Ansprache - 19.10.15 NVC

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    • Ansprache - 19.10.15 NVC

      Am heutigen Tag um 08:00 geht eine Nachricht an alle Personen auf Ska Gora ein, dass sie um 09:00 die Arbeit niederlegen und sich am Gelände vor dem Tempeleingang einfinden sollen. Als es soweit ist, stehen viele bereit, fragen, was denn wohl passieren wird. Die aufgehende Sonne wirft ihr wärmendes Licht bereits auf die Anwesenden. Kurz nach neun Uhr treten die Meisterinnen Eryada und Derak auf die Treppe des Eingangs und richten sich zu den Personen. Mit einer Geste bittet Vaney um Ruhe, bevor sie das Wort erhebt. Über die Basislautsprecher wird die Ansprache auch an die Personen weitergeleitet, die ihren Platz nicht verlassen können.

      „Guten Morgen! Vielen Dank, dass ihr meinem Ruf zu dieser Versammlung gefolgt seid. Ich will einige Worte an euch richten, um manche Fragen zu klären, manche Gerüchte zu zerstreuen, aber vor allem um unsere Zusammenarbeit zu fördern und zu stärken.“
      Eine kurze Pause folgt, als ein leises Raunen durch die über zweihundert versammelten Personen geht.

      „Zunächst möchte ich jedoch nochmals darauf eingehen, warum wir hier sind, warum wir diese Arbeit auf uns nehmen. Viele fragen sich, warum wir so viel auf die Worte eines Machtgeistes, wie die Torwächterin oft genannt wird, geben. Nyadar ist sicherlich speziell und wie wir erfahren haben, hat sie auch ihre Prinzipien, die nicht zwingend mit unseren übereinstimmen müssen. Doch sie hat uns bisher nicht fehlgeleitet und ihren Worten kein Gehör zu schenken, könnte sich als Fehler erweisen. Nyadar sprach von einer großen Gefahr und auch wenn es bis jetzt noch keine deutlichen Hinweise darauf gibt, so kann man durch intensive Nachforschungen schon einige Ungereimtheiten erkennen, auf die ich jetzt nicht im Detail eingehen kann, aber sowohl Jedi als auch Militär betreffen. Diese Ungereimtheiten deuten darauf hin, dass in der Galaxis etwas passiert, das bisher nicht direkt greifbar ist. Doch das ist natürlich genauso vage, wie Nyadars Aussagen selbst.
      Doch es gibt auch greifbare Gründe, warum wir hier sind. Viele, wenn nicht sogar alle, werden sich auf den Angriff des Imperiums auf Coruscant und vor weniger Zeit auf Tython erinnern. Angriffe, die einerseits dem Jedi-Orden selbst galten, andererseits auch Unsicherheit und Unstabilität in die Republik brachten. Nach der Plünderung von Coruscant standen Soldaten, Jedi und republikanische Bürger nicht mehr vollkommen geeint auf einer Seite. Manche gaben den Jedi die Schuld für den Angriff, manche bezeichneten Soldaten, die weiterhin an der Seite von Jedi kämpften als bedauernswerte bis hin zu hassenswerte Sympathisanten. Es hat beinahe eine Dekade gebraucht, um die Wunden, die uns zugefügt wurden, zu heilen.“

      Einige der Anwesenden taten ihre Zustimmung kund, andere sahen sich fragend um. So scheint jeder seine eigenen Erlebnisse und Erfahrungen zu dieser Zeit zu haben. Vaney pausiert, um dann mit kräftigerer Stimme weiterzusprechen:
      „Wir sind unter anderem hier, um ein Zeichen zu setzen, dass wir weiterhin Seite an Seite stehen werden. Wir zeigen, dass es unsere Stärke ist, zusammenzuhalten, aufeinander aufzupassen und einander zu vertrauen. Wir sind hier, um in Falle eines Angriffs auf unsere Infrastruktur, unsere Gesellschaft, einen Ort zu haben, von dem aus wir operieren können. Wie ein Militärstützpunkt, wie eine Jedi-Enklave, nur dass wir hier an einem der sichersten Orte der Galaxis sind und zusätzlich dieser Ort geheim gehalten wird. Das kann jedoch nur funktionieren, wenn wir alle auch wirklich zusammenarbeiten und ich glaube fest daran, dass wir dazu in der Lage sind. Jeder, ganz egal ob Zivilist, Soldat, Agent oder Jedi muss hin und wieder bereit zu sein, über seinen Schatten zu springen und ich fordere jeden dazu auf, Verständnis für die anderen Personen hier aufzubringen. Nehmt ihre Sorgen und Bedenken ernst und teilt auch eure Sorgen und Bedenken. Nutzen wir den Vorteil, den wir haben!“
      Nach diesen Worten sieht die Jedi Meisterin wahllos einzelne Personen kurz an. Ein Blick, der verdeutlich, dass jeder einzelne gemeint ist. Als sie Aliera neben sich ansieht, gibt diese mit einem Nicken ihre Zustimmung kund.

      „Ich habe von einem Gerücht gehört, dass manche befürchten, hierbei handle es sich um einen Kult. Das kann ich direkt verneinen. Ohne die Unterstützung durch den Orden und des Militärs wäre es nicht möglich, das hier aufzubauen. Wir haben viele Freiheiten, aber wir stehen auch regelmäßig in Kontakt mit den Institutionen. Wir werden hier nicht von dem Abweichen, was wir gelernt haben, wir werden hier ganz bestimmt keinen Kult gründen.“
      Ein leises Lachen ist zu hören, als von einem Kult gesprochen wird, doch längst nicht alle finden es lustig. Manche nicken ernst, andere wirken erleichtert.

      „Einige sind sehr unzufrieden mit der Art und Weise, wie Nyadar mit uns umgeht und sind der Meinung, dass ein Test nicht mit unserer Gesundheit und unserem Leben spielen sollte. Ich glaube allerdings, dass die sogenannte Prüfung nicht das Überstehen des Angriffs von Haku war, sondern, dass sie unser Vertrauen in sie prüft und ob wir bereit sind, das zu tun, was notwendig ist. Wir werden weiterhin Nyadars Rat einholen, aber ihm nicht blind folgen, sondern in unsere Überlegungen einbeziehen. Mir ist vollkommen bewusst, dass hier jeder eine andere Auffassung davon hat, wie weit man gehen sollte. Jedi, Soldaten und Zivilisten haben größtenteils einen vollkommen anderen Hintergrund und wir müssen diesen Hintergrund respektieren. Man kann nicht von allen die gleiche Reaktion erwarten und ich will hier speziell die Jedi in die Pflicht nehmen, sich dessen bewusst zu sein und es auch Nyadar begreiflich zu machen. Wir werden ihren Worten auch in Zukunft weiterhin Gehör schenken, aber seid versichert, dass wir auch kritisch bleiben werden, jetzt noch mehr. Wenn es etwas zu hinterfragen gibt, hinterfragt es, aber bitte auf einer sachlichen und nicht von Misstrauen durchzogenen Ebene. Auch ich werde mir jederzeit die Gedanken, Wünsche und Sorgen anhören, die jeder einzelne von euch vorbringen mag.“
      Erneut lässt Vaney während einer kurzen Unterbrechung ihren Blick von Person zu Person schweifen, versucht die Gesichter, die Gefühle der Leute zu erfassen.

      „Zudem habe ich bemerkt, dass einige Personen deutlich zu viel Arbeit haben und kaum Zeit finden, um sich zu regenerieren. Wer sich betroffen fühlt, sollte mir eine Nachricht schicken und ich kümmere mich darum, dass wir die Arbeit aufteilen oder Verstärkung bekommen. Unsere geistige Gesundheit wird wichtig für die kommende Zeit sein und wir können es uns nicht leisten, dass wir müde und ausgelaugt von unseren täglichen Aufgaben sind.
      Geht ab heute mit offenen, kritischen, aber wohlwollenden Blicken wieder zurück an die Arbeit oder bleibt noch hier, wenn ihr gleich Fragen stellen wollt. Nutzt in Zukunft die Gelegenheiten, euch mit anderen auszutauschen. Es würde mich freuen, beim Mittagessen Zivilisten, Soldaten und Jedi an einem Tisch sitzen zu sehen, miteinander unterhaltend, diskutierend, lachend. Denn gemeinsam sind wir stark und gemeinsam werden wir uns allen Widrigkeiten stellen, die kommen mögen. Ich danke für die Aufmerksamkeit und wünsche einen erfolgreichen Tag.“

      Nach diesen Worten treten Aliera und Vaney von der Treppe herab, um sich zu den Personen zu gesellen. Einige gehen gleich weiter, um wieder zu ihrer Arbeit zurückzukehren, andere bleiben jedoch noch hier, um sich mit anderen zu unterhalten und Fragen zu stellen.




      Jeder ist herzlich dazu eingeladen, zu beschreiben, was sein Charakter tut oder sich denkt während dieser Ansprache oder welche Fragen gegebenenfalls anschließend gestellt werden. Alles bespielten Charaktere sollten, sofern sie nicht IC wo anders sind, Zeit haben, sich zu der Versammlung zu begeben. Charaktere, die nicht anwesend sind, können sich jederzeit eine Aufzeichnung davon anhören.