Am Anfang war der Tropfen...

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    • Am Anfang war der Tropfen...

      Mit langsamen, bedächtigen Schritten ging die Jedi den von Hecken und Büschen flankierten, abschüssigen Pfad entlang. Das sanfte Rauschen der Baumwipfel im Wind begleiteten sie den schon oft gegangenen Weg in Richtung Tempel. Ein paar Vögel flatterten keckernd an ihr vorbei und verschwanden im Schutz der Blätter eines Baumes. Ein anderes Geräusch ließ Aliera inne halten. Sie drehte sich etwas zur Seite, lauschte in die Natur hinein, doch es wiederholte sich nicht, also setzte sie ihren Weg fort. Aus irgend einem Grund musste sie an Wasser denken, doch ihr erschloss sich nicht gleich, wie sie auf diesen Gedanken kam. Wieder blieb sie stehen, doch dieses Mal lauschte sie konzentrierter, erst in die Natur, dann in die Macht.

      Sie nahm das sanfte Geräusch, dass ein Tropfen, der auf die Wasseroberfläche trifft, verursachte wahr. Sie konzentrierte sich darauf, schloß die Augen und stellte sich ihre Umgebung in ihren Gedanken vor. Der Pfad, die Büsche, die Bäume. Sie wusste, dass in ihrer näheren Umgebung kein Fluß und kein See war. Es hatte den ganzen Tag nicht geregnet, weshalb auch nichts in ihrer Umgebung nass sein konnte, und dennoch nahm sie die Tropfen war. Sie drehte sich etwas, versuchte sich dem Geräusch zu nähern. Mit noch immer geschlossenen Augen tat sie einige Schritte und fand sich in ihren Gedanken in einer Höhle wieder. Die Raschelnden Blätter, die Vögel und andere Geräusche der Natur waren fort. Übrig blieben die Tropfen, die ab und zu, dennoch kontinuirlich herabzufallen schienen.

      Es gab kein wirkliches Licht, dennoch konnte sie sehen, so als ob ihre Umgebung selbst sanft leuchten würde. Sie folgte einem langem Tunnel. Die Wände waren unregelmässig aber glatt, so als wäre sie auf natürlichem Wege durch den Fluß von Wasser ausgespült worden. An einigen Stellen hatte sich Moos gebildet, an anderen waren Einschlüsse verschiedener Mineralien. Obwohl sie wusste, dass sie nicht wirklich in einer Höhle war, kam ihr alles dennoch nahe und beinahe vertraut vor. Sie tat einen Schritt vor den anderen und konnte erkennen, dass der Höhlengang in eine riesige Grotte zu münden schien. Als sie darin etwas undeutlich erkennen konnte, beschleunigte sie ihre Schritte, um sich das genauer ansehen zu können. Sie erreichte die Grotte, sah die Umrisse etwas, dass einem Baum gleichen könnte und bremste abrupt ab, als sie mit beiden Beinen im Wasser stand. Als sie ihren Blick hob, stand sie wieder auf dem Pfad, der sie zum Tempel bringen sollte. Ihre Roben waren trocken und neben dem Rascheln der Blätter und dem Gezwitscher der Vögel war nichts weiter zu hören. Das Tropfen war verschwunden.

      Kesh über Rias Reinblut: Wenn man Charons 'Bärtchen' anfassen würde, ist das a) knochig oder b) wie lampige Haut?
      Ria: Ich würde es an deiner Stelle nicht drauf ankommen lassen.
      Lana Beniko: Challenge accepted... and met.