haku war, stoppen, was er vorhatte. Doch Haku war nicht einfach nur da draußen. Er war überall zugleich, er legte sich wie ein gigantischer Schatten über alles. Vaney fürchtete sich. Sie erinnerte sich an ihre Kindheit zurück, als sie frisch bei den Jedi war. Alles war ihr fremd und die Dunkelheit des Raums bei Nacht wirkte erdrückend. Doch nach einem Augenblick schob sie all diese Emotionen zur Seite. Es gab keinen Grund, verängstigt zu sein. Sie vertraute der Macht und so lange sie das tat, würde alles den richtigen Verlauf nehmen.

      Die rohe Gewalt chemischer Explosionen fegte über das Gelände hinweg. Die steinerne Brücke wölbte sich unter der Kraft und von der Unterseite bröckelten kleiner Stücke ab. Vaney fand sich am Boden liegend wieder und als sie aufstand, sah sie den brennenden Fleischberg, der mal das Behemoth war. Und nun spürte sie auch Nyadar. Mit einem Schlag wurde klar, warum der Geist der lang verstorbenen Jedi nicht auffindbar gewesen war. Er hatte sich zurückgezogen, Kräfte gesammelt, für diesen Augenblick. Und nun wurden diese Kräfte entfesselt.

      Kopfschmerzen! Sengender Schmerz trieb sich durch das Hirn der Jedi-Meisterin, ein Messer, das sich tiefer und tiefer bohrte, bis in den obersten Halswirbel. Und im nächsten Moment war der Schmerz weg. Vaney keuchte auf. In ihrem Leben hatte sie schon viele Machtnutzer gesehen. Schwache, aber auch Starke. Sie zählte sich selbst zu den letzteren, doch das Schauspiel, das sich ihr bot, diese reinste Form von Kraft und Stärke, die, ohne von einem Körper behindert zu werden, aufeinanderprallte, stellte all ihre Erfahrungen in den Schatten. Innerhalb eines Sekundenbruchteils wurden mehr Angriffe gegeneinander durchgeführt, als manch ein lang dauernder Kampf hatte. Und sie war zum Zusehen verdonnert. Sie wollte sich Nyadar und Haku nähern, sie wollte an der Seite von Nyadar den Kampf aufnehmen, aber Nyadar hielt sie zurück. Sie fühlte sich wie ein Kind, welches an der Hand gehalten wurde, um nicht ins Wasser zu fallen. Es war zwecklos, sich losreißen zu wollen.

      Noch während sie versuchte, die Situation zu erfassen, lief ein Techniker an ihr vorbei. Sie kannte ihn vom Sehen her, aber der Name wollte ihr gerade nicht einfallen. Es war verständlich, dass er die Flucht ergriff. Wie schlimm war es für jemanden, der die Macht nicht so verstand, wie eine Jedi-Meisterin? Was sah er, was erlebte er?
      Endlich ließ der Griff nach, der sie davon abhielt, sich zu nähern. Und sie hörte Nyadars Stimme: „Haku ist geschwächt, er will fliehen!“
      Vaney blickte zurück, der Techniker war bereits im Gebäude. Wie sinnbildlich, ging es ihr durch den Kopf.
      „Ihr seid vorerst sicher hier. Aber… es beginnt.“
      Die Worte hallten im Kopf nach. Sicher. Aber es war ein Anfang. Welcher Anfang? Die Bedrohung, die schon beinahe greifbar war? Die Jedi schüttelte den Kopf. Jetzt galt es, die Wirrungen zu lösen und zur Tat zu schreiten. Sie aktivierte ihr Com.
    • Rash schwankte leicht als er aus der Medbay kam, seine Tasche über der Schulter und ein leichtes lächeln im Gesicht. Der Abend war unterhaltsam gewesen, hatte die miese Stimmung der letzten Tage vertrieben, er hatte es sogar geschafft einige Dispute mit Captain Roche zu klären. Natürlich zum missfallen von Mamsel Derak, aber er würde das schon bereinigen. Die Nacht war ruhig als sein Feuerzeug eine kleine Lichtkugel im Dunkel bildete und die Zigarette in seinem Mundwinkel entflammte, er musterte die Glut interessiert. Vielleicht würde sich alles doch noch zum besten wenden, vielleicht machte er sich unnötig sorgen. Er atmete die kalte Nachtluft ein und machte sich auf den Weg zu seiner Korvette, er würde Schlaf brauchen um morgen pünktlich zum Dienst zu erscheinen, eventuell müsste er auch seinen Entgifter anschmeißen oder sich ein wenig aufputschen, er schüttelte den Kopf und schalt sich ob dieser Überlegung. Sein Körper würde den Alkohol auch so abbauen, keinen grund nachzuhelfen, er war ja selbst schuld.

      Mit einem interessiertem Blick schaut er den Abhang des Plateaus herab und sah wie sich die Nebelschwaden im Sumpf langsam die Wände hochzogen wie die alten Tentakel eines schreckens aus Kindertagen. Es war eigentlich kein Wetter für Nebel, aber Ska Gora war auch ein komischer Planet, mit all den Geschehnissen der letzten Tage hatte er schon mehrmals überlegt ob er hier noch helfen konnte. Sein Ausraster mit dem Geschütz am Mittwoch hatte ihn fragen lassen ob er wirklich noch für diese Arbeit geeignet war, ganz zu schweigen davon, dass er sich ein Schreiduell mit dem Captain...wie hieß er noch? Noamin! genau...geleistet hatte. Der Nebel kroch nun über den Rand des Plateaus wie unheimliche Vorboten der Kälte die kurz darauf über die Basis fiel und ihn zwang sich in seine Jacke einzuwickeln, fast wie Zuhause.

      Als der Boden unter ihm erzitterte horchte er auf und sah sich interessiert um, es war eigentlich kein Planet für Erdbeben. Das Grollen das kurz darauf folgte lies ihn bleich werden. Mit aufgerissenem Auge horchte er wie sich langsam aber beständige große Schritten dem Plateau näherten, immer schneller und lauter wie Kriegstrommeln die einen Überfall ankündigen. Als die Sirenen aufheulten und die Flutlichter der Basis ansprangen waren seine Ängste bestätigt, er war zurück und er war zornig. Er schwankte in Richtung des Geräusches dann stoppte er, schnell schloss er die Augen und sandte ein Signal an seinen Körper. Er spürte wie sein alter Entgifter ansprang und seinen Körper mit Gewalt reinigte, Lösungen wurden in sein Blut gepumpt und ihm wurde speiübel, ein heißer Schmerz breitete sich in seinem Kopf aus und die Welt um ihn herum verschwand kurz. Das nächste was er mitbekam war wie sich sein Magen kraftvoll über den Boden entleerte, aber er konnte wieder klarer denken, die Nebel des Alkohols verschwanden langsam aus seinem Kopf. Er konnte noch sehen wie sich eine riesige Gestalt über den Rand des Plateaus hievte und wie die ersten Jäger bereits abhoben um ihn zu begrüßen, dann sprintete er los. Es würde sicher ein Arzt gebraucht werden und wenn nicht, dann ein weiteres Gewehr in der Feuerreihe.

      Es war das absolute Chaos, um ihn herum wurden Befehle gebrüllt als die Soldaten versuchten ihre Truppen zu organisieren und die Jäger über ihn hinwegdröhnten. Er schaute sich nach seinem Med-Personal um, sie musste eine Notkrankenstation einrichten, die verwundeten sammeln, ein weiterer Blick lies ihn diesen Gedanken aufgeben. Jeder müsste sich selbst um die anderen kümmern, sie würden später in der Med zusammen arbeiten. Er zog seine Maschinenpistole als die ersten Blasterbolzen wie Sternschnuppen der Zerstörung durch die Luft rasten und den Behemoth trafen, er sah lädiert aus, große Brandwunden bedeckten seinen Körper. Ein lächeln schob sich in Bantus Gesicht, er hatte ihn verwundet, der Gott der sich vor ihm aus dem Dunkel erhob konnte bluten. Mit einen Fluch hob er seinen Maschinenpistole und gab selber einige Salven ab als der Behemoth einen Flieger aus der Luft griff und ihn gegen die Nahe Felswand donnerte. Rash konnte gerade noch sehen wie sich der Pilot aus seinem Jäger katapultieren konnte, der arme Teufel schaffte es hoffentlich den großen Pranken des Biestes zu entkommen.

      Langsam zeigte ihr Dauerfeuer wirkung, eine große Wunde klaffte am Rücken des Biestes, warum es noch weiterkämpfen konnte wusste er nicht. Es musste sich wohl in einer Berserkerwut befinden, eine Raketensalve erschütterte das Monstrum und hätte ihn sicher geblendet wenn sein Auge nicht rechtzeitig abgeschaltet hatte. Als er blinzelnd wieder sehen konnte lag das Biest vor ihm, in der Mitte brutal getrennt wie von einer Industriesäge zerfranst. Er musterte den Kadaver, war es vorbei? Dann hörte er die klare Stimme in seinem Schädel. Sie war gekommen, vielleicht kümmert sie sich doch um uns. Dann kam der Schmerz und die unbeschreibliche Grausamkeit, er war auch hier..aber das war jetzt nebensache. Mit einem schnellen Blick betrachtete er die versammelten Personen und sah sich nach schweren Wunden oder Körpern die ruhig dalagen um. Jetzt war keine Zeit um kämpfen, er musste sich um seine Jungs und Mädels kümmern.


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      Falls sich wer von Rash behandeln lassen will, einfach einbauen das ist kein Problem.

      Ansonsten kann ich mich Xine anschließen, geiler Scheiß :D
    • Aliera hatte sich im Schneidersitz vor dem Baum, mit dem das Nyadar-Holocron mittlerweile fest verwachsen war, niedergelassen. Die Jedi-Meisterin hatte ihre Hände in ihrem Schoß gebettet, die Augen waren nur leicht geöffnet, während ihr Blick ohne Fokus in die Ferne ging. Ringsum war es ruhig, die Wasseroberfläche der Quelle glatt wie ein Spiegel. Die energetische Wärme des Holocrons, die sich stärker als bisher auf die Umgebung auswirkte, wärmte Aliera auf allen Ebenen. Das Moos auf den Felsen war saftig grün aufgeblüht, die Farne hatten ihre Blätter weit ausgebreitet. Alles wirkte intensiver und sehr lebendig.

      Aliera war vor Stunden in die Höhle gekommen, es musste mittlerweile weit nach Mitternacht sein. Sie hatte diese Zeit gewählt, um möglichst ungestört zu sein, in der Hoffnung, dass Nyadar, die sich rar gemacht hatte, dann vielleicht zeigte. Die Jedi ließ die Stimmung und Energie auf sich wirken. Eigentlich sollte sie sich ruhig und gelassen fühlen, doch die Anspannung wollte nicht von ihr abfallen. Es war wie ein dumpfes Vibrieren aus der Tiefe, dumpfe Schwingungen, die sich erst unscheinbar, dann anschwellend an die Oberfläche übertrugen.

      Aliera öffnete ihre Augen ruckartig. Das Gefühl, das gerade durch ihre Gedanken durchwandert hatte, war real. Wieder und wieder erbebte der Boden untermalt von einem leisem Grollen leicht rhythmisch. Es war, als näherte sich etwas großes, massiges. In einer fließenden Bewegung hatte sich die Jedi-Meisterin aus ihrem Schneidersitz erhoben, ihr Blick fiel auf das Holocron, doch dann wendete sie sich ab und bahnte sich rennend den Weg durch den gewundenen, dunklen Höhlengang auf den Ausgang zu. Draußen konnte sie mehr erahnen als sehen, wie sich etwas massiges bewegte. Dann erkannte sie die Schemen des Behemoths, der nach einem Sprung auf den Holzsteg diesen zerstörte. Wasser und Holzsplitter flogen durch die Luft, Aliera bremste ab und hielt einen Moment inne, als sie etwas spürte. Es war ein warmer Lufthauch, der sie streifte und dazu brachte, nicht weiter zu gehen. Mit einem lautem Zischen und Kreischen schlugen Raketen in den massiven Körper des Behemoths, die massive Gestalt brach brennend und rauchend tot zusammen. Die Wucht der Einschläge drang bis zu Alieras Position vor, die Jedi-Meisterin musste sich mit aller Kraft dagegen stemmen, dennoch verlor sie beinahe das Gleichgewicht.

      Zwei vertraute Präsenzen wurden in der Macht immer klarer. Nyadar, warm und hell; Haku, dunkel und gefährlich. Brennend und stechend breitete sich Hakus Präsenz aus, Aliera versteifte sich, als sie an den Schmerz und die Hoffnungslosigkeit erinnert wurde, mit der Haku sich gewaltsam in ihren Geist gegraben hatte. Doch Nyadars Präsenz gab Aliera Mut und Hoffnung, dennoch fühlte sie sich wie erstarrt, zum zusehen verdammt.
      „Haku!“ hörte sie die vertraute Stimme Nyadars rufen.
      Es war, als spürte sie den Namen eher, als dass er wirklich ausgesprochen wurde. Bei den Umrissen des Toten Tieres erschien die Gestalt Nyadars, die ohne das Wasser des Teichs zu beeinflussen, mutig und Ehrfurcht einflößend sich der Gefahr stellte. Langsam materialisierte sich auch die geisterhafte Gestalt Hakus. Stolz fixierte er Nyadar mit seinem Blick,und sein Mund verzerrte sich zu einem herablassendem Lachen.

      Wieder spürte Aliera den Schmerz, der wie tausend Nadeln ihren Kopf zu zerreißen drohte. Die Macht um die Basis war in Unruhe geraten, wogend wie die Wellen des Meeres bei einem Sturm wirbelte sie herum, zwischen ihnen befanden sich Freunde, Vertraute und Unterstützer, die von Nyadar und Haku mitgerissen wurden. Mühsam versuchte die Jedi den klammernden Griff des Schmerzes abzuschütteln, mit wankenden Schritten näherte sie sich den Ausgang der Höhle zu. Doch bevor sie die Höhle endgültig verlassen konnte, wurde sie von etwas aufgehalten. Sie spürte, dass es Nyadars Kampf war, die Torwächterin hielt alle, die ihr helfen wollten zurück. Aliera stützte sich mit einer Hand am Fels ab, ihre Füße und Robe nass vom Wasser, welches sich zum Teil im Eingangsbereich befand. War das der Grund, weshalb niemand die Torwächterin erreicht hatte, sie sich nicht zeigen wollte? Mit aufgerissenen Augen beobachtete Aliera, wie Nyadar sich in den Kampf mit Haku stürzte. Noch nie hatte die Jedi so einen Kampf beobachten können. Jeder Schlag, jeder Angriff der Beiden war eine Eruption in der Macht, einerseits sichtbar, aber andererseits so deutlich spürbar, als wäre man selbst Teil davon. Aliera spannte jeden Muskel an, es war, als würde sie mit Nyadar kämpfen, obwohl sie zum Zuschauen verdammt war. Aliera wollte sie unterstützen, ihr helfen und doch war ihr klar, dass es Nyadars Kampf war. Auf allen Ebenen, Aliera erinnerte sich, wie wenig Chancen sie gegen Haku hatte, als dieser Besitz von ihr ergreifen hatte wollen. Aliera sammelte die Macht und konzentrierte sich darauf, Nyadar mit Zuversicht und Vertrauen zu unterstützen, wenn sie auch sonst nichts tun konnte.

      Als Nyadar mit ihrem Lichtschwert auf Haku stach und sich dieser auflöste, fiel die Anspannung langsam von der Jedi ab, beinahe stolperte Aliera nach draußen in den Teich. Es war, als würde eine große Last von ihr abfallen, wenngleich sie nicht komplett verschwand. Haku war keine Gefahr mehr, doch war er wirklich endgültig fort? Nein... er war geschwächt, Nyadar bestätigte dies.
      „Ihr seid vorerst sicher hier. Aber... es beginnt“, sprach die Torwächterin, deren Gestalt, die ohnehin kaum zu sehen war, sich auflöste. Aliera spürte Nyadars Präsenz daraufhin schwach in der Höhle, sie musste in das Holocron zurückgekehrt sein. Aliera atmete tief ein und aus, ehe sie mit eiligen Schritten durch das seichte Wasser am Rand des Teichs watete, um sich ein Bild der Situation zu machen. Aliera nahm sich vor, sobald alles unter Kontrolle war, zurück in die Höhle zu gehen, um den Baum und das Holocron zu kontrollieren. Eilig lenkte sie ihre Schritte zu den Anwesenden, um sich ein genaues Bild der Gesamtsituation zu verschaffen. Noch immer wummerte etwas in ihrem Hinterkopf, doch es war nicht das Kopfweh, das wie ein fernes Echo zurückgeblieben war, das sie sorgte, sondern das, was kommen mochte.

      Kesh über Rias Reinblut: Wenn man Charons 'Bärtchen' anfassen würde, ist das a) knochig oder b) wie lampige Haut?
      Ria: Ich würde es an deiner Stelle nicht drauf ankommen lassen.
      Lana Beniko: Challenge accepted... and met.
    • Asura reist die Augen auf als sie den Alarm der Basis vernimmt. überall sprangen Jedi, Zivilisten und Soldaten aus den betten und hasteten zu den Ausrüstungsräumen. Asura sprang aus dem bett und hatte Probleme damit anfnags überhaupt zu realisieren was eigentlich hier vor sich geht. Instinktiv griff sie auf ihr Com zu wo die Angriffsmeldung in form einer rot leuchtenden Holonachricht in ihr überraschtes Gesicht leuchtete.

      Asura brauchte nicht lange um in Richtung der Spindkammer zu hechten wo sie ihre Pilotenausrüstung verstaut hatte. Sie zwingt sich gehetzt durch die aufgescheuchte Menge und donnert gegen ihren Ausrüstungspind auf den sie schmackes Anlauf genommen hatte. Sie wirft ihre Sachen durcheinander die sie nicht braucht und schnappt sich wie ein Raubtier mit seiner beute vor Augen ihre Ausrüstung und zog sie einfach über ihre Schlafklamotten über und hechtete heraus.

      Sie kam sich vor wie bei einer regelrechten Invasion als sie das Treiben der Jedi und Soldaten draußen bemerkte alle rannten zu ihren Posten übernahmen hektisch ihre zugewiesenen Befehle. Dann hörte sie eing rollen von weiter unten der ihr einen kalten Schauer den Rücken runterjagte.

      Asura schüttelt ihren Kopf um ihre Gedanken wieder in geordnete Bahnen zu bringen und hechtete zu ihrem Jäger. Einige ihrer Staffelkameraden startete bereits ihre Maschinen. Sie reißt die Schutzplane von ihrer Maschine herunter und klettert in ihr Cockpit wo sie hastig die nötigen tasten und hebel betätigte die ihren Jäger startbereit macht. nach wenigen Augenblicken heulen die Antriebe ihrer Star Guard auf und die verschiedenen Anzeigen an ihrem Steuerfeld leuchteten auf. Nach wenigen Augenblicken schwang Asura sich unter dem ächzenden Geräusch der Stabilisatoren und aufheulendem Lärm in die Lüfte und stieß zu ihrer Staffel.

      Mit angestrengter Stimme meldet Asura ihre Bereitschaft der Staffel.

      "Ska Leader 1 hier Ska 5,melde Bereitschaft"

      "Ska Leader an alle Piloten! bei mir Sammeln und in Angriffsformation gehen" Der Behemoth ist in der Basis ich wiederhole der Behemoth ist in der Basis! Feuererlaubnis erteilt wiederhole Feuererlaubnis erteilt!"

      Asura schließt kurz ihre Augen um ihre Sorgen und Ängste wegzuwischen. Ihre leicht zitterte Hand am Steuerknüppel beruhigte sich und sie brachte ihre Maschine in die Formation. Begleitet von heulenden Triebwerkslärm schnellte Asura mit der Staffel auf den Behemoth . Da ganze Plateau war ihn Nebel verhüllt doch sie drückte instinktiv auf den Knopf am oberen ende ihres Steuerknüppels eine Millisekunde bevor der Computer den Zielvektor angepeilt hatte.

      Mit einem lauten Zischen schoss die Erschütterungsrakete aus ihrem Jäger und traf das Biest in den Rücken. Die Rakete grub sich in das Fleisch des Untiers und die Explosion riss größere Fetzen haut und Fleisch aus dem Körper des Behemoth.

      "Ziel Getroffen! wiederhole hab das Ziel getroffen!" Asuras Begeisterung hält aber nur kurz an denn zur Überraschung aller griff das das Ding nach den Jägern .

      "Abdrehen! sofort abdrehen!" brüllte ein Pilot in das Com ."

      Mit entsetzen blickte Asura auf die Klauenhand die ihren Jäger umschloss und die Maschine in seinem festen griff fast Zerdrückte. Asura starrte hilflos auf das Auge des Ungetüms.

      Es schüttelte den Jäger so hart das Asura fast die Besinnung verliert. Das Metall knackt und ächzt drohend. Die Halterungen des Sitzes geben beinahenach und Asuras Kopf knallt gegen den ausgereckten Arm des Zielerfassungscomputers.

      Benommen und mit einem letzten Aufbäumen des Willens startete sie das Evakuierungsprotokoll. Mit einer Wucht der ihren Magen gefühlt mehrere Male umdreht. Wird sie aus dem Jäger noch rechtzeitig herauskatapultiert.

      Von dem Rest der Ereignisse bekommt sie nur noch wenig mit. Ihr kopf hat den Zielcomputer unglücklich getroffen. Ohne Helm könnte das sogar ihr Ende gewesen sein. Sie schafft es gerade so sicher zu landen und sich von den Sitzhalterungen zu lösen doch als sie beim versuch aufzustehen umfällt wird ihr Schwarz vor Augen. Nur eine Stimme hört sie klar und deutlich bei Bewusstsein bevor alles Schwarz wird. "Haku!"
      "Mit der Zeit wird die Maske zum Gesicht"

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