Der letzte Kampf [Angriff auf Tython]

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    • Der letzte Kampf [Angriff auf Tython]

      Alles herum um Kitah schien schwarz. Der Feuerschein des Waldbrandes drang nicht bis hierher, aber der allgegenwärtige Rauch verschleierte den Nachthimmel, so dass nicht einmal die Sterne etwas Licht spenden konnten. Es reichte gerade mal so für die Restlichtverstärkung ihres Helmes, so dass sie wenigstens nicht ständig stolperte oder gegen Bäume lief.
      Seit dem Angriff an der Brücke, der sie vom Rest der Einheit getrennt hatte, hetzte Kitah durch die Wälder, um zu dem für solche Fälle vereinbarten Treffpunkt zu gelangen. Nur eine kurze Pause wollte sie sich gönnen, denn ihre Nackenhaare sagten ihr, dass sie nicht alleine war. Kaum hatte sich ihr Atem etwas beruhigt sprang sie schon wieder auf die Füße und hetzte weiter. In der Dunkelheit war es schwierig die üblichen Landmarken auszumachen es konnte aber nicht mehr weit sein.
      Dieses mal passierte es ohne Vorwarnung. Es war, als wäre Kitah mit voller Wucht gegen eine Wand gelaufen. Während sie versuchte wieder einen klaren Gedanken zu fassen hing sie für einen kurzen Moment in der Luft, dann schleuderte eine unsichtbare Hand Kitah krachend gegen einen Baum. Ein stechender Schmerz durchschoss sie, als sie auf den Boden sackte und jeder hastige Atemzug nach Luft brannte wie Feuer. Als die bunten Blitze vor ihren Augen nachließen, sah Kitah die blutverschmierten Stiefel ihres Angreifers und die Umgebung wurde in rotes Licht getaucht, als er mit einem heiseren Kichern sein Lichtschwert zündete.
      Langsam kam der Sith auf Kitah zu. Er schien schwer verletzt zu sein und in seinen Augen irrlichterte der Wahnsinn. Das war kein normal denkendes Wesen mehr, sondern nur noch ein waidwundes Raubtier, das ganz und gar von seinen Instinkten und Emotionen beherrscht wurde. Langsam humpelte der Sith auf sein Opfer zu, mit rasselndem Atem und irrem Kichern. Kitah wusste, sie war nicht mehr in der Lage ihren Bowcaster zu bedienen und versuchte verzweifelt dem Schmerz zu trotzen und an ihr Kampfmesser zu kommen.
      Plötzlich hielt der Sith inne und reckte den Kopf in den Himmel, wie ein Tier, das etwas gewittert hatte und dann gluckste er fröhlich. Voller Vorfreude auf eine lohnendere Beute leckte er sich einen Rinnsal seines eigenen Blutes aus dem Mundwinkel. Ein heftiger Schlag traf Kitah und sie hatte das Gefühl gleichzeitig zermalmt und auseinandergerissen zu werden, dann war ihr Gegner verschwunden.
      Langsam zwang Kitah ihren linken Arm nach oben und schob sich den geborstenen Helm vom Kopf. Sie spürte das Moos unter ihrem Kopf und ein leichter Wind kitzelte ihr Gesicht, während er die rauchige Luft vor sich her trieb. Kitah ging in Gedanken durch ihren Körper und stellte fest, dass sie so schnell erst einmal nirgendwohin gehen würde, aber zumindest hielten sich bei langsamen, flachen Atemzügen die Schmerzen in Grenzen. Lange hatte sie sich nicht mehr so alleine gefühlt.
      Der Wind wurde stärker und plötzlich rissen über Kitah die Wolken etwas auf und durch ihre tränenverhangenen Augen sah sie wieder die Sterne leuchten. Kitah lag da und lächelte.


      Bis ich weiß, wie ich weitermache, nehme ich Kitah damit erst einmal aus dem RP, wir werden sehen, was die Zukunft bringt.

    • Kitah bemerkte, dass der Himmel begann sich von der Schwärze des Blätterdaches über ihr zu unterscheiden, es wurde also langsam wieder Tag. Die letzten Stunden hatte sie damit verbracht zentimeterweise über den Waldboden kriechen um an einen Platz zu kommen an dem man sie sehen konnte. Nur falls zufällig irgendjemand vorbeikommen sollte. Der ständige Kampf gegen die Angst hier drausen von der Welt vergessen zu werden lenkte wenigstens von den allgegenwärtigen Schwerzen ab, die jede Bewegung zur Qual machten.
      Plötzlich meinte sie leise Schritte zu hören, aber war es Freund oder Feind? Kitah überlegte fieberhaft, was sie tun konnte, da hatte sie eine Idee. So laut, wie es ihre schmerzenden Lungen erlaubten stieß sie einen Schrei aus, mit dem Wookiee-Jäger im dichten Urwald ihre Freunde rufen. Jemand der Tython nicht kannte, würde es vielleicht für irgendein Tier halten, oder für was auch immer so ein Geräusch produzieren würde, wie Kitah es gerade tat.
      Jetzt hörte sie eindeutig Schritte, die sich eilig näherten, aber der Versuch in die Richtung zu blicken, aus der sie kamen endete mit stechenden Schmerzen und blitzenden Lichtern vor den Augen. Kitah hörte, wie jemand neben ihr auf die Knie fiel und dann spürte sie, wie ihre Verletzungen vorsichtig untersucht wurden. Als sich ihre Sicht wieder klärte glaubte Kitah zu träumen, denn sie sah über sich das sorgenvolle Gesicht von Aliera.
      Kitah blinzelte mehrfach, aber Aliera war immer noch da. Vielleicht war es ja tatsächlich kein Trugbild, also versuchte Kitah sie mit krächzender Stimme anzusprechen. "Hey, Süße! Entschuldige, dass ich nicht aufstehe, ich glaube ich habe es letzte Nacht etwas mit dem Feiern übertrieben..."
      Aliera lächelte schwach ob der Begrüßung. "Keine Sorge, das wird schon wieder. Du hast nur ein kleines Aua-Aua am... überall."
      Kitah musste sogar etwas lachen, bereute es allerdings gleich, als die Schmerzen wieder durch ihren Körper schossen und sie mühsam nach Atem rang. Eine Welle der Angst überspülte sie und Tränen schossen ihr in die Augen. Verzweifelt griff sie nach Alieras Ärmel. "Ich will noch nicht gehen!"
      Aliera schluckte und lächelte dann gequält. "Keine Sorge, du gehst erst einmal nirgendwo hin, weil ich dich tragen werde!" Vorsichtig hob sie Kitah hoch und hoffte, dass die Schmerzmittel, die sie ihr gegeben hatte schon wirkten, da krächzte es von unten. "Ein Wort über mein Gewicht und ich mach dir nie mehr Kekse!"
      Aliera musste jetzt doch etwas grinsen. "Pff, wenn ich nicht die Macht hätte, dann bräuchte ich hier einen Lastenheber... einen großen!" Sie freute sich über den winzigen Knuff, den sie an ihren Rippen spürte und machte sich langsam auf den Weg. Zum Glück war es bis zum Lager nicht mehr weit, denn Aliera spürte, wie Kitah immer mehr an Kraft verlor. Erst als Kitah in der Obhut der Ärzte und Heiler war, atmete Aliera etwas auf. Sie drückte noch einmal ihre Hand, dann wandte sie sich wieder ihren Aufgaben zu...