Halbwahrheiten

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    • Halbwahrheiten

      Inhaltsverzeichnis
      1. Kapitel: Lügen haben lange Beine
      2. Kapitel: Feuertaufe
      3. Kapitel: Falschaussagen
      4. Kapitel: Ein seltsamer Virus
      5. Kapitel: Gefährliches Vertrauen
      6. Kapitel: Zu viel der Ehre?
      7. Kapitel: Ein Sith im Netz
      8. Kapitel: Kampfbeförderungen
      9. Kapitel: Heureka!
      10. Kapitel: Meister des Verrats
      11. Kapitel: Von Angesicht zu Angesicht
      12. Kapitel: Halbwahrheiten

      (Kapitelnamen und -nummern können sich ändern, aber es dient mir auch als groben Anhalt :))
      Salai hat Feuer gemacht! Uga!
    • 1. Kapitel: Lügen haben lange Beine

      „Wenn wir jemanden sympathisch finden, gehen wir immer davon aus, dass wir der Person trauen können. Wir halten sie für besonders intelligent und kompetent. Dabei wissen wir oft nicht, woher dieses grundlose Vertrauen kommt. Meistens ist es so, dass wir denen Sympathien entgegen bringen, die uns optisch ansprechen oder nützlich erscheinen. Wir beginnen dann zu übersehen, dass sie eventuell eigene Pläne haben. Da wir in der stillen Hoffnung sind, dass wir dieselben Pläne haben und diese nicht kollidieren. Das kann gut gehen, jedoch sollten wir uns irren kann es zu fatalen Folgen kommen. Dann fragen wir uns selbst, wie wir so leichtsinnig sein konnten so simpel zu vertrauen. Wir beginnen alles auf den Prüfstand zu bringen, was uns wichtig war und ziehen in Betracht niemandem mehr zu vertrauen.“ – Ritter Jorus Sol

      Er war der Neue, also hatte er alles das zu erledigen, wofür sich die Alten zu fein waren. "Schön, du kannst dich Prügeln, du kannst jemanden bescheißen und bist flink. Aber ich sage dir eins Frischling: Ich habe drei Gewehre und wenn du meiner Schwester das Herz brichst, lernst du sie alle drei sehr nahe kennen, verstanden?", polterte Edward Allsen, den man allgemein auch nur den "Bulldozer" nannte, da er Sprengstoffexperte war. Im Hintergrund hörte man das entnervte Seufzen einer jungen Dame. Bulldozers Schwester Tamina kannte diese Begrüßung schon und die junge Frau war nicht sonderlich begeistert davon, dass ihr Bruder ihr schon wieder ein mögliches Date verjagte. So schlecht sah dieser Frischling mit seinem Grübchen Grinsen und den braunen Strubbelhaaren gar nicht aus. "Klar und deutlich verstanden, Chef", entgegnete der Frischling. "Wohin geht's als erstes? Und willst du denn gar nichts weiter wissen?" Der Chef beugte sich über den kleinen Tisch in der Bar und starrte dem "Frischling" in die Augen. Sein Blick war durchdringend und hatte wohl so manchen Neuling dazu gebracht unruhig auf dem Stuhl herum zu rutschen. Der Frischling hier aber grinste nur zurück und schien auf die angsteinflößende Masche des Bulldozers nicht einzusteigen. "Ich frag' dich Anfänger erst nach deinem Namen, wenn du 'n paar Imps den Hintern versohlt hast“, zischte er dann und wandte sich abrupt ab. "Du gehst mit Wumme mit und kommst erst wieder, wenn ich's dir sage." Der Frischling drehte sich um zu dem bulligen Typen hinter ihm. Wumme oder Wuchtbrumme, wie er ihn in Gedanken nannte, war ein Typ, der sich mit allerlei Waffen auskannte. Mit einem kleinen Seitenblick konnte er einem sagen, ob es sich bei der Waffe, die man ihm anschleppte, um ein imperiales, republikanisches oder huttisches Fabrikat handelte und warum sie nicht schoss, wie sie schießen könnte ... und wie sie im Normalfall schießen sollte. Deswegen war Wumme auch der Mann wenn es ums Gröbere ging. Bulldozer natürlich auch, aber dann wurde es nicht nur grob, sondern auch groß. "Jetzt verzieht euch verdammt nochmal!", fauchte Bulldozer und machte eine wegwerfende Handbewegung.

      Wumme brachte den Frischling durch so viele Gassen und Seitenstraßen, dass er sich sicher war, dass der Typ sich nicht erinnern könnte, wo genau eines der Lager- und Planungsorte war, zu dem er ihn nun führte. Nach ein paar Mal hin und her vielleicht, aber für den Anfang bestimmt nicht. Vor allem bei der Geschwindigkeit nicht. Der Frischling hatte auch einige Mühe zu folgen. So eine Geschwindigkeit hätte er dem massigen Kerl nicht zugetraut. Wumme blieb so abrupt stehen, dass er fast ihn hineingerannt wäre. Sie standen vor einem Eingang an dessen Schloss Wumme sich zu schaffen machte. "Schlösser knack'n bring' ich dir noch bei. Musste lernen, gibt keine Schlüssel, gibt nur Schlösser." Wumme schien zwar intelligent, aber mit Basic tat er es sich schwer. Der Frischling tippte insgeheim auf Huttese. Ehe er sich versah, war das Schloss geknackt und Wumme führte den Neuen herein. "Wir geh'n 'n Lagerhaus der Imps ausmisten. Die ham so viel Zeuch, dass die doch nicht wiss'n, was die damit anfang'n soll'n. Wir könn'n 's gebrauch'n", erklärte Wumme dann den ungefähren Plan. "Kommt aber morgen alles dran. Bald beginnt bei den'n die Schicht und wir könn'n nich' rein." Damit schob er den Frischling auf eine Leiter zu die zu einem Zwischengeschoss mit so niedriger Decke führte, dass der Frischling auf allen Vieren krabbeln musste. Links und rechts konnte er in dem schemenhaften Licht Bettrollen ausmachen. "Leg'dich einfach penn'n. Die an'nern find'n schon was."

      Irgendjemand hämmerte gegen die Unterseite. Der Frischling wurde davon wach. "Aufsteh'n. Gibt Arbeit zu tun." Die Stimme gehörte zu Wumme, denn das unsaubere Basic war unverkennbar. "Da is' 'n Unterschlupf der Imps, der ausg'nomm'n werd'n muss." Der Frischling rollte sich aus der Schlafstätte und stieß dabei ausverstehens gegen einen anderen. Dieser hob jedoch nur kurz den Kopf, sah zu ihm und senkte seinen Kopf dann wieder. Der Frischling murmelte eine Entschuldigung und kletterte die Leiter wieder runter. Wumme schraubte gerade an einem großen Rohr herum. "An 'er Seite is' was zum Piss'n, falls du musst", meinte Wumme dann und deutete auf einen kleinen Gang. "Dann kommst wieder un' ich zeig's dir."
      Als der Frischling zurückkam ruhte das Rohr bereits auf einem Beistelltisch und sah bereits mehr nach einer Waffe aus mit dem Abzug, der daran befestigt wurde. Wumme hatte eine Karte herausgeholt und sie mit verschiedenen Gegenständen beschwert. Es war eine Flimsikarte, was den Frischling doch stark verwunderte. "Die ham 'n verdammt gut'n Hacker... Als ob der in 'en Computern drin is'," entgegnete Wumme auf den fragenden Blick gen der Karte. "Ich zeig' dir nu alles." Der Frischling ging näher an die Karte heran und betrachtete sie. Auf ihr war alles in Huttese geschrieben und der Frischling zog die Stirn kraus. "Kannst kein Huttese, eh?" Der Frischling erwiderte nichts. "Is' gut so... Ich zeig' dir alles", meinte Wumme dann und zeigte mit seinen Wurstfingern auf einen Punkt. "Da müss'n wir hin. Is' 'n großes Lagerhaus. Du komms' mit rein und hilfst tragen... und schieß'n. Du bekomms' 'ne Wumme un' gehst mit 'n an'ern. Halt dich imm'r an Imir... der is' auch 'n Träger", erklärte Wumme dann und holte eine Waffe aus einer Kiste. Der Frischling sah sich noch etwas die Karte an, ob er irgendwas erkennen konnte. Als Wumme sich jedoch umdrehte, zuckte er mit den Schultern und frage: "Können wir dann? Ich möchte ein paar Imps einkürzen." Wumme grinste breit und drückte ihm ein Blastergewehr in die Hand. "Schieß' ja nieman'n in 'en Rück'n, ja?", meinte Wumme noch. "Glasklar", entgegnete der Frischling und ging mit ihm nach draußen, nachdem Wumme einen Rucksack gefüllt mit Blastergewehren aufgenommen hatte.

      Sie gingen wieder durch Gassen und Seitenstraßen so lange, bis Wumme dachte, dass der Frischling jedwede Orientierung verloren hätte. Dann änderten sie ihren Weg und gingen relativ schnurstracks an Biegungen und Ecken vorbei. Sie wechselten die Ebene und kamen weiter oben raus. Mittlerweile hatte es in Strömen angefangen zu regnen und nach einer kurzen Zeit waren beide bis auf die Knocken nass. Ihre Kleidung klebte regelrecht an ihrer Haut und ließ Wumme nur umso massiger erscheinen, währen der Frischling jetzt daneben nur noch dünner erschien. Sie kamen nach einer Weile auf einem Dach zum stehen, von dem sie aus eine große schwerer bewachte Lagerhalle sahen. Einige der Soldaten standen im Regen, als wäre schönster Sonnenschein, während sich andere irgendwo untergestellt hatten. Die interessanteste Gruppe jedoch stand direkt vor dem Gebäude und unterhielt sich. Wumme fluchte laut neben dem Frischlig. "Sith!", spie er dann wütend aus. Die rote Haut des Sith konnte man selbst auf die Entfernung gut sehen, zu mal er sich von einigen Sklaven vor dem Regen abschirmen ließ. Ein Mann in einer Uniform unterhielt sich mit dem Sith oder viel mehr, er schien auf den Sith einzureden, während der Sith den Uniformierten nicht einmal wahrnehmen zu schien. Ein Shuttle flog vor und verdeckte die Gruppe. Als das Shuttle wegflog, sah man zwei Soldaten den Uniformieren wegschleifen. Wumme und der Frischling atmeten unisono auf... nur um hastig sich im nächsten Moment umzudrehen, als sie hinter sich Schritte hörten. Die anderen der Guerillakrieger für diesen Einsatz waren eingetroffen. Erneut atmeten beide unisono auf. "Woah, habt ihr uns einen Schrecken eingejagt...", meinte der Frischling dann. Wumme indessen verteilte die Waffen. Der Frischling wandte sich dann wieder dem Lagerhaus zu und behielt es im Auge. "Sie scheinen sich gerade neu zu formieren oder irgendwas zu machen. Wir sollten noch einen Moment lang abwarten", schlug er dann vor. Dann wandte er sich mit einem Grinsen an die restlichen Anwesenden. "Nass bis auf die Knochen sind wir eh."
      Salai hat Feuer gemacht! Uga!
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