Blutrache - Zwei Brüder, eine Geschichte (Lunox Reyes Vergangenheit)

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    • Blutrache - Zwei Brüder, eine Geschichte (Lunox Reyes Vergangenheit)



      Dies ist die Geschichte zweier Brüder, welche durch das Schicksal getrennt ...und von ihm wieder zusammengeführt wurden...um blutige Rache zu nehmen.


      Irgendwo über Tatooine, in einem Raumgleiter der Fury-Klasse, vor ungefähr 9 Monaten


      Das Comlink auf dem Nachttisch piept. Ein Droide läuft den Gang vor der Schlafzelle auf und ab. Der Geruch von frischen Caf schwebt durch die Luft.

      "Verdammter Banthadreck....noch 5 Minuten...", murrmelt der Sith in sein Kopfkissen, dreht sich nochmal, fegt den Comlink mit einer lässigen Handbewegung vom Nachttisch.....

      *20 Minuten später*

      Das Comlink piept nun seit 20 Minuten auf dem Boden weiter. Der Droide läuft noch immer vor der Schlafzelle auf und ab. Der Geruch des Cafs klingt langsam ab.
      " Meine Fresse....Was kann denn so wichtig sein?". flucht der junge Marodeur und richtet sich auf. Er schwingt die Beine aus dem Bett und tastet auf dem Boden nach dem piependen Störenfried. Als er ihn gefunden hat, drückt er genervt die Annahmetaste.


      "Sie haben 2 neue Nachrichten. Nachrichten abspielen?", fragt ihn eine metalisch monotone Stimme.
      " Deswegen bin ich ja jetzt wohl aufgestanden.....Ja, abspielen!", teilt er dem Comlink entnervt mit.
      " Abspielen der ersten Nachricht beginnt.", erwidert die monotone Stimme darauf.

      Eine Gestalt in weißer Kleidung mit Kapuze erscheint als Hologram. " Wolltest du nicht vor 2 Stunden auf Korriban sein?...Naja, irgendwie dachte ich mir dass du das wieder verbummelst.....*Die Person macht eine kurz Pause, schüttelt den Kopf und seufzt dann*.... Auf jeden Fall hab ich heute keine Zeit mehr auf meinen ständig zu spät kommenden Schüler zu warten...*Wieder eine kurze Pause*....Morgen, gleiche Zeit. Und wehe du bist wieder nich da." Die Gestalt verschwindet.
      Der Sith fasst sich an den Kopf. "Verdammt...Korriban..das war heute....", zu sich selbst.

      " Zweite Nachricht abspielen?", unterbricht die Stimme die Gedanken des Sith.
      "Ja...mach hinne", knurrt der er der Stimme als Antwort entgegen.

      Eine junge Zabrak in einer zerkratzten Rüstung erscheint auf dem Holocom. " Immer noch am pennen?.....Dachte ich mir fast. Manche Dinge ändern sich eben nie
      . ..*Die Zabrak grinst jetzt*....Vergiss unsere Verabredung in der Cantina in Mos Ila heute Abend nicht...solltest du es verpennen, komme ich und hole mir deinen Kopf "*Sie wirft ihm eine Kusshand zu* Das Bild verschwindet.

      " Wenn ich es nicht besser wüsste, würde man das als Nötigung zu einem Date bezeichnen.", denkt sich der junge Sith. Er legt den Kommunikator aufs Bett, steht auf und streckt sich. " Erstmal duschen...", murmmelt er und macht sich auf zur Nasszelle des Schiffes.

      Unter der Dusche angekommen, stellt er das Wasser an und lässt es sich auf den Kopf regnen. Dabei denkt er an die Geschehnisse der letzten Monate. Der Abschluss der Sith-Akademie auf Korriban, das erste Treffen mit seiner Meisterin Darth Haruno und seiner Mitschülerin Yri, das Wiedersehen mit Ginnifer, nach einer scheinbaren Ewigkeit...
      Er streicht sich übers Gesicht und berührt dabei die drei großen Narben die seine linke Gesichtshälfte prägen. Noch viel ältere Erinnerungen drängen in seinem Kopf an die Oberfläche...
      Der Tod seiner Eltern und seines Bruders auf Tatooine, seine tagelange Odysee durch das Jundland und schließlich das aufeinandertreffen mit den drei Wraids....
      Ausgehungert und fast verdurstet, hätte dies sein Ende sein Ende sein müssen.....wäre da nicht dieser Zorn in ihm erwacht, der ihn die drei Wraids fast mühelos töten ließ.

      Der Wraid der es trotzdem geschafft hatte ihm im Gesicht zu treffen, war ziemlich brutal gestorben......zwei lange , spitze Felsplitter hatten seine Augen bis zum Gehirn druchstoßen.


      "Genug jetzt!", sagt der junge Sith laut zu sich selbst. Er dreht das Wasser zu und tritt aus der Nasszelle vor den Spiegel.

      Da war er nun.
    • The Past - Part I

      Mos Ila, Tatooine.....vor 18 Jahren


      "Guck mal, Mama", sagte der kleine Junge und zeigte seiner Mutter sein neues Spielzeug. Es war eine aus Schrottteilen zusammengesbastelter Figur, einem Bantha nicht unähnlich. Sogar die Beine konnte man bewegen.

      "Das ist wunderschön, Lu. Woher hast du es denn? Hat es dir die nette, kleine Zabrak-Dame geschenkt?" , fragte ihn seine Mutter mit einem liebevollen Lächeln.

      Eifrig nickend bestätigte der Junge die Aussage seiner Mutter, was ihr Lächeln noch liebevoller werden ließ. Sie stand auf und ging durch den Laden und auf das Regal mit den Importwaren aus Coruscant zu. Sie suchte einen Moment, fand dann aber was sie gesucht hatte. Mit einem zusammengefalteten Tuch kam sie zurück und ging zu ihrem Sohn. Sie kniete sich vor ihn, verwuschelte mit einer Hand das Haar des achtjährigen und hielt ihm mit der anderen das Tuch entgegen.

      "Du solltest ihr auch etwas schenken um ihr zu zeigen dass du dich sehr über ihr Geschenk gefreut hast," sagte sie ihm und drücke ihm noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er losrannte.

      Gerade als der Junge die Tür des Ladens passieren wollte, trat ein Mann, um die 30 Standardjahre alt, mit einer großen Kiste, mit der Aufschrift "Reyes Import, Mos Ila", in den Händen durch die Tür und versperrte ihm den Weg.

      "Manno, Papa, mach Platz..", entrüstete sich Lunox, als der Mann in der Tür stehen zu blieben schien.
      " Dir auch ein herzliches Hallo, Sohnemann", lachte der vollbärtige Mann und stellte die Kiste genau in die Tür. " Wie wärs den mit einer Umarmung oder wenigentens ein paar freundlichen Worten für deinen alten Herrn?"

      "Keine Zeit", sagte der Junge, machte einen Riesensatz über die Kiste und lief an seinem Vater vorbei und rannte nach draußen. Über die Schulter rief er ihm zu " Schön das du wieder da bist, Papa"

      Der Mann sah dem Junge noch kurz nach, schüttelte dann lächelnd den Kopf, packte die Kiste und trug sie in den Laden. Er stellte die Kiste hinter den Tresen, ging dann zu seiner Frau und gab ihr einen zärtlichen Kuss.
      "Ich hoffe die beiden kleinen Sandstürme haben dir nicht allzu große Schwierigkeiten bereitet, Liebling", sagte er zu seiner Frau und schielte dabei zu dem Laufstall der in der entgegengesetzten Ecke des Ladens stand, wo sein jüngerer Sohn, ein zweijähriger Irrwisch, gerade friedlich schlief.
      Lächelnd entgegnete seine Frau: "Wenn man bedenkt was für ein Unwetter der Vater ist, waren sie eigentlich erstaunlich ruhig die letzten beiden Wochen."
      Schallend lachend warf der Mann den Kopf in den Nacken, als ein Gequengel aus dem Lauftstall immer lauter wurde. Er ging zu seinem Sohn und nahm ihn aus dem Laufstall. " Tut mir leid, Serdna. Hat der böse Papa dich geweckt?" fragte er seinen Sohn und schnitt dabei Grimassen. Schnell verwandelte sich das Gequengel in ein fröhlich, quietschiges Lachen.
    • The Former Past and the Past - Part I

      Hangar von Lord Corvidae....vor 1 1/2 Jahren



      Als Lunox seine Matte ausgerollt hatte um es sich gemütlich zu machen, piepste sein Holocom. Es war Serdna. Seit sie sich auf Tatooine getroffen hatten, meldete er sich mindestens einmal am Tag. Vor allem nachdem Lunox ihm versprochen hatte, ihm einen Job im Haus Eldis zu besorgen.

      Das Bild seines Bruders erschien und dieser legte auch gleich los:

      "Na, Bruderherz. Alles in Ordnung bei dir?"

      "Wieso sollte es das nicht sein?" , entgegnete der junge Sith.

      "Ich frag ja nur....Hör mal kannst du mir einen Gefallen tun?", setzte sein kleiner Bruder nach.

      "Bist du in Schwierigkeiten?", hakte Lunox nach.

      "Neee....*er machte eine abfällige Handbewegung*...ich wollte wissen ob du mir die Comnummer von dieser süßen, roten Twi geben kannst."

      "Gute Nacht, Serdna", sagte sein großer Bruder.

      "Jetzt warte doch...."

      Weiter kam Serdna nicht, denn Lunox hatte aufgelegt und das Comm anschließend ausgeschalten. Er machte es sich auf der Matte bequem und schloss die Augen.

      War es seine Schuld, dass Serdna nun so war? Hätte er nach dem Überfall angestrengder nach ihm suchen müssen? Wären ihre Eltern noch am Leben wenn er damals nicht mit dem Lichtschwert herumgespielt hätte?

      Bevor er sich damit beschäftigen konnte war er eingeschlafen.


      Tatooine, Mos Ila.....vor 15 Jahren

      "Luni war böse.", schrie Serdna und rannte zu seiner Mutter, die gerade zusammen mit ihrem Mann einen Gleiter mit Kisten belud. In wenigen Stunden würden sie nach Mos Eisley aufbrechen um dort eine größeres Haus und einen größeren Laden zu beziehen. sie stellte die Kiste auf dem Boden ab, ging in die Knie und breitete die Arme aus. Serdna stürzte sich in ihre Arme und wiederholte: "Luni war böse, Mama."
      "Was hat er den gemacht, mein Süßer? Ist es wirklich so schlimm?", fragte die Mutter mit einem liebevollen Lächeln.
      "Luni spielt hinter dem Haus mit dem Stab wo Licht rauskommt" sagte Serdna mit kindlicher Entrüstung " Und mich will er nicht damit spielen lassen." Er setzte ein beleidigtes Gesicht auf.
      Die Augen der Mutter weiteten sich mit Entsetzen, sie wurde kreidebleich. Sie nahm Serdna auf und lief zu ihrem Mann.

      "Leu....Leu!!!" rief sie ihm mit Panik in der Stimme zu. Leunam Reyes drehte sich zu seiner Frau um, die ihm Serdna in die Hand drückte. Dann drehte sie sich um und rannte zum Haus.
      "Was ist denn mit Mama los?", fragte er seinen jüngeren Sohn. " Luni spielt mit dem Lichtstab und will mich nicht mitspielen lassen.", antwortet Serdna auf die Frage des Vaters. Nun weiteten sich auch die Augen des Vaters voll Entsetzen. Er setzte Serdna am Boden ab und sagte im Eindringlich:
      "Du bleibst genau hier. Haben wir uns verstanden? Wenn du das machst, darfst du später nochmal auf dem Bantha reiten." Dann drehte auch er sich in Richtung Haus und spurtete los.

      Als Lunox seine Mutter in den Hinterhof stürmen sah, warf er das Lichtschwert, mit dem er gerade noch einen vertrocknetes Bäumchen filetiert hatte, aus der Hand. Er machte sich auf den Anschiss seines Lebens gefasst. So oft hatte seine Mutter gesagt, er solle die Finger von ihren Sachen lassen. Diesmal schien es, würde er nicht nur einfachen Hausarrest davon kommen. Seine Mutter stürmte auf ihn zu und als sie direkt vor ihm stand, geschah das unerwartete. Sie ließ sich auf die Knie fallen, nahm ihn fest in die Arme und weinte. Sie grub ihren Kopf in seine kleinen Schultern und schluchzte. Nun sah der Junge auch seinen Vater in den Hinterhof des Hauses stürmen. dieser verlangsamte aber das Tempo als er die Szenerie sah und blieb schließlich einige Meter von den beiden entfernt stehen. Das Entsetzen wich aus seinem Gesicht und wurde von einem Lächeln abgelöst.

      Als Lunox Mutter sich einige Minuten später von ihrem Sohn löste und aufstand, wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und nahm ihren Sohn an die Hand. Sie gingen zu Leunam, Lunox Vater, der die ganze Zeit dort gestanden und gewartet hatte. Als sie dort waren, ließ sie Lunox Hand los und griff nach dem Blaster der in Leus Halfter hing. Sie drehte sich um und feuerte eine Salve auf das Lichtschwert ab. Lunox zuckte unter dem Krachen des Blasters zusammen, während sein Vater einfach nur still da stand.
      Als von dem Schwert nur noch ein Haufen Trümmer übrig waren, ließ die Mutter den Blaster sinken. Leu, ging einen Schritt auf seine Frau zu und nahm sie in den Arm.
    • The Former Past and the Past - Part II

      Tatooine, Die Jundlandwüste..vor 1 Jahr

      Als das Blut den Sand färbte und die Gestalten tot am Boden lagen, setzte sich Lunox auf einen nahe gelegenen Stein, die Erinnerungen übermannten ihn.

      Tatooine, Die Jundlandwüste......vor 15 Jahren

      Der Konvoi hatte fast die Hälfte der Strecke nach Mos Eisley zurückgelegt, als die drei Gleiter wie aus dem Nichts auszutauchen schienen. Drei Männer in weiten grauen Roben stiegen von den Gleitern und Leunam stoppte den großen Wüstenschlepper in dem seine und die Zukunft seiner Familie verstaut war. Er schwang sich aus dem Führerstand und ging auf die drei Gestalten zu. "Su'cuy. Ich hoffe Ihr habt einen guten Grund uns anzuhalten. Meine Frau und ich haben es eilig dieses Loch zu verlassen und nach Mos Eisley zu kommen." begrüßte er die drei ungehalten. "Euch wünschen wir nicht zu sprechen, Mando. Wir haben nur Interesse an Eurer Frau." sagte einer der Fremden und deutete auf den Führerstand. Als er den Arm hob und und auf die Frau im inneren Farhzeugs deutete, entblößte er seinen Gürtel an dem ein Lichtschwert hing. " Haar'chak! Jetiise!", fluchte Leunam und drehte sich zum Fahrzeug. " Ar'tep bring die ...." Weiter kam er nicht als der Jedi ihn mit Hilfe der Macht zur Seite schleuderte. Als Ar'tep aus dem Fahrzeug heraus sah was geschah, sprang sie aus dem Führerstand und rannte zu Leunam. "Leunam. alles in Ordnung?", fragte sie ihren Ehemann als sie sich neben ihm hinkniete. Etwas benommen nickte er mit dem Kopf. Sie wandte sich an an die Jedi. " Was wollt ihr noch. Es ist fast 15 Jahre her, dass ich den Orden verlassen habe. Ich komme nicht zurück. Ich habe eine Fam..." "Schweig, Weib!", unterbrach sie der Jedi der Leunam mit Hilfe der Macht attackiert hatte. " Damals hat man dich so einfach ziehen lassen... Doch vergessen haben wir deinen Verrat dennoch nicht. Wir sind hier um dich für deinen Verrat am Orden der Jedi und der Republik zu bestrafen." Nachdem er diese Worte gesprochen hatte, zog der Jedi sein Lichtschwert und zündete es. Seine beiden Begleiter taten es ihm gleich und aktivierten ebenfalls ihre Klingen. Währenddessen tastete Ar'tep ebenfalls nach ihrem Gürtel, als ihr einfiel, dass sie die Klinge vor wenigen Stunden mit einem Blaster zerschossen und anschließend auf dem Boden liegend zurückgelassen hatte. In dem Augenblick als der Jedi sein Lichtschwert erhob um zuzuschlagen, spürte Ar'tep wie sie jemand an der Schulter packte und zurückriß.

      Leunam hatte seinen Blaster gezogen und riss mit der anderen Hand seine Frau zurück während er das Feuer auf die Jedi eröffnete. Diese parierten jedoch seine Schüsse mit den Lichtschwertern. Ein parierter Schuss landete auf der Plane des Fahrzeugs und steckte diese in Brand. "Lunox!!! Serdna!!!", rief Ar'tep in Richtung des Gefährts, doch schon hatten die Flammen den lecken Treibstofftank des Fahrzeugs erreicht und dieser flog in einer großen Explosion in die Luft. Ar'tep blieb die Luft weg als sie auf beide Knie zusammenbrach und auf den großen feuerball starrte der sich in den blauen Himmel erhob. Auch die Jedi waren einen kurzen Augenblick abgelenkt, so dass einer der Schüsse einen der Jedi, den der gesprochen hatte, an der Wange streifte, was deren Aufmerksamkeit natürlich wieder direkt auf Leunam lenkte.

      Einer der beiden anderen Jedi sprang mit einem gewaltigen Satz nach vorne und trennte die Hand, welche den Blaster gehalten hatte, von Leunams Arm. Der Mando brüllte kurz auf und griff dann mit der anderen Hand nach dem Blaster. Doch der Jedi war schneller und trennte ihm auch diese ab. Wieder brüllte der Mando auf, doch diesmal wohl eher aus Verzweiflung als aus Schmerz. Schließlich wandte sich der Jedi von ihm ab und ging mit den beiden anderen zu Ar'tep, welche sich scheinbar immer noch in einem Art Schockzustand befand. Der Jedi, welcher zuvor mit Leunam gesprochen hatte, wandte sich nun an Ar'tep. " Nun wirst du für deinen Verrat büßen." , sagte er und hob seine Klinge. Ar'tep sagte nichts und rührte sich nicht als das Lichtschwert auf sie niederging und ihr den Kopf von den Schultern trennte. "Nein!!!!", rief Leunam, " Ihr verdammten Skanah!!!" Die Jedi wandten sich nun zu ihm um. Der Jedi, welche Leunams Hände wandte sich an den scheinbaren Anführer der Gruppe, den Jedi der gerade Ar'tep enthauptet hatte. " Wir können keine Zeugen zurücklassen, Meister. Wenn der Rat dies erfährt...." "Schweig!", fuhr in dieser an und ging auf Leunam zu. " Es ist nichts persönlichen, Mando." sagte er zu Leunam und hob wieder das Lichtschwert. Leunam sah ihm in die Augen und spuckte dem Jedi auf die verstaubten Stiefel. " Ehrloser Abschaum!", knurrte er den Jedi an als das Lichtschwert auch ihm den Kopf abtrennte. Dann gingen die Jedi zu ihren Gleitern und fuhren davon.

      Ein paar Stunden später...

      Als Lunox aus der Bewusstlosigkeit erwachte, erbrach er sich. Der Kopf schmerzte ihn und aus einer Platzwunde an der Stirn war soviel Blut geflossen das sein halbes Gesicht nun mit einer dünnen Kruste aus getrockneten Blut überzogen war. Er sah sich hilfesuchend um, konnte aber niemanden entdecken. Langsam stand er auf und rief seine Eltern und den Namen seines Bruders. Er versuchte sich zu erinnern was passiert war, konnte aber keinen klaren Gedanken fassen. Als nächstes machte er sich auf die Suche nach seinen Eltern, als er nicht weit entfernt eine kleine Rauchfahne gen Himmel ziehen sah. Auf zittrigen Beinen lief er auf die Rauchfahne zu.
      Als er die Düne erklommen hatte hinter der der Rauch herzukommen schien, zeigte sich ihm ein Bild des Grauens. Was du noch so leicht brannte war kein Lagerfeuer sondern die Überreste des Wüstentransporters gewesen, der noch ein wenig vor sich hin schwelte. Lunox suchte den Platz ab, als er eine noch viel schrecklichere Entdeckung machte. Erst dachte er seine Eltern hätten sich hingelegt um sich auszuruhen, doch dann sah er das die Köpfe der beiden zu weit von ihren Körpern entfernt waren. Wie im Traum ging er zu seinen Eltern und legte sich zwischen die Leichen. "Ich hab euch lieb.", sagte er noch ehe er die Augen zu machte und zwischen den leblosen Körpern seiner Eltern einschlief.

      5 Tage später...

      Er hatte die Wraids nicht kommen hören. Hunger und Durst hatten den Körper des zwölfjährigen zu sehr zugesetzt. Als er im Schatten vor sich hindöste, bemerkte er die Viecher erst als sie schon sehr nahe waren. Er raffte sich auf und versuchte so laut wie möglich zu schreien um die Echsen zu vertreiben, doch aus seinem ausgetrockneten Hals kam kaum ein hörbares Wort. Er versuchte mit den Armen zu fuchteln, doch ihm fehlte die Kraft. Die Wraids kamen immer näher, als etwas anderes als der Junge ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie mussten von dem Leichengeruch angelockt worden sein und er hatte sie nur kurzweilig auf sich aufmerksam gemacht. Sie gingen langsam auf die Leichen seiner Eltern zu. Lunox verharrte nun still an der Stelle an der er gesessen hatte. Er wollte die Augen schließen um nicht mit ansehen zu müssen, wie diese Tiere die Leichen seiner Eltern schändeten. Doch er konnte es nicht....In ihm begann es zu brodeln. Er begann am ganzen Körper zu zittern, seine Augen begannen sich rötlich zu verfärben und seine Haut wurde kalkweiß. Gerade als der erste Wraid seine Kiefer um einen Arm seines Vaters legen wollte, explodierte etwas in Lunox.

      Nie zuvor hatte der Junge einen solchen Zorn empfunden. Er schnappte sich zwei Felssplitter die ungefähr so lang wie seine Unterarme waren und stürzte sich in atemberaubender Geschwindigkeit auf dem ersten Wraid und schnitt ihm die Kehle mit einem der Felssplitter durch, woraufhin dieser zusammenbrach. Dem zweiten erging es nicht anders. Der dritte Wraid schien sich aber schon auf einen Angriff eingestellt zu haben und als Lunox auch ihm versuchte die Kehle zu durchtrennen, traf ihn die Pranke der Echse im Gesicht und hinterließ drei tiefe Furchen auf seiner linken Gesichtshälfte. dies steigerte die Wut des Jungens aber nur noch. Er ignorierte die Schmerzen und stürzte sich sogleich wieder auf das Vieh. Er schien ihm wieder die Kehle durchschneiden zu wollen, änderte aber im letzten Moment noch die Richtung und sprang auf den Kopf des Tieres. Mit voller Wucht rammte er die Felssplitter in die Augen des Tieres bis die Splitter das Hirn des Wraids erreichten und auch er schließlich Tod zusammenbrach.

      Lunox rollte sich keuchend von dem toten Vieh und seine Augen sowie sein Haut nahmen wieder eine normale Färbung an. Das letzte was er sah, waren die Zwillingssonnen Tatooines bevor er wieder bewusstlos wurde.
    • Final Blood

      Tatooine, Die Jundlandwüste.....vor 1 Jahr

      Als Serdna vor einer Woche zu ihm kam und meinte dass er die Jedi gefunden hätte, schlug Lunox ihm ins Gesicht und gemahnte ihn nie wieder solch blöde Sprüche zu reißen. Sein Bruder sah ihn daraufhin wütend an und und sagte ihm das es sein völliger ernst sei. Lunox Hände begannen zu zittern und ihm nächsten Moment lagen sich die Brüder in den Armen und weinten vor Freude diesen widerlichen Dreckskerlen endlich auf die Spur gekommen zu sein.

      Und nun stand Lunox hier. Hier auf Tatooine wo alles begonnen hatte sollte es nun auch ein Ende finden. Die Karawane war schon in Sicht und so stieg er von seinem Gleiter und stellte sich mit verschränkten Armen in den staubigen Wüstenboden. Er atmete tief ein und schloß die Augen während die Karawane näher kam.
      Seine wahre Stärke durch den Machtschleier verborgen und seine Lichtschwerter in den hohen Stiefeln versteckend, hatte er diesen Moment herbeigesehnt. Er wirkte wie ein gewöhnlicher Bewohner des Wüstenplaneten. En älterer Kerl mit einer weiten weißen Robe entstieg dem Gleiter, der die Karawane anführte und ging auf Lunox zu. Auch seine zwei Begleiter, in weite graue Roben gekleidet, kamen aus dem Gleiter und gaben den nachfolgenden Fahrzeugen den Befehl anzuhalten. Insgesamt schätzte Lunox die Anzahl seiner Widersacher auf 15 - 18 Personen, aber nur 3 Machtanwender waren unter ihnen. Und diese näherten sich ihm nun.

      "Habt Ihr Probleme mit Eurem Gleiter, junger Freund?" , fragte der Alte als er näher kam. Der Wüstenwind bließ seine Kapuze herunter und die Narbe auf seiner Wange wurde sichtbar. Lunox ballte die Fäuste, gemahnte sich aber ruhig zu bleiben und seinen Vorteil nicht aufs Spiel zu setzen. Denn im Moment sah es so aus als hätten die Jedi noch nicht gemerkt, dass der Tod in Gestalt eines Sith auf sie wartete.

      Lunox schüttelte den Kopf als Antwort auf die Frage des Jedibastards und blieb einfach stehen. "Können wir Euch sonst irgendwie helfen?" , fragte der Jedi als einer seiner Begleiter, kaum älter als 18 ihn ansprach. " Wir müssen weiter, Meister. Die Garnison wartet auf ihre Vorräte."
      "Immer mit der Ruhe, junger Padawan." , antwortete er dem Jungen und wandte sich wieder Lunox. " Verzeiht meinem ungeduldigen Schüler, mein junger Freund. Er muss noch viel lernen." sagte er mit einem fast großväterlichen Lächeln, als Lunox Commlink zu piepsen begann. Ein teuflisches Grinsen machte sich auf Lunox Lippen breit. Das war das Zeichen gewesen.

      "Ich habe so mein Zweifel das Euer Padawan noch viel Zeit zum lernen hat, Jetii." ,sagte Lunox als auch schon ein Schuss zu hören war. Auf das Loch in seiner Stirn blickend, kippte der Padawan Tod vornüber. Doch den beiden verbleibenden Jedi blieb nichteinmal Zeit darauf zu reagieren als auch schon das hinterste Gefährt ihrer Karawane mit einem großen Knall in die Luft flog. Sie drehten sich hin und her. Sie wussten nicht wem sich zuerst zuwenden sollten. Dem toten Padawan oder den brennenden Soldaten welche unter Schmerzen nach Hilfe schrien, während ihre verängstigten Kameraden in den anderen Transporter stiegen um das Weite zu suchen... Als schließlich die restlichen Soldaten in den zweiten Transporter gestiegen waren, explodierter dieser ebenfalls unter einem heftigen Knall.

      In dem Wissen nichts mehr für ihre Begleiter tun zu können wanden sich die zwei Jedi nun wieder Lunox zu, welcher breitbeinig und grinsend da stand.
      "Was tut Ihr?", wollte der Jedi mit der Narbe wissen.
      "Könnt Ihr Euch das nicht denken? Ich will Euch leiden sehen bevor ich Euch töte, ihr Skanahs!" , antworte Lunox mit Aufregung in der Stimme.
      Während der eine Jedi nach seinem Lichtschwert griff und es entzündete, blieb der Jedi mit der Narbe auf der Wange wie angewurzelt stehen. Die Art und Weise wie Lunox das Wort Skanahs fast ausgespien hatte, erinnerte ihn an etwas. Als er dann Lunox Gesicht näher betrachtete, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
      "...Ar'tep..." , keuchte er.
      Als Lunox hörte wie dieser Unwürdige den Namen seiner verstorbenen Mutter in den Mund nahm, ließ er alle Barrieren fallen. Seine Augen begannen blutrot zu glühen während seine Haut einen fast weißen Ton annahm. Eine Welle dunkler Macht ging nun von ihm . Gefüllt von Zorn und Hass. Aber auch von Liebe und Trauer. Seine Gefühle für die Jedi und die für seine Eltern vermischten sich und wurden zu einem großen, erdrückendem Ganzen.
      Der andere Jedi ergriff nun das Wort. " Ein Sith?!", sagte er ungläubig.

      Lunox zog nun seine Lichtschwerter aus den Stiefeln und zündete diese. Als die Klingen aus rot-schwarzen Licht aus den Griffen herausglitten, schienen sie vor Vorfreude zu zittern.

      Der Jedi mit dem gezogenen Lichtschwert sprang auf Lunox zu und versuchte ihn mit einem Schwerthagel einzudecken. funken stoben auseinander als die Klingen aus Licht sich kreuzten. Doch der junge Sith parierte die Schläge mühelos. Er wich den Schlägen teilweise so mühelos aus, dass es schon den Anschein hatte er würde den Jedi vorführen.......Das Training mit seinem ehrwürdigen Meister, hatten aus der brutalen Kampfmaschine eine effiziente und beeindruckende Klinge des Todes geformt. Selbst sein Bruder, der das Geschehen aus einiger Entfernung betrachtete, verblüfften die Fähigkeiten die Lunox an den Tag legte.
      " Meine Fresse...Ich werde nie wieder frech zu Lord Corvidae sein. Wie mächtig muss jemand sein um soetwas zu erschaffen?", waren seine Gedanken.

      Währendessen trieb Lunox den angreifenden Jedi immer mehr in die Defensive und schleuderte in schließlich mit einem Machtstoß von sich. Als der Jedi sich aufrappelte, zu seinem erstarrten Meister sah und sich anschließend wieder zu Lunox wandte, konnte er nur noch sehen wie dieser mit einem Grinsen seine Lichtschwerter deaktivierte und eins mit seiner Umgebung wurde und dann plötzlich ganz verschwunden war. Der Jedi blickte sich irritiert um, konnte den jungen Sith aber nirgends entdecken.

      Als er das Geräusch der sich aktivierenden Lichtschwerter vernahm, war es bereits zu spät. Der verblüffte Jedi sah auf seine Brust aus der zwei rot-schwarze Klingen ragten, während Lunox hinter ihm wieder sichtbar wurde. Er zog die Schwerter aus dem Jedi und verpasste ihm einen Tritt in den Rücken so dass dieser mit dem Gesicht auf dem Boden aufschlug. Das spürte der Jedi allerdings nicht mehr, da er bereits tot war bevor er den Boden berührte.

      Der junge Sith wandte sich dem Narbengesicht zu und schleuderte dessen Lichtschwert mit Hilfe der Macht weit von diesem fort. Der Jedi stand immer noch wie erstarrt da. Entweder ignorierte er es das seine Waffe nun weg war oder aber er konnte sich wirklich nicht bewegen. Lunox blieb einige Meter vor dem Jedi stehe und musterte ihn. "Keine Gegenwehr?" , fragte er den Jedi. "..Ar'tep..", war das einzige was er von dem Jedi zu hören bekam. Dies leiß seinen Zorn nur weiter anschwellen. Seine roten Augen blitzten auf und einige Felsbrocken in der Nähe des Jedis erhoben sich vom Boden und blieben in der Luft stehen.
      "Irgendwelche Letzten Worte?", fragte er und ohne eine Antwort abzuwarten schossen vier der Felsbrocken auf dem Jedi zu. Sie brachen ihm die Schultern und die Knie. Der Jedi fiel schreinend zu Boden. Scheinbar hatten die Schmerzen in zurück gebracht. Sein Gesicht grub sich in den Sand. Lunox ging auf ihn zu und beförderte ihn mit einem Tritt auf den Rücken.
      "Wirst du es nun beenden?", fragte er schmerzverzerrt den jungen Sith. Dieser schüttelte aber nur den Kopf. Und wie auf Stichwort tauchte Serdna mit geschulterten Blastergewehr neben seinem Bruder auf. Serdna nahm das Gewehr in beide Hände und tat unwissentlich was sein Vater schon vor 15 Jahren getan hatte. Er spuckte den Jedi an, nur nicht auf die Stiefel sondern ins Gesicht, und knurrte: "Ehrloser Abschaum!". Dann schoss er dem Jedi eine Salve Blasterfeuer in den Kopf. Lunox setzte sich währendessen auf einen Stein, als ihn die Erinnerungen überkamen.


      Mos Ila...ein bisschen später.

      Als die zwei jungen Kerle an dem älteren Ehepaar vorbeigingen, sah dieses ihnen hinterher.

      Die zwei bleiben vor einem verschlossenen Laden stehen über dessen Tür noch soetwas wie ".ey.s I.po.t" zu lesen war. Die beiden sahen sich an, als der jünger den älteren fragte: "Und jetzt?" "Jetzt nehmen wir uns den Rest von diesen verlogenen Bastarden mit ihrer achso friedlichen und über-allen-anderen-stehenden Lebensweise vor." , antwortete der Ältere. Der Jüngere nickt nur und macht sich auf den Weg in Richtung Cantina, während der Ältere noch vor dem Gebäude stehen blieb. Nach einer kurzen Weile wandte auch er sich von dem Gebäude ab und ging Richtung Cantina. Auf seinem Weg nickte er dem älteren Ehepaar freundlich zu.

      Als er weg war wandte sich die Frau an ihren Mann. " Ich glaube das waren die Söhne von diesem netten Händlerehepaar, dass hier vor Jahren gewohnt hat und dann nach Mos Eisley gezogen ist." Der Mann schaut sie nachdenklich an und antwortete dann:

      "Dann scheinen die Jungen zurück in der Stadt zu sein."


      Ende von Blood Vengeance